Servus,
Breisach ist aber ein bissle arg weit weg sowohl vom Schwarzwald als auch von Strasbourg? Noja - wenn man gern Kilometer schruppt -
Besorgt Euch topografische Karten 1:25.000 vom Kaiserstuhl; wenn man im Kaiserstuhl unterwegs ist, muss man die Wege sorgfältig planen, weil auf dem Lössboden die Wirtschaftswege in ganz großem Umfang betoniert oder sonstwie befestigt sind. Es gibt aber auch Fußwege - mit einer ordentlichen Karte zu finden.
Der schönere, weil viel weniger überlaufene nördliche Teil des Schwarzwald mit den Tälern von Kinzig, Enz und Murg, mit Hornisgrinde und Wildsee ist zu weit weg, der bleibt für ein anderes Mal.
Das Elztal mit Waldkirch und dem dortigen Museum für mechanische Orgeln und das Münstertal mit Staufen bieten sich für Fußwege und Besichtigungen an, außerdem natürlich die Ludwig-Thoma-Idylle im Bernauer Hochtal. Wenn Ihr nach oben wollt: Besteigungen von Seebuck und Herzogenhorn (auf dem Feldberg tritt man sich gegenseitig auf die Füße, der war früher mal schön). Herzogenhorn und Bernauer Tal lassen sich gut verbinden, je nachdem, wie weit Ihr mögt; ab St. Blasien kann man sich dort mit dem Bus helfen lassen, damit man als PKW-Fahrer nicht immer im Kreis herumrennen muss.
Kunsthistorisch besuchenswerte Orte im Südschwarzwald sind die Klöster St. Blasien, St. Märgen, St. Trudpert und St. Ulrich.
Wenn Ihr den vorgeschlagenen Hupf über den Rhein tun wollt: Weniger Herumfahrerei ist mit Besuchen von Schlettstadt und Colmar verbunden; beides Orte, an denen man viel zu oft vorbei- statt hinfährt: Der Isenheimer Altar in Colmar und die Humanistenbibliothek in Sélestat sind für sich alleine schon die Reise wert.
Zu diesen „links liegengelassenen“ Zielen gehört übrigens auch der Taubergießen, ein urwüchsig erhaltener Auwald, wie man ihn sonst in D kaum findet; zu Fuß oder mit dem Boot besuchbar.
Schöne Grüße
MM