8 GB schneller, als 4 GB oder doch nicht?

Hallo zusammen,

ich habe meinem Laptop 8GB gegönnt.

Vorher warns 4.

Ich habe zwei dieselben 4 GB RAM-Module verbaut.

Nach dem Neustart, schon beim Neustart und beim Arbeiten … merke ich überhaupt keine Änderung in der Schnelligkeit. Ich ging davon aus, dass jetzt alles ein wenig flüssiger läuft …

Woran kann das denn noch liegen bzw. warum bringen 8 GB nicht mehr, als 4 GB? Muss ich noch irgendwas einstellen? o_O

Vorher lag der Leistungsindex bei 4,7 und jetzt bei 5,9 (Skala 1 - 7,9). Aber warum merke ich davon nichts?

Bitte um eure Antworten.

Vielen Dank im Voraus.

Schöne Grüße

DU

Hallo derunbeugsame,

Vorher lag der Leistungsindex bei 4,7 und jetzt bei 5,9 (Skala 1 - 7,9). Aber warum merke ich davon nichts?

Der „Leistungsindex“ sagt nur etwas darüber aus was der Computer maximal leisten kann wenn er an die Grenzen seiner Möglichkeiten kommt. Aber nichts darüber was er aktuell leistet wenn er nicht an diese Grenzen stößt.

Mit deinen vorherigen 4 GB RAM war er wahrscheinlich vorher schon nicht ausgelastet, deswegen bringen dir die 8 GB RAM auch keine Leistungssteigerung. Viel Arbeitsspeicher nutzen nur dann etwas wenn du (dein Computer) für die Anwendungen die du startest auch viel RAM benötigt. Sobald du aber keine speicherintensiven Programme nutzt, merkst du keinen Unterschied.

Je nachdem mit welchem Betriebssystem du arbeitest, kannst du dir auch ansehen wie stark der vorhandene Arbeitsspeicher ausgenutzt wird. Bei Windows 7 funktioniert das z.B. über den Task Manager.

Starte mal deinen Task Manager und schau mal auf der Registerkarte „Leistung“.

Siehe hier den Screnshot. http://abload.de/img/1zusw9.jpg

Wenn du bei deiner normalen Nutzung des Computers bei der Anzeige des Arbeitsspeichers einen Wert unter 4 GB angezeigt bekommst, dann wird der zusätzliche Arbeitsspeicher einfach nicht gebraucht, bringt dir also auch keinen Nutzen. Erst wenn der Wert über 4 GB steigt, nutzen die zusätzlichen RAM Bausteine etwas, weil der Computer dann 8 GB zur Verfügung hat um den Arbeitsspeicher auszunutzen.

Gruß
N.N

Moin,

Woran kann das denn noch liegen bzw. warum bringen 8 GB nicht
mehr, als 4 GB?

wieviel Arbeitsspeicher hat den Laptop denn vorher ausgelastet? Ich habe mit meinem Notebook eine maximale Speicherauslastung von ca. 3 GB (worst case, bei der Stapelverarbeitung von Fotos im Raw-Format). Wenn man aber sowieso nur 3 GB RAM belegt, ist es doch völlig egal ob noch 1 GB mehr ungenutzt auf der Seite liegt oder 5 GB. Was soll ein leerer Schrank für Leistung bringen. :smile:

Gruß, Jesse

Hallo,

der Leistungszuwachs sollte bei den Tagesanwendungen bei unter einem Porzent liegen, das merkst du nicht. „Fühlbar“ schneller wird ein Notebook nur durch eine ssd

hth

Mehr Arbeitsspeicher bringt nur dann was,wenn das Betriebssystem diesen auch nutzen kann.
Bei Windows muss es dazu ein 64-Bit System sein,die 32 Bit-Versionen können nur maximal 4 Gb ansprechen und verwenden sogar noch weniger.

Hallo

Das gilt nicht nur für Windows, sondern auch für Linux und andere. Ein 32bit-Betriebssystem hat einen 32bit grossen Adressraum, was 4GB entspricht. Davon wird der oberste Bereich für ‚Memory Mapped Input/Output Operations‘, kurz MMIO, reserviert. Eine Eigenheit der x86-Architektur. Darum sind von 4GB RAM bei einem 32bit-Betriebssystem erstmal nur ca. 3,5GB nutzbar.

