Ab 18 Spiele für 11-jährigen

Hallo,

erst einmal möchte ich ausdrücken, dass ich dagegen bin einen so junges Kind Filme und Spiele mit FSK 18 auszuhändigen.
Bei uns gilt seit dem 9. Lebensjahr dürfen sie Spiele und Filme mit FSK 12 schauen. gut mit 9 Jahren hat man da trotzdem noch geschaut ob die gehen oder nicht. Jetzt mit 11 dürfen sie aber alle mit FSK 12 angegebenen Filme und Spiele nutzen. FSK 16 und 18 sind aber tabu!!!
Nun sind wir (ich ,Lebensgefährt, meine Tochter, sein Sohn) ja eine Patchwork- Familie und der kleine lebt bei seiner Mutter und ihren On- Off- Freund. Er ist aber sehr häufig bei uns (jedes 2.WE, Ferien und auch mal zwischendurch). Heute ist er 11 geworden und schickte uns stolz Bilder von seinen Geburtstagsgeschenken, welche er von seiner Mutter bekommen hat.
Darunter natürlich 2 Spiele ab 18 (GTA). Gerade solche spiele wo man Leute einfach so auf der Straße abballert und umfährt, oder ihnen Autos klaut etc. Ich finde das nicht in Ordnung. Sie hatte schon mal so ein Spiel gekauft, vor einen Jahr als der kleine noch eine PS2 hatte. Der Junge weiß, dass er es hier nicht spielen darf. Die ab 18 Spiele die er bis jetzt mit zu uns gebracht habe, habe ich ihn abgenommen und erst dann wieder ausgegeben, wenn er nach hause fuhr. Dabei hatte ich auch nie Probleme mit dem Jungen.

Ich hatte allgemein in den 6 Jahren, in denen wir nun schon zusammen sind nie große Probleme mit dem Jungen. Wir veranstalten manchmal Spieleabende (Brettspiele) oder zocken auch mal gemeinsam solche Gemeinschaftsspiele auf der Konsole. Ich kümmere mich darum, dass er sein Schulzeug erledigt, helfe ihn bei z.B. Wandzeitungen und Vorträgen. Ich kaufe ihm oft fehlendes Schulmaterial, was kaputt gegangen ist oder einfach erst gar nicht von der Mutter angeschafft wurde. Ich fahre ihn zu seinen Fußballspielen und höre Ihm zu wenn er davon redet. Als die Kinder noch kleiner waren habe ich ihnen abends vorgelesen und später in der Grundschule haben wir abwechselnd gelesen. ich achte darauf, dass er ein ausgewogenes Frühstück mit in die Schule nimmt und nicht ohne was im Bauch aus dem Haus geht. Ich gebe ihm von mir gekaufte Sachen mit, wenn es zuhause fehlt.

Viele Dinge davon kennt er von zuhause nicht. Einiges weiß ich von seinen Aussagen, gut Kinder schwindeln auch oft. Aber manche Dinge kann man einfach nicht erfinden. Allerdings weiß ich nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich bin nicht die Mutter, ich kann ihn nur verbieten solche Spiele bei uns zu spielen. Der Vater ja, der traut sich kaum was gegenüber der Mutter zu sagen. Er scheut Konflikte, und meint er könne eh nichts dagegen machen, da es ihre Sache ist, was sie zuhause erlaubt. Ich finde aber wenn man immer mal wieder auf jemanden einredet, hilft das vielleicht auch.

Es ist auch seltsam, die Mutter erlaubt vieles nicht oder nimmt gleich das Handy weg, vergibt Hausarrest oder droht damit, dass der Junge nicht mehr zum Fußballspielen oder zu uns darf , wenn er mal bockt oder „nervt“. Dafür hat er schon von klein auf einen TV im Zimmer und bekommt solche Spiele geschenkt. Ich sehe da keinen pädagogischen Sinn dahinter. Zumal sie mit Ihrer Erziehung nicht weit kommt, da der Junge dort nicht hört, laut der Aussage von ihr und ihrem Freund. SIe waren vor Weihnachten sogar so verzweifelt, dass sie sich mit uns hinsetzen wollten um zu reden, da wir ja keine Probleme bei uns haben.

Aber im Moment scheint es besser zu sein, gut der Junge hat ja jetzt auch ne PS3 im Zimmer und kann online zocken, da stört er ja wahrscheinlich nicht mehr. kotz

Aber wie soll ich da noch einwirken?

