Hallo,
Ich sehe den Unterschied ja auch nicht so recht…
Welchen Unterschied siehst du auch nicht?
Es hatte in der Wirkung auf das zerrüttete Finanzkonzept der Nazis aufgrund des Umfanges wohl keinen wesentlichen Einfluss. Wenn du das mit „keinen Unterschied“ meinst, stimme ich dir zu.
Dein Hinweis darauf, dass das Jüdische Vermögen ja volkswirtschafltich ohnehin zum deutschen Vermögen zählte (allerdings lässt du dabei die ca. 5 Millionen ausländischer Juden außen vor), geht aber am Argument vorbei. Und hier muss man grundsätzlich sagen, dass es doch einen Unterschied macht.
Ich frage mich manchmal, welchen Sinn es hat, die Verbrechen
gegen die Deutschen Juden in jedem Zusammenhang gesondert
aufzuführen.
Hier sehe ich durchaus ein Alleinstellungsmerkmal, denn (fast) keine andere Gruppe des deutschen Volkes und auch nicht der besetzten Gebiete wurde zum Zwecke der Kriegsfinanzierung so vollständig ausgeraubt wie die Juden.
Allerdings war die Ausbeutung der Juden für die Grundkonstruktion der Finanzpolitik des 3. Reiches nur ein Nebenposten. Insofern will ich dir Zustimmen, dass das hier nicht wirklich weiterführt.
Es entsteht gerne der Eindruck, dass „Die Juden
mit deutscher Staatsbürgerschaft“ dann als „Nichtdeutsche“
betrachtet werden,
Mal gesondert betrachtet, ist das sogar ein später Sieg der nationalsozialistischen Ideologie, denn genau das war ja deren Ansatz, die Juden als Nichtdeutsche zu entrechten.
Gruß
Werner