Hallo,
nun bin auch ICH mal am Ende meines Lateins.
Meine 9jährige Tochter geht in die 3. Klasse.
Das Lernen fällt ihr sehr leicht, sie ist ein „breit aufgestelltes“, lebhaftes Kind mit vielen Interessen, begabt und sehr selbstbewusst.
Seit mehreren Wochen bringt sie immer wieder Strafarbeiten von einer noch sehr jungen Fachlehrerin (die sie offensichtlich nicht ernst nimmt), nach Hause, die man ihr wegen Aufsässigkeit, Diskussionen im Unterricht und Quatschen während einer Klassenarbeit aufbrummt. Außerdem gibt es die Regel, dass sich die Kinder bei Verstößen „nachhängen“ müssen (grüne, rote, schwarze Smilies), wenn es um Strafen im Unterricht geht.
Sie hängt immer wieder auf schwarz und dann gibts Strafarbeiten.
Immer wieder sind andere Kinder oder die Lehrerin schuld, sie übernimmt keine Verantwortung für ihr Verhalten und fühlt sich auch noch ungerecht behandelt. Eine Kinderpychologin, mit der wir wegen Möglichkeiten zur außerschulischen Förderung begabter Kinder sprachen, sagte uns, wir sollen sie zu Hause nicht für schulisches Fehlverhalten auch noch mal bestrafen.
Nun frage ich mich folgendes:
Wäre es sinnvoll, mit der Lehrerin noch mal zu sprechen, um herauszufinden, wo der Hund begraben liegt? Wie soll ich meiner Tochter begreiflich machen, dass sehr gute Leistungen eben auch anständiges Verhalten beinhalten?
Sind Strafarbeiten (die sie übrigens auf „einer Po-Backe“ abarbeitet), überhaupt das Mittel der Wahl oder sollte es in der 3. Klasse auch mal Verhaltensnoten hageln?
Ich kann prima Tipps geben, wenn andere hier im Portal Fragen an mich stellen. Nur verlässt mich hier meine „Weisheit“, wenns um das eigene Kind geht…
Vorab schon mal vielen Dank für eine Antwort und viele Grüße, Babs