Als ich nur die Überschrift gelesen hatte, dachte ich noch:
Gib nicht so viel auf die USK Bewertung, sondern guck Dir das Material selbst an. Sollte man bei 11 jährigen sowieso machen. Nur wer die Kinder persönlich kennt, kann bewerten ob das da gezeigte für das Kind gefährlich ist, oder nicht.
Nach dem lesen des ganzen Textes bin ich eher der Meinung:
Das USK Spiel ist unwichtig. Hier ist viel entscheidender daß der Junge in eine sichere ordentliche Umgebung kommt. Also beim Jugendamt darauf hinwirken, daß der Mutter das Sorgerecht entzogen wird, und der Junge zu Dir oder notfalls ins Heim kommt. Offensichtlich ist die Mutter nicht in der Lage oder willens dem Kind die essentiellen Bedürfnisse zu erfüllen. Daß sie Ihn solche Spiele spielen lässt, kannst Du dabei nebenbei erwähnen, das allein reicht aber nicht aus. Also auch die anderen Probleme die offensichtlich bei der Mutter bestehen gegenüber dem Jugendamt darlegen.

Am besten wirkst Du so ein, wie Du es bisher auch schon machst - ihm vorleben, so wie Ihr es seht und tut.

Beatrix

Hallo,

dir ist schon klar, dass das auch schon nicht erlaubt ist?

Was sind FSK-Freigaben?
Die FSK-Kennzeichnungen erfolgen auf der Grundlage von §§ 12, 14
Jugendschutzgesetz. Sie sind gesetzlich verbindliche Kennzeichen, die
von der FSK im Auftrag der Obersten Landesjugendbehörden vorgenommen werden. Die FSK-Kennzeichnungen sind keine pädagogischen Empfehlungen, sondern sollen sicherstellen, dass das körperliche, geistige oder seelische Wohl von Kindern und Jugendlichen einer bestimmten Altersgruppe nicht beeinträchtigt wird
[…]
Haben Filme die Kennzeichnung „FSK ab 12 freigegeben“ erhalten, kann
auch Kindern im Alter von sechs Jahren aufwärts der Einlass zur
Vorstellung gewährt werden, wenn sie von einer personensorgeberechtigen Person begleitet werden. Die Personensorge steht grundsätzlich den Eltern zu. Eine erziehungsbeauftragte Person, die von den Eltern
(=Personensorgeberechtigte) autorisiert ist, reicht nicht aus.

Gruß
Christa

Was ist nicht erlaubt?

Im Ausgangspost ging es nicht um Kinobesuche, sondern überhaupt um das Ansehen von Filmen, z.B. auf DVD.
Der Staat regelt nicht per Gesetz, was man zu Hause schauen darf und was nicht…

Ich bin mit meinem 11jährigen Sohn auch damals in bestimmte Filme gegangen, die FSK 12 hatten…

Beatrix

… wir hatten damals nur den Vietnamkrieg im Fernsehen …

Beatrix, du hast das Gesetz nicht verstanden. DU bist mit DEINEM Sohn in FSK12-Filmen geggangen, als er erst 11 war. DAS ist erlaubt. Nicht erlaubt hingegen wäre es gewesen, ihn alleine zu einem solchen Film zu schicken, oder auch nicht mal in Begleitung seiner Großeltern.

Höchstwahrscheinlich kommt niemand zu dir nach Hause, um zu prüfen, ob dein Unterzwölfjähriger FSK12 Filme alleine schaut, aber die Prüfer der FSK werden sich etwas dabei gedacht haben, als die die Altersfreigabe ab 12 (oder irgendeine andere) festgesetzt haben.

Die UP scheint mir da mit zweierlei Maß zu messen, auch wenn es logischerweise einen Unterschied zwischen FSK12 und FSK18 gibt.

Gruß
Christa

Keines der genannten Dinge würde das rechtfertigen. Wenn unpädagogisches Erzieherverhalten, so wie es hier beschrieben wird - Grund für einen Sorgerechtsentzug oder gar eine Heimunterbringung wäre, würden sich wohl nicht mehr sehr viele Kinder bei ihren Eltern befinden.

