7 Tools des QM - Korrelation

Hallo QM-Experten,

ich bin schon seit längerer Zeit auf der Suche (auch schon hier ohne befriedigenden Erfolg) nach wirklich praktischen Beispielen, wie statistisch berechnete Korrelationen im QM (praktisch) genutzt werden.

Körpergröße - Körpergewicht in Lehrgängen anzuwenden reicht mir nicht. In vielen QM-Büchern taucht dieses Beispiel auf.

Warum gilt der KQ als wichtiges Tool, ohne praktisches Beispiel?

Wenn überhaupt möglich Beispiele aus der Metallbearbeitung bzw. Verarbeitung.

Gruß
Hans

Hallo Hans,

logisch, daß in der Literatur nur Allgemeinbeispiele aufgeführt werden, die Themen sind meist firmenintern. Ich kann meine durchgeführten Projekte ja auch nicht einfach veröffentlichen, die gehören dem Unternehmen, für das ich tätig war.

Weitere Beispiele wären u.a.
* Pflanzenwachstum - Sonne und Wasser (vorsicht Wechselwirkungen!!)
* Kleberapplikation - Ablösefläche
* Lackapplikatin - Schichtdicke
* Fehlerauftreten - Tageszeit
* Wasserverbrauch - Wochendurchschnitt
* Stromverbrauch - Jahreszeiten
* Nacharbeiten - Zeitachse
* Fehlerbearbeitungsdauer - Zeitachse
* Gewährleistungsfälle - Produktionszeitraum
usw usw usw.

Vorsicht mit Korrelationen, die KEINEN ursächlichen Zusammenhang aufweisen wie z.B. Geburtenrate und Storchpopulation. Das funktioniert zwar, wenn man sich die Daten besorgt, aber das Ergebnis dient NUR zur Erheiterung. Mit solchen Einlagen kann man z.B. seine Seminare etwas auflockern.

Gruß, Steff

Hallo Steff,

die Themen sind meist firmenintern.

Da stimme ich Dir zu. Aber wenn es doch wirlich bekannte Korrelationen gibt, dann hat sie doch jeder in dem Bereich tätige Betrieb. Also müssten sie doch bekannt sein d.h kein Geheimnis sein.

* Pflanzenwachstum - Sonne und Wasser (vorsicht
Wechselwirkungen!!)
* Kleberapplikation - Ablösefläche
* Lackapplikatin - Schichtdicke
* Fehlerauftreten - Tageszeit
* Wasserverbrauch - Wochendurchschnitt
* Stromverbrauch - Jahreszeiten
* Nacharbeiten - Zeitachse
* Fehlerbearbeitungsdauer - Zeitachse
* Gewährleistungsfälle - Produktionszeitraum

Fast alle Beispiele habe ich mir auch schon selber gewählt. Mein Problem ist es Lehrgangsteilnehmern aus Industriebetrieben QM näher zu bringen, ohne ein Beispiel für Korrelationen aus praktischen Betrieben zu haben - also nur aus Lehrbüchern.

Natürlich bin ich selber in die Betriebe (14 an der Zahl, von 1.500 MA bis 12.000 MA) und habe dort die Abt.Leiter des QM gefragt. Die gucken mich immer mit großen Augen an, als ob sie davon noch nie etwas gehört haben bzw. sagen bei ihnen gäbe es keine Korrelationen bzw. sie beschäftigen sich damit nicht.

Aber danke für Deine Antwort.

Gruß Hans

Hallo Hans,

Deine Antwort verwundert mich ein wenig, muß ich gestehen. Nichts ist selbstverständlicher, als Daten auszuwerten, zeitlich, örtlich und produktspezifisch zuzuordnen und nach Mustern zu suchen. Sollte ein Muster erkennbar sein sind wieder die Wissenstäger gefragt, ob es einen ursächlichen Zusammenhang gibt oder ob die Muster eine Vortäuschung sind. Meist sinds ein bissl sensible Daten, ich kann mich noch gut an eine Datenanalyse erinnern, bei der der Betriebsrat anschliessend Sturm lief. Also nicht ärgern, wenn man Dir keine Auswertungen aushändigt.

Aber Auswertungen sind eigentlich tägliche Übungen in einem Betrieb. Wie sollte sonst das Management wissen, ob es mit seinen Zielsetzungen im Zielkorridor liegt oder ob Maßnahmen erforderlich sind?

Gruß, Steff

hallo,

ich kenne keinen praktischen fall im qm bereich wo der KQ tatsächlich berechnet wird.
1.
ist ein KQ von 0,8 gut und einer von 0,2 schlecht? das kommt ganz auf den kontext an und erfordert einen signifikanztest.
2.
du hast wahrscheinlich den pearson -KQ im kopf, das ist der der für 2 einfache punkt-für-punkt messreihen gilt.
die beispiele von steff-muc zeigen aber bereits, dass es mehrere korrelationstechniken gibt. die wenigsten beispiele von steff-muc kann man mit dem pearson- KQ angehen.
Es gibt also nicht „den“ KQ, sondern „korrelationsanalyse“ ist ein arsenal von unterschiedlichen techniken.

beide von mir beschriebenen punkte (1 und 2) übersteigen das wissen was man „gewöhnlichen“ qm mitarbeitern beibringen kann bei weitem.

in der qm praxis wird man sich mit dem aufmalen von punkten und beurteilen per auge zufrieden geben.