Hallo pmonaco
Entsorgung ist zwar oft in privater Hand, die Fäden hat aber die Politik in der Hand. EU und Bund schaffen die gesetzlichen Grundlagen, die Kommunen setzen sie um. Dies ist ein grossen Problem. So kann es vorkommen dass man in der einen Kommune seinen Sperrmüll kostenlos los wird, 5 km weiter muss man zahlen. Privater Mülltourismus ist die logische Folge.
Das grösste Problem ist aber die Auslastung der Verbrennungsanlagen. Paradoxerweise zahlt sich das Umweltbewusstsein der Bürger, das Mülltrennen, also Abfall zur Beseitigung zu vermeiden nicht aus. Hat eine Anlage zu wenig Anlieferung müssen die Preise erhöht werden, der Bürger zahlt drauf und versteht nicht wieso.
Was also ändern? Das duale System ist in seiner jetzigen Form nicht optimal, der Bürger trennt, die gelben Säcke landen trozdem in der Verbrennung. Warum? Weil zu viele Fremdstoffe in den gelben Säcken landen, darf das duale System einen bestimmten Prozentsatz der gesammelten Kunstoffe der Verbrennung zuführen.
Was wäre vernünftig? Die Entsorgung sollte bereits bei der Produktion bezahlt werden. Dies setzt aber eine Eigenverantwortung der Bürger voraus. Schliesslich sollen sie den Abfall trennen obwohl keine Gebühren mehr anfallen. Deshalb würde es nicht funktionieren. Also bleibt es wie es ist.
Die Industrie muss umdenken und die Verwertungh/Entsorgung bei der Entwicklung neuer Produkte planen. Es gibt eine Unmenge chemischer Haushaltsprodukte, aber keine einheitlichen Gefahrenschlüssel.
Das Spiel mit dem Abfall wird also noch länger weitergehen.
Zum Schluss noch eine Entsorgung die funktioniert, zumindest beim 1 Schritt, der Sammlung. Die Elektro Altgeräte Ensorgung hat sich eingespielt und wird vom Bürger aktzeptiert. Warum? Weil es nichts kostet, meint zumindest der Bürger.
Gruss vonsales