Jule

6 Like

es gibt einen sehr großen Unterschied zwischen USK 12 und 18!!! bei filme schauen sind wir eigentlich immer dabei und Konsolenspiele ab 12… wir haben glaube ein Lego Spiel was ab 12 ist, also ich würde jetzt mal die Kirche im Dorf lassen. Aber FSK 16 oder 18 mit 11 find ich einfach nicht passend, und da kann mir noch so eine gestörte Existenz posten, was er oder andere schon in dem Alter gemacht haben. Auf solche Leute geb ich nix, grad wenn man mit 11 schon die erste Klauphase hinter sich hat, da ist doch schon extrem was falsch gelaufen. Ebenso bin ich nicht dafür der Mutter gleich das Kind zu entziehen. Aber ein Schuß vor den Bug muss mal stattfinden, find ich. Und ja das Problem ist auch tiefer liegend, es sind halt immer wieder vorkommende Dinge wie dieses was mich stört. Und ja ich versuch ihn wenn er bei uns ist weiterhin das geborgene, ordentliche zuhause zu geben. Die Dame ist ja nicht unsauber oder so aber von einigen Dingen hat sie wohl keine Ahnung oder geht da einfach zu falsch rann. Wir stellen dem Jungen allerdings frei sich zu entscheiden wo er wohnen will. Bis vor kurzen haben wir gemeint ab 14 kann er selbst entscheiden, aber eine Altersgrenze gibt es da nicht. Er hat auch schon oft geäußert das er möchte. Aber er soll sich das wirklich gut überlegen, es soll nicht einfach so aus einer Wut der Mutter gegenüber heraus geschehen. Ich möchte keinen Keil dazwischen treiben. Die Beziehung zwischen Mutter und Kind ist ja nun nicht total zerrüttet und ich finde es ist wichtig die bis jetzt trotzdem gute Mutterbindung bei zu behalten. Ich weiß selber wie es ist wenn die Beziehung zur Mutter gleich null ist. Natürlich müsste die Mutter dann auch einverstanden damit sein.

Du hast, wie man aus Deinen Beiträgen hier deutlich erkennen kann, keine Ahnung von Kindern und deren Heranwachsen, wann bzw. in welchem Alter sie i.d.R. dieses und jenes machen, wen oder was sie wann für sich als Vorbild nehmen.

Ebenso hast Du keine Ahnung von den hierzulande (DE) durch Gesetz verbrieften Rechten der Kinder, deren Recht auf Information zur Meinungsbildung und deren Recht auf Spiel & Erholung.

Bei Dir scheint tatsächlich etwas ganz anders zu sein, als bei normalen Deutschen: Hattest gar mehrere Klauphasen und diese in späteren Lebensjahren?


Mit elf Jahren hatte ich meine kriminelle (Klau-)Phase lange hinter mir, war Klassensprecher, bekam Geigenunterricht und meine erste Freundin (wir hatten nur zusammen Zigaretten geraucht usw.)

[…]

Man sollte mit der Zeit gehen!

wer sowas mit der zeit gehen nennt, hat sie nicht mehr alle, aber bei deinen Schilderungen, kann ich deine Aussage verstehen, bei dir wurde einiges verpasst. Und genau solche sollten keine Kinder bekommen!!! Sorry aber der Kommi geht gar nicht.

Deinen irren und beleidigenden Kommentar habe ich gemeldet!

Das heißt also das man mit 11 oder schon eher klaut und mit Drogen dealt, soll man als normales altersgerechtes Verhalten ansehen? Und man sollte Kindern Filme und Spiele für Erwachsene geben, damit sie sich selbst ein Urteil bilden können. Möchtest du das damit ausdrücken. Also scheiß auf Normen und Regeln, auf die Unversehrtheit der kindlichen Psyche. Naja gut dann hab ich da wohl keine Ahnung und bestimmt mit der Betreuung der Kinder alles falsch gemacht. Dann sollte ich ihnen wohl alle Pornos und Ballerspiele zur Verfügung stellen, die ich nur finden kann, damit ich ihr Recht auf Meinungsbildung etc. nicht verletze. Vielleicht schau ich mich auch noch nach einen geeigneten Dealer um oder so.
Sowas machen das moderne Eltern heute wohl, also anscheinend einige, wenn ich das so lese. Dann stehe ich lieber auf altmodisch… sorry.
Aber eine Frage habe ich noch zu den normalen Deutschen und den Klauphasen: Wie definierst du normale Deutsche ?
Und zu deiner Frage „Hattest gar mehrere Klauphasen und diese in späteren Lebensjahren?“
Das Thema ging um 11 Jährige und nicht um spätere Lebensphasen. Und ja ich habe genau einmal etwas Geld aus dem Geldbeutel meiner Mutter geklaut mit 16. Ist das dann eine Klauphase gewesen?

Halt!!! Erspar mir bitte noch so eine Antwort. Ich konnte mir in der Zeit selbst einen Kopf drüber machen wie ich als Stiefmutter damit umzugehen habe. Also zu mindestens habe ich das für mich selbst entschieden. Meine Regeln und Einschränkungen,oder auch Erziehung wie wir sie bei uns bisher hatten, hat ja wohl funktioniert. Was die Kindesmutter dann in ihren Wänden macht, lass ich demnächst an mir vorbei ziehen… und versuche es Kommentarlos zu ignorieren.

