Es sollen >700 Mio. „zoll- und abfallrechtlich konform energetisch Verwertet“ werden weil die Halbarkeit abgelaufen sei.
Warum sollte die „Haltbarkeit“ von Masken in solch kurzer Zeit ablaufen. Was für eine kranke Welt!
Irrsinn, und im Gutglauben konform verbrannt(!) werden.
Warum nicht unter Haftungsausschluss dort verteilen, wo Masken Mangelware sind, aber gebraucht werden?
Oder recyclen, U-Wäsche für die Grünen oder so …
Nicht saugfähig genug!
das ist ein Medizinprodukt und hat ein „zu verwenden bis“-Datum aufgedruckt. Es wurden doch als Vorsorge (und Angst) Unmengen an Masken gekauft, aber lange nicht alle benötigt.
Viele werden nicht heute „verfallen“ sein, aber da zur Zeit kein Bedarf besteht wird über die Lagerzeit diese Frist überschritten. Also müssen sie weg- und das heißt Entsorgung, hier Verbrennung.
Ich kann da jetzt nichts weltbewegendes erkennen. Es hat keinen Sinn unbrauchbares zu lagern (was auch Geld kostet) und ins Ausland spenden kann man sie doch auch nicht.
MfG
duck313
Moin,
Was hindert dich daran, diese Dinge selber heraus zu finden?
Wie auch immer, aus https://ffp2-masken.online/pages/mindesthaltbarkeit-ablaufdatum
Das Herzstück ist die Filterschicht, die aus Meltblown-Vlies besteht. Ein echtes Hightech-Produkt, das aus dem Kunststoff Polypropylen gefertigt wird. Dieser Kunststoff verhält sich lipophil und wirkt somit fettanziehend. Da Viren meist fettige Oberflächen haben bleiben sie an den Fasern haften.
Um die hohe Filterleistung von über 98% zu gewährleisten, wird die Filterschicht Meltblown Vlies zusätzlich elektrostatisch aufgeladen.
Diese physikalisch-chemischen Eigenschaften müssen über die gesamte Gebrauchsdauer der FFP2 Masken ohne Qualitätsverluste erhalten bleiben. In der Regel haben FFP2 Masken daher ein Ablaufdatum von zwei oder drei, in einigen Fällen von fünf Jahren. Dieses Haltbarkeitsdatum gilt nur dann, wenn die Maske und die Filterschicht in der Verpackung, die verschweißt ist, auch unbeschädigt sind.
Mag sein, wir sind aus meiner Sicht die Opfer unserer eigenen Gesetzgebung in der Medizin. Wir werfen Lebensmittel in den Müll, nur weil das Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen ist und viele Menschen glauben, dass spätestens 1 Minute nach Ablaufdatum das Lebensmittel sofort schlecht wird und nahezu tödlich wirkt. Das halte ich für noch kranker.
-Luno
Medizinische Produkte sollten ihre Verwender nicht krank machen und da es praktisch nicht möglich ist, etwas keimfrei zu verpacken, gibt der Hersteller eine befristete Garantie dafür ab, wie lange das Material ohne Qualitätseinbuße zu verwenden ist.
Was sollte man mit den Dingern nach Ablauf des Datums machen? Obdachlosen andrehen? Das sorgte schon vor zwei Jahren für schlechte Presse.
Bei FFP2-Masken geht es darüber hinaus nicht nur um die Sterilität, sondern auch darum, dass eine Schicht im Gewebe elektrisch geladen ist. Diese Ladung ist für die Schutzwirkung essentiell und natürlich hält diese Ladung auch nicht ewig.
Fazit: wieder ein Sturm im Wasserglas, bei dem es um die reine Empörung geht und nicht um irgendwelche Sachverhalte. Aber sicherlich bringen Berichte darüber wieder ein paar Stimmen für die am rechten Rand.
Zollrechtlich vor allem, weil man sich die 6,3 % Zoll wiederholen möchte. Unter Berücksichtung Art 116 UZK iVm Art 120 ist die Möglichkeit klar und nichts neues.
Statt der thermischen Verwertung sehen UZK und die dazugehörigen DA und IA auch noch andere Verfahren vor. Aber entgeltfreie Spende an eine Wohltätigskeitsorganisation ist dann auch wieder bäh…
Als Staubschutzmasken verkaufen.
Natürlich mit neuem Ablaufdatum und deutlicher Warnung.
„Nicht für medizinische Zwecke verwenden!“
Zum Einen sind gut 600 Mio. davon einfache OP-Masken, die als Staubschutz nicht viel taugen, und zum Anderen müsste man dann einige hundert Leute einstellen, die die Verpackungen entsprechend beschriften.
Na ja, scheint ja mehr als nur ein sterilisierter und gefütterer Kaffeefilter zu sein.
Ist in Erfahrung zu bringen wieviele Masken während Corona überhaupt angeschafft und verbraucht wurden?
hi,
vermutlich nicht.
Aber als kleine Richtung: Innovatec hat die Kapazitäten für das Vlies ausgebaut auf 4 Milliarden OP - oder 1,3 Milliarden FFP2 Masken pro Jahr.
Von Sandler, auch aus DE, liegen die Kapazitäten laut dem Artikel leicht darunter.
Und da ist noch nicht eine Maske aus China dabei.
Was bleibt ist natürlich der Umstand, das die Dinger ja nicht urplötzlich ablaufen.
Klar, es ist das mit Abstand einfachste, sie zu verfeuern. Anderweitig zu nutzen, für Operationen am Ende noch, wird kaum möglich sein - selbst wenn sie noch haltbar wären.
Allein das Problem, wenn da die Qualität auch nur etwas unter dem üblichem Material liegt, wäre wohl gigantisch.
Kauft man zu wenig gibt’s Anschiss, kauft man zu viel gibt’s auch Anschiss.
Man hätte sie vielleicht paar Monate vorher an Pflegekräfte verschenken können, aber das wäre wohl (siehe oben) teurer als sie zu verbrennen.
Ökologisches handeln ist hald auch nur schön, wenn’s kostenneutral ist.
Eine Maske wiegt um die 3 Gramm. Macht bei 600 Millionen mal eben gut zu verstauende 1800 Tonnen.
Das ist nen Berg der in irgend einem Büro hätte auffallen dürfen.
Auf der anderen Seite ist es der Bedarf für wenige Tage, je nach dem, wieviele man hätte versorgen wollen oder bissl mehr als eine Monatsproduktion im Inland.
Pandemie 4 Wochen eher zu Ende, dann ist eben was übrig. Hätte fairer weise keiner wissen können.
Auf ganz Deutschland gesehen ist faktisch jede Zahl so groß, dass es für ne Schlagzeile reicht.
Wenn man sie Verschenkt oder verkauft hätte und dadurch Kosten entstanden wären, wäre es auch wieder ne Schlagzeile geworden. (Aufwand und dann wohl auch unterm Einkaufswert)
Noch besser ist nun nur der Vorschlag, das ganze direkt noch einmal zu machen und Masken zu bevorraten, um sie vor Ablauf der Haltbarkeit in Umlauf zu bringen und zu verwenden.
… und damit allen Einrichtungen direkt die Möglichkeit zu nehmen, sich selbst einen Vorrat anzulegen, weil sie nur Masken zur quasi sofortigen Verwendung bekommen.
Ist logistisch und rechtlich vermutlich gar nicht umsetzbar.
Schlage vor, die jährlichen Osterfeuer dafür zu nutzen.
grüße
lipi