Bei Windows ist das 4GB-Adresslimit seit dem SP2 für XP hartcodiert und lässt sich daher nicht umgehen. Bei Linux kann evt. mit PAE etwas gemacht werden, aber ich weiss nicht, wie gut das in der Praxis funktioniert.

Doch das Betriebssystem alleine hilft auch nichts, wenn man überwiegend oder gar ausschliesslich 32bit-Programme verwendet. Denn die können nur 2 oder allenfalls 3GB RAM nutzen.

CU
Peter

Hallo Auchfalls,

Davon wird der oberste Bereich
für ‚Memory Mapped Input/Output Operations‘, kurz MMIO,
reserviert. Eine Eigenheit der x86-Architektur. Darum sind von
4GB RAM bei einem 32bit-Betriebssystem erstmal nur ca. 3,5GB
nutzbar.

Wie kommst du darauf, dass dies eine Eigenheit der x86 Architektur ist?

Gerade die Intel-Architekturen haben einen eigenen Bereich für I/Os, welcher durch eigene Befehle angesprochen wird.

Beim IBM_PC befinden sich in dem oberen Speicherbereich das BIOS-ROM und die BIOS-ROMs unterschiedlicher Steckkarten, vor allem dasjenige der Grafik-Karte.
In diesem Bereich, wird auch der Bildspeicher der Graphikkarte eingeblendet.
Später haben dann auch andere Interface, z.B. Diskkontroller, ihre Buffer in diesem Bereich eingeblendet.
Der separate I-/O-Bereich ist nur 64KiByte gross und zudem langsamer als Speicherzugriffe.

Andere Prozessor-Architekturen, wie z.B. Motorola kennen gar keinen separaten I/O-Bereich.

MfG Peter(TOO)

Wie kommst du darauf, dass dies eine Eigenheit der x86
Architektur ist?

Z.B. durch Artikel wie diesen hier:
http://blogs.msdn.com/b/dcook/archive/2007/03/25/who…

CU
Peter

Hallo Auchfalls,

Wie kommst du darauf, dass dies eine Eigenheit der x86
Architektur ist?

Z.B. durch Artikel wie diesen hier:
http://blogs.msdn.com/b/dcook/archive/2007/03/25/who…

Dann hast du dich irgendwie falsch ausgedrückt.

Die x86-, bzw. heute IA-86-, Architektur beschreibt nur die CPU und da sind bei der Speicheraufteilung nur der Reset-Vektor und die Interrupt-Vektoren vorgegeben.
(Die Lage des Reset-Vektors gibt dann, bei den unterschiedlichen CPU-Architekturen, auch vor ob das ROM unten oder oben im Speicherbereich liegt.)

Was du meinst ist die IBM PC-Architektur.

Im verlinkten Artikel wird dies auch richtig auseinander gehalten.

MfG Peter(TOO)

hei!

Vorher lag der Leistungsindex bei 4,7 und jetzt bei 5,9 (Skala
1 - 7,9). Aber warum merke ich davon nichts?

Zunächst mal überschätzt du die „Messicherheit“ eines Menschen. Spüren wirst du einen Geschwindigkeitsunterschied frühestens, wenn der Rechner (und damit meine ich alle Komponenten!) mindestens 50% schneller geworden ist. Für den „Boah-Ey“-Effekt ist sogar die zwei- bis dreifache Leistung nötig, feiner kann unsere Aufmerksamkeit ohne den direkten Vergleich kaum unterscheiden.

Und dann - wobei erwartest du denn einen Unterschied?

Beim Booten/Programmstart? Mehr Speicher bedeutet ja nicht, das dieser schneller gefüllt wird.

Unter Windows/Explorer? Windows bzw. die meisten Programme brauchen je nach Version 300 MB bis 1 GB, von mehr Speicher profitieren die gar nicht.

Office? Internet? Solche Programme warten eh in 99% ihrer Laufzeit auf den Benutzer.

