Weiß jemand ab wie viel Grad Kunstschnee schmilzt? Google sowie Wikipedia lieferten mir keine Antwort. Danke im voraus!
Hallo Maldini,
leider kann ich dazu keine Aussage treffen,
denn ich denke es hängt davon ab, ob und welche Zusätze
im Wasser verwendet werden. Ansonsten könnte ich mir vorstellen, dass er langsamer schmilzt als richtiger Naturschnee, da er eine kompaktere (runde) Kugelform hat.
Aber so genau kann ich es nicht sagen.
Sorry, vielleicht kann Die ja jemand anderes helfen.
Grüße
Meike
Hi Meike,
danke schonmal für deine schnelle Antwort,
dass es langsamer schmilzt habe ich auch erwartet, da Schneekanonen ja immer genutzt werden wenns der normale Schnee nicht mehr tut.
Gruß
Maldini
Weiß jemand ab wie viel Grad Kunstschnee schmilzt? Google
sowie Wikipedia lieferten mir keine Antwort. Danke im voraus!
kalt erwischt…
ich kann es auch nicht sicher sagen, schätze aber da keine Zusätze drin sind, nur die Kristalle etwas anders sind auch etwa bei 1-2 Grad Plus.
Bei Sonneneinstrahlung gehts natürlich flotter.
Grüsse Giesl
1-2 Grad wäre nicht gut, denn das hieße, dass ich meine Hoffnungen auf ausreichende Bedingungen zum Skifahren in Österreich bei momentan ca. 5° begraben dürfte…
Hat niemand optimistischere Werte ?
Weiß jemand ab wie viel Grad Kunstschnee schmilzt? Google
sowie Wikipedia lieferten mir keine Antwort. Danke im voraus!
wikipedia schreibt:
Die Eigenschaften von Schnee hängen maßgeblich von der Form der Schneekristalle, der Temperatur sowie vom Flüssigwassergehalt ab. Die Form der Kristalle wird durch die meteorologischen Umweltbedingungen bei der Kristallisation bestimmt, sowohl bei natürlichem als auch bei künstlichem Schnee. Zu den Umweltbedingungen zählen vor allem die Temperatur und Luftfeuchtigkeit, aber auch der Luftdruck.
Kunstschnee unterscheidet sich in seiner Struktur (30-350 Mikrometer, Kugelform) ganz wesentlich von Neuschnee (50-100 Mikrometer, hexagonale Formen), je nach äußeren Bedingungen beträgt die Dichte von künstlich erzeugtem Schnee 300-500 kg/m³ (Naturschnee: 10-80 kg/m³). Diese Unterschiede wirken sich auf die Albedo und die Wärmeleitfähigkeit der Schneedecke wesentlich aus. Zusätzlich zur kugelförmigen Gestalt können direkt nach dem Beschneien in den Eiskügelchen Flüssigwassereinschlüsse beobachtet werden.
Die Unterschiede der beiden Eisformen sind in den folgenden Parametern zu suchen:
Wasserdampf-Übersättigungsgrad (Naturschneebildung: höher)
Luftdruck (Naturschneebildung: konstant niedriger)
Zeitfaktor (Naturschneebildung: ~20fach langsamer Prozess)
Eiskeime (Naturschneebildung: wenig geeignete, solche die hexagonales Wachstum unterstützen).
Diese physikalischen Eigenschaften zeigen mir, dass der Unterschied zwischen beiden Schneesorten in der Schneekristallisation und in der Eisbildung vornehmlich liegen. Ansonsten ist Schnee eine Sonderform von Eis und damit festes Wasser.
Es gilt also die übliche Physik auch für Kunstschnee (=heißt ja Kunst, weil nicht von der Natur erzeugt, ist aber physikalisch auch nix anderes als Wasser):
Eine Schneedecke verliert an Substanz, wenn Energie zugeführt wird. Dies kann durch Strahlung (kurzwellige Sonnenstrahlung oder langwellige Wärmestrahlung), Wärmeleitung (bei Lufttemperaturen über 0 °C) oder durch in den Schnee fallenden Regen geschehen, der wärmer als 0 °C ist. Wie schnell der Massenabbau vor sich geht, hängt nicht nur von der eingebrachten Energiemenge, sondern auch von Lufttemperatur und Luftfeuchtigkeit ab. Konkret verläuft der Abbau langsamer, je trockener die Luft ist, da zur Sublimation, also für den direkten Übergang des Wassers von der festen in die gasförmige Phase, eine gewisse Energie aufgebracht werden muss, wodurch der übrige Schnee gekühlt wird.
Anhand von Feuchttemperatur und Taupunkttemperatur unterscheidet man drei Stufen des Abbauprozesses. Die Feuchttemperatur ist hierbei die Temperatur, die von der feuchten Seite eines Psychrometers gemessen wird und stets kleiner (bei 100% Luftfeuchtigkeit gleich) der Lufttemperatur ist. Die Taupunkttemperatur ist diejenige Temperatur, bei der die feuchte Luft wasserdampfgesättigt wäre und ist wiederum kleiner als die Feuchttemperatur. Liegt die Feuchttemperatur unter 0 °C, sublimiert der Schnee. Dieser Prozess hat die langsamste Abbaurate, der Schnee bleibt dabei völlig trocken. Er kann bei bis zu 7 °C Lufttemperatur stattfinden, dazu muss die relative Feuchte jedoch unter 20% betragen. Liegt die Feuchttemperatur über 0 °C, die Taupunkttemperatur jedoch noch darunter, schmilzt der Schnee, das heißt er geht sowohl in die Gasphase als auch in die Flüssigphase über. Bei Taupunkttemperaturen oberhalb des Nullpunkts taut der Schnee, er geht ausschließlich in die Flüssigphase über. Dieser Prozess hat die schnellsten Abbauraten. Bei einer mittleren relativen Luftfeuchte von 50% sublimiert Schnee unterhalb von +3,5 °C, er schmilzt bei 3,5°-10 °C und taut oberhalb von 10 °C.
