A fümfafuchzger bleibt a fümfafuchzger

Hallo,

traurig traurig, da wird einerseits der Niedergang des dialektalen Sprachschatzes beweint, andererseits treibt der Gebrauch des Hochdeutschen dann solche Stilblüten:

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/788/42746/

Was nicht im Bericht steht, der Mann bekam einen schriftlichen Eintrag in seine Personalakte. Wie gesagt, traurig traurig.

Gerhard

Moin, moin Gerhard,

das erinnert mich an eine deutsche Touristin, die doch tatsächlich mal verlangt hat, an der Costa Blanca sollten die auch deutschsprachige Schilder aufgestellt werden, weil da doch so viele Deutsche leben!

Sächsisch ist auch nicht der schönste deutsche Dialekt!

Gruß - Rolf

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Servus!

Sächsisch ist auch nicht der schönste deutsche Dialekt!

Dabei sind die Sachsen so liebe Menschen.
Wenigstens die, die ich kenne.

*Spruch des Weisen*
Schließe nie von einem auf alle: In jedem Volk gibt es Gutmenschen und A…

*Ergänzung*
…auch wenn manche wirklich durch ihren Dialekt geschlagen sind!

Tollerweise treffen in dem zitierten Artikel genau die beiden deutschen Dialekte aufeinander, die sich am grausigsten anhören: Oberpfälzerisch und Sächsisch! (meine private Meinung)

VG
Christian

Hallo,

Tollerweise treffen in dem zitierten Artikel genau die beiden
deutschen Dialekte aufeinander, die sich am grausigsten
anhören: Oberpfälzerisch und Sächsisch! (meine private
Meinung)

Da bin ich nun mit dir gar nicht einer Meinung.

Ich möchte mich auch dagegen verwehren, daß mein Ursprungsartikel das Sächsische verunglimpft, meine Intention war lediglich den Widerspruch zwischen der Dialektförderung einerseits und der realen Dialektunterdrückung andererseits herauszustellen.

Ceterum censeo…, bin ich der Meinung, daß der gute Schalterbeamte nicht wirklich Dialekt gesprochen hat. Er hat höchstens süddeutsch gefärbtes Hochdeutsch, zumindest aber Schriftbayrisch gesprochen. Im Dialekt hätte ihn die gute Frau nicht verstanden.

Was mich im Übrigen noch interessieren würde, wie „reinrassig“ war das Hochdeutsch der betreffenden Dame?

Und um alle Unklarheiten zu beseitigen, ich bin selbst aus der Oberpfalz, und wie sich das gehört stolz auf meine Herkunft und auch meinen Dialekt. Und auch um weitere Mißverständnisse zu verhindern, ich arbeite in einer internationalen Firma, und ich habe somit desöfteren Kontakt mit unseren Kollegen in Dresden (mit denen ich mich sogar hervorragend verstehe)und auch mit unseren Kollegen in Singapur, die mich hervorragend verstehen.

Während meines Studiums habe ich auch ein Jahr im Schwäbischen verbracht (für die Insider: Härtsfeld!), kann also mit Fug und Recht behaupten, auch an das Schwäbische kann man sich gewöhnen.

PS:
Es ist durchaus angebracht, den einen oder anderen meiner Sätze mit einem Augenzwinkern zu lesen :wink:

PPS:
Jeder darf seine private Meinung haben, aber wenn schon, dann heißt es „Oberpfälzisch“ nicht „Oberpfälzerisch“, aber eigentlich heißt es „wäi bei uns dahoam“.

PPPS:
Der ganze Artikel sollte kein Grund sein, eine Diskussion über die „greislichsten“ deutschen Dialekte loszutreten, falls dies jetzt im Anschluß trotzdem geschieht, dann distanziere ich mich jetzt schon davon. :wink:

So und damit Schluß. Punkt.

Gerhard

3 Like

So und damit Schluß. Punkt.

und vo mia kräigst a no an punkt: PUNKT.

Bonsai, gebürtiger Oberpfälzer…

oh christian,

Tollerweise treffen in dem zitierten Artikel genau die beiden
deutschen Dialekte aufeinander, die sich am grausigsten
anhören: Oberpfälzerisch …

hättest du doch geschwiegen :smile:

ecco
der oberpfälzisch klasse findet (vielleicht weil er dort geboren wurde *g*)

Dou is wos lous
hallo,

ich kann gerhard nur beipflichten.
ich mag das oberpfälzische sehr - „hou hou hou“ :smile:
meine freundin ist aus der (tiefsten) oberpfalz!

rufts beim conrad in der oberpfalz an – und es melden sich oberpfälzer damen mit feinstem hochdeutsch :smile:

grüße

rasta

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Hallo Gerhard,

Während meines Studiums habe ich auch ein Jahr im Schwäbischen
verbracht (für die Insider: Härtsfeld!), kann also mit Fug und
Recht behaupten, auch an das Schwäbische kann man sich
gewöhnen.

… „wer Vater und Mutter nicht ehrt, kommt aufs Härtsfeld“, sagte man bei uns in
HDH … :wink:

Gruß
Bolo2L

OT: Dou is wos lous

hallo,

ich kann gerhard nur beipflichten.
ich mag das oberpfälzische sehr - „hou hou hou“ :smile:
meine freundin ist aus der (tiefsten) oberpfalz!

Klingt für mich steirisch. Alter Wiener Witz: Wie bekommt man einen Steirer dazu, wie ein Hund zu bellen? Man zeigt irgendwohin und sagt: „Des is aba a fesches Mädl.“ Darauf antwortet der Steirer garantiert: „Wou, wou, wou?“

Und schon wieder off topic
Livia

Saxndi…

hättest du doch geschwiegen :smile:

hab ich gemerkt. Ich und meine vorlaute Klappe…
War wohl zu flockig formuliert. Nix für unguat!

Dabei hab ich gar nix gegen die Sprache der Oberpfälzer wie der Sachsen. Liebe Oberpfälzer und Sachsen, fühlt Euch bitte nicht auf den Schlips getreten! Ich leide wirklich mit Euch…Muss mir im alltäglichen Berufsleben selber manch schrägen Blick gefallen lassen und mir die Zunge verbiegen beim Versuch, Hochdeutsch zu reden…bin Hallertauer und schon a bissl rumgekommen(spreche also ein Gemisch aus Ober- und Niederbayerisch, gewürzt mit einigen mittelfränkischen, schwäbischen und, ja, auch oberpfälzischen Einschlägen…)

A propos Genuß: Für mich als Dialektiker isses auch immer ein Genuß, mich in die Sprachgeschichte zu vertiefen, besonders wenn wieder mal mein Hochdeutsch herausgefordert wurde. Gerade Bayerisch und Sächsisch dürfen sich ja quasi als Wiegen des Hochdeutschen fühlen: So ziemlich alle Lautveränderungen bis ins Frühneuhochdeutsche gingen von Bayern aus bzw. wurden hier mitgemacht, und in Meißen lagen die Ursprünge des Lutherdeutschen, also auch der deutschen Hochsprache.

Es lebe Bayerisch! Ein Hoch auf Sächsisch!

I glaab, jetz glangt´s. I hör jetz auf…

Pfiat Eich!
Christian