Meine erste Antwort auf Dein Posting war OT:

Der eigentliche Inhalt Deiner ellenlangen, abschweifenden Frageformulierung ist in Wirklichkeit nur die Bitte um Ratschläge, was Du machen könntest, damit ein elfjähriger Junge seiner (alleinerziehenden) Mutter mehr bzw. besser gehorcht.

Dass Du einem elfjährigen Jungen auf Besuch bei Dir die von ihm mitgebrachten Spiele mit Gewaltdarstellungen wegnimmst und sie ihm erst wieder aushändigst, wenn er zu seiner Mutter nach Hause zurückkehren will, ist – was Dich beträfe – rechtlich korrekt, hat aber mit Deiner eigentlichen Frage nichts (oder, wie ich ich anfangs fälschlich gedacht hatte, nur sehr wenig) zu tun.

Mein Tipp dazu war, Dich nicht in das Erziehungskonzept seiner Mutter einzumischen.

Dass Du damit, in seinen Augen als „böse Stiefmutter“, evtl. dann noch weniger Chancen hättest, bei dem Kind das Notwendige zu bewegen, lag (aus meiner Sicht) auf der Hand – war anscheinend aber nur eine absurde Vorstellung meinerseits, wie mir später von dritter Seite versichert wurde. Verstehe es wer will bzw. kann!

Den rechtlichen Aspekt dieses längeren, themenfremden Einschubs in Deiner Frage haben hier andere User beantwortet, z.B. @Brainstorm64 @Jule959 oder @Beabel

Nochmals und im Klartext:

Was Dich beträfe: Jugendschutzgesetz [JuSchG] § 15 Abs. 1, Nr. 1 (bzw. da „GTA“ Ende vergangenen Jahres wieder aus dem Index genommen wurde) JuSchG § 15 Abs. 2 usw. in Verbindung mit JuSchG § 27 Abs. 1, Nr. 1 (Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder Geldstrafe)

Was die sorgeberechtigte Mutter beträfe: JuSchG § 27 Abs. 4 Satz 1 (… sind nicht anzuwenden, wenn eine personensorgeberechtigte Person das Medium einem Kind oder einer jugendlichen Person anbietet, überlässt oder zugänglich macht.)


Da Du zwar alles Mögliche (und Unmögliche) geschrieben hast, nur nicht das, was zur Beantwortung Deiner Frage wichtig wäre, nämlich bei welchen Dingen der Junge nicht gehorchen will (peinliche Dinge?), solltest Du Dich in einem pädagogischen Fachforum umsehen, ob es vielleicht einen ähnlich gelagerten Fall gibt, denn hellsehen kann hier bei w-w-w niemand!

Viel Glück!

Das Thema ist damit erledigt, meinerseits abgeschlossen.

MOD Jule: OT-Beitrag entfernt

Den gibt es wohl auch nicht.

Was ist denn daraus geworden?

so jung und solche Spiele geht gar nicht! :neutral_face:

Wie es sich anhört, tust Du sehr viel für Dein Stiefkind,
und das finde ich großartig. Insgesamt gesehen ist die Vorbildfunktion die
beste die es gibt, und davon kann der Junge bei Dir und Deiner Haltung unendlich
profitieren.

Kurzes Wort am Rande zu seinem Vater, der, wie Du sagst, keinen
Einfluss bei seiner Ex-Gattin hat: Es gibt auch Ex-Frauen, welche ihre (verlorene)
Dominanz darin suchen, das eigene Kind bewusst grob bis gröblichst zu
vernachlässigen, um auf diesem Umweg den Ex-Mann noch brutaler zu treffen (mein
Sohn ist dafür ein perfektes Beispiel).

Was kann sein Vater dafür? Was kann er tun? Alle rechtlichen
Möglichkeiten ausschöpfen bis zur Klage vor Gericht? Hilft das dem Sohn? Ob ja
oder nein, weiß er das sofort, um entscheiden zu können??

Bleib Deinen Prinzipien treu – Dein Stiefsohn wird es Dir
danken.

Grüße

ER

Also ich habe auch so ein ähnliches Problem und da kannste nicht viel machen…Die Mutter der tochter meines Freundes erlaubt ihr alles…die darf im internet schauen und machen was se will und ist den ganzen tag am handy…wir haben bei uns zuhause regeln und bei uns wird sich daran gehalten!!!