Spiele? Bei denen ist die CPU-Leistung und die der GraKa entscheidend, es gibt nur ganz, ganz wenige Spiele, die viel Speicher brauchen - und die in erster Linie auch nur, um Texturen für Graphik zu puffern. Wenn man die Graphik eine Stufe runterschaltet, laufen die meisten auch mit wenig Speicher ganz normal.

Es gibt genau zwei Situationen, in dem viel Speicher was bringt:
1.) Bei Programmen, die extreme Datenmengen verarbeiten. Im Profibereich könenn das Datenbanken und Graphik-Programme sein, für den Normal-User seh ich da eigentlich nur Videobearbeitung.
Ein 64-Bit-Office-Paket oder Internet-Browser ist völliger Humbug!
2.) Wenn man sehr viele Programme gleichzeitig laufen lässt, weil dann weniger ein- und ausgelagert werden muss.

Aber für 90% aller Normalo-User werden mehr als 4 GB nur in seltenen Ausnahmefällen was bringen. Ist halt ein tolles Marketing-Argument, aber nicht mehr.

lg, mabuse

Hallo,

Ein 64-Bit-Office-Paket oder Internet-Browser ist völliger Humbug!

Sehe ich etwas anders. Wenn man sich ansieht, was heute alles über den Browser läuft (gerade Fachanwendungen), macht es schon Sinn, sich diverse Tabs einmal aufzumachen, und dann offen zu lassen. Und da merke ich auf meinem 4GB-Rechner schon häufiger mal, dass die Auslagerung extreme Formen annimmt, die einem den Spaß am Arbeiten verderben, wenn man häufiger dann zwischen diesen Tabs wechselt. Ebenso, wenn man diverse größere Office-Dokumente gleichzeitig offen haben muss, weil man da Dinge abgleichen muss, man parallel in verschiedenen Themen arbeitet, die jeweils diverse Office-Dokumente erfordern (man arbeitet eigentlich gerade an einem größeren Vertragswerk, aber die Kollegen haben parallel Probleme mit zwei anderen Vertragswerken, und rufen immer wieder hierzu an).

Gruß vom Wiz

Sehe ich etwas anders. Wenn man sich ansieht, was heute alles über den Browser läuft (gerade Fachanwendungen), macht es schon Sinn, sich diverse Tabs einmal aufzumachen, und dann offen zu lassen. Und da merke ich auf meinem 4GB-Rechner schon häufiger mal, dass die Auslagerung extreme Formen annimmt, die einem den Spaß am Arbeiten verderben, wenn man häufiger dann zwischen diesen Tabs wechselt.

Kann ich nicht nachvollziehen.
Opera, 20-30 Tabs, wechseln geht in einer Sekunde. Was mannichtmachen darf, ist den Browser zu minimieren und einige Zeit nicht zu nutzen - Windows versucht ja zu erraten, was der User vorhat, und lagert dann auf Verdacht schon mal aus.
Das ging übrigends schon mit 1 GB Arbeitsspeicher.

Ebenso, wenn man diverse größere Office-Dokumente gleichzeitig offen haben muss, weil man da Dinge abgleichen muss, man parallel in verschiedenen Themen arbeitet, die jeweils diverse Office-Dokumente erfordern (man arbeitet eigentlich gerade an einem größeren Vertragswerk, aber die Kollegen haben parallel Probleme mit zwei anderen Vertragswerken, und rufen immer wieder hierzu an).

Wenn du jetzt Diplom- oder Doktorarbeit gesagt hättest, mit Dutzenden oder Hunderten von Graphiken - dann hätte ich dir wahrscheinlich zugestimmt.
Aber wie willst du denn GigaBytes mit Text füllen? Das sind hundert und mehr Bücher!
Sollte dem so sein, wie du sagst, ist das nur ein weiterer Beweis, das die MickiSoft-Fuzzis zu doof zum Programmieren sind. Wir haben anno… k.A., war vor dem Jahrtausendwechsel, komplette Doktorarbeiten mit wesentlich weniger Speicher bearbeitet und nie nennenswerte Geschwindigkeitsprobleme gehabt - und das soll heute bei 4 Gigs einen Unterschied machen?
Irgendwas ist im letzten Jahrzehnt völlig aus dem Ruder gelaufen…

lg, mabuse