Hallo,
Tollerweise treffen in dem zitierten Artikel genau die beiden
deutschen Dialekte aufeinander, die sich am grausigsten
anhören: Oberpfälzerisch und Sächsisch! (meine private
Meinung)
Da bin ich nun mit dir gar nicht einer Meinung.
Ich möchte mich auch dagegen verwehren, daß mein Ursprungsartikel das Sächsische verunglimpft, meine Intention war lediglich den Widerspruch zwischen der Dialektförderung einerseits und der realen Dialektunterdrückung andererseits herauszustellen.
Ceterum censeo…, bin ich der Meinung, daß der gute Schalterbeamte nicht wirklich Dialekt gesprochen hat. Er hat höchstens süddeutsch gefärbtes Hochdeutsch, zumindest aber Schriftbayrisch gesprochen. Im Dialekt hätte ihn die gute Frau nicht verstanden.
Was mich im Übrigen noch interessieren würde, wie „reinrassig“ war das Hochdeutsch der betreffenden Dame?
Und um alle Unklarheiten zu beseitigen, ich bin selbst aus der Oberpfalz, und wie sich das gehört stolz auf meine Herkunft und auch meinen Dialekt. Und auch um weitere Mißverständnisse zu verhindern, ich arbeite in einer internationalen Firma, und ich habe somit desöfteren Kontakt mit unseren Kollegen in Dresden (mit denen ich mich sogar hervorragend verstehe)und auch mit unseren Kollegen in Singapur, die mich hervorragend verstehen.
Während meines Studiums habe ich auch ein Jahr im Schwäbischen verbracht (für die Insider: Härtsfeld!), kann also mit Fug und Recht behaupten, auch an das Schwäbische kann man sich gewöhnen.
PS:
Es ist durchaus angebracht, den einen oder anderen meiner Sätze mit einem Augenzwinkern zu lesen
PPS:
Jeder darf seine private Meinung haben, aber wenn schon, dann heißt es „Oberpfälzisch“ nicht „Oberpfälzerisch“, aber eigentlich heißt es „wäi bei uns dahoam“.
PPPS:
Der ganze Artikel sollte kein Grund sein, eine Diskussion über die „greislichsten“ deutschen Dialekte loszutreten, falls dies jetzt im Anschluß trotzdem geschieht, dann distanziere ich mich jetzt schon davon.
So und damit Schluß. Punkt.
Gerhard