Alles klar?
Danke für die umfangreiche Recherche!
Ganz klar ist mir die Schmelztemperatur von Kunstschnee jedoch noch nicht geworden. Im letzten Absatz finde ich Sublimations-, Schmelz- und Tautemperatur von Schnee, nicht aber die von Kunstschnee.
Auf Grund meines geringen physikalischen Verständnisses würde mir auch eine einfache Angabe in °C genügen.
Gruß
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Hallo Maldini,
habe folgenden Beitrag gefunden
http://www.freeskiers.net/community/showthread.php?t…
Hi Pneumothorax,
Vielen Dank, das war schonmal sehr interessant, auch wenn ich die Vorstellung irgendwie beängstigend finde - Schnee im Sommer, was kommt als nächstes? ^^
Ich bezweifle auch, dass die in Österreich „Hot Snow“ benutzen, davon hätte man dann sicherlich gehört. Außerdem dürfte das nach der Skisaison ja alles wieder weggeräumt werden, da die meisten im Sommer wohl lieber die (grüne) Natur betrachten als künstlichen Schnee, der erst ab 30 Grad schmilzt.
Dennoch vielen Dank für deine Recherche!
Weiß jemand ab wie viel Grad Kunstschnee schmilzt? Google
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Hallo,
hier ein Link über Google gefunden:
http://www.freeskiers.net/community/showthread.php?t…
Gruß, Erich
Den Link finden mehrere
Wie es scheint muss ich meine Frage präzisieren. Ich meine den Kunstschnee, der heutzutage in gewöhnlichen Abfahrtskigebieten gebräuchlich ist. Oder schmeißen die etwa „Hot Snow“ auf die Pisten??
Hallo Maldini,
ich kann nicht mit Sicherheit sagen, ab welcher Temperatur Kunstschnee schmilzt. Die Logik sagt mir aber, dass es dazu mindestens o bis 1 Grad plus sein muss. Das liegt daran, dass Kunstschnee genau wie Naturschnee aus Wasser besteht. Schneekristalle sind aber nichts anderes als sehr luftige Eiskristalle. Das wiederum bedeutet, dass Schnee, ebenso wie Eis, bei Temperaturen ab 0 Grad und wärmer, schmilzt. So könnte ich mir diese Zusammenhänge aus der normalen Physik ableiten. Gemessen habe ich die Temperatur allerdings im praktischen Versuch nicht.
Es scheint mir aber die einzige logische Erklärung zu sein, weshalb Naturschnee und Kunstschnee in dieser Hinsicht gleichen Kriterien unterworfen sind.
Mit besten Grüßen, Hubert Steiger.
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Hallo Hubert Stieger,
Vielen Dank für Ihre Aussage. Die Vermutung ist naheliegend und leuchtet auch mir ein. Bestünde denn nicht vielleicht die Möglichkeit, dass Kunstschnee ein Gemisch aus Wasser, wie wir es aus dem natürlichen Schnee kennen, und anderen Stoffen, die den Schmelzpunkt höher setzen, ist? Salz z.B. setzt ihn ja herab.
Oder ist Kunstschnee tatsächlich der ganz normale Schnee, bloß künstlich hergestellt? Das hieße dann ja, dass Kunstschnee einzig und allein dazu dient, auszuhelfen wenn die Piste vereist ist, und dass ich meine Hoffnung auf Skifahren bei Plusgraden aufgeben darf.
Gruß, Maldini
Hallo Maldini,
sicher wird Schnee, egal ob Natur- oder Kunstschnee, mit Salz verfestigt. Bei der Herstellung von Kunstschnee wird aber, soweit mir bekannt, nur Wasser verwendet. Es wird durch hohen Druck zerstäubt und so entstehen bei Minusgraden Eiskristalle die aber nicht so leicht und fein wie Naturschnee sind. So gibt es ja auch den Unterschied zwischen Papp- und Pulverschnee.
Aber abgesehen davon fällt mir gerade ein, dass die sicherste Andwort auf die Frage wohl von Betreibern einer Skihalle, beispielsweise in Grefrath bei Neuss, zu bekommen sein dürfte. Fragen Sie doch dort einfach auch mal nach.
Viele Grüße und viel Erfolg. Hubert Steiger.
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Es ist sehr einfaxh, Eis sxhmilzt exakt bei 0°C. Schnee ist eine Form von Eis. Dh wenn 1°C sind, schmilzt Schnee langsam aber sicher. Wenn -1°C sind schmilzt er nicht. Kunstschnee enthält meistens Additive, die den Schmelzpunkt absenken, zb auf -0,5°C. Aber es ist ungefähr dasselbe Schnelzverhalten wie natürlicher Schnee, der nur aus Wasser besteht.