Abflussöffnung unter Schornsteinklappe

Hallo, wir haben vor 4 Jahren gebaut und haben einen Schornstein in der Wand, aber noch keinen Kamin. Unter der Schornsteinklappe befindet sich in der Wand eine Öffnung mit Stöpsel. Der Bauleiter meint, dass das ein Abfluss für das Kondenz- und Regenwasser wäre und so seine Richtigkeit hat. Allerdings finden wir es komisch, dass es direkt in der Wand ist und beim Öffnen des Stöpsels das Wasser an der Wand entlang läuft, egal wie man eine Schale dran hält und versucht das Wasser aufzufangen! Außerdem haben wir so ein Abfluss noch nirgendwo bei anderen gesehen…
Unsere Frage ist, ob das so korrekt ist? Denn nach 5 Jahren läuft die Garantie ab und dann kann man dem Bauleiter nichts mehr vorwerfen…

LG
Marina

hi,

mal OT: ich würde es absaugen. Hat man keinen Nasssauger behilft man sich eben anders. Eimer mit Deckel und ein Stück Schlauch würde mir da spontan einfallen.

Oder man verlängert den Auslass so, dass eben eine Schale möglich wird. nur ist es dann optisch auffälliger.

Ob der unbedingt direkt Angeschlossen werden muss weiß ich nicht, kann ich mir aber nicht vorstellen.
Nötig ist er auf jeden Fall, siehst du ja selbst, dass sich Wasser ansammelt.

grüße
lipi

Hallo!

das ist nicht korrekt !
So etwas kann man in einem Keller machen, wenn sich dort die Reinigungsklappe befindet. Da würde ein kleines Röhrchen und ein untergestellter Eimer ausreichen.
In einem offenbar nicht unterkellerten Wohnraum kann man das so dem Kunden nicht anbieten.

Du hast recht, so würde es unter das Laminat oder die Sockelleiste laufen, selbst eine flache Schale bündig an Wand gestellt kann da nicht alles auffangen.
Aber man kann jetzt m.E. kaum noch was ändern. Außer, wenn man eine Abdeckplatte auf dem Kaminkopf anbringt, die Regenwasser abhält.

Lasse den Stopfen (der muss aber nachweisbar dicht sein !) drin. Du wirst absehbar nie Wasser ablassen müssen.
Es handelt sich hier um Regenwasser nicht um Kondensat (wie bei Brennwert).

Wäre das anders, dann müsste man das ganz anders machen, mit fester Ableitung in das Abwassernetz (direkt oder bei Problemen wegen des Gefälles mit Sammeltank und kleiner Hebepumpe). Aber auch das kann man niemand im Wohnraum zumuten.
Schlechte Planung würde ich sagen.

MfG
duck313

hi,

verstehe ich nicht.
Wenn man es nicht braucht ist es so doch ok.

Schau mal die Wand an. Das soll 4 Jahre alter Wohnraum sein? Dann hat man einfach billigst gebaut.
Das hätte ich wegen der Optik bemängelt. so als gesamtes hätte man das echt schöner machen sollen.

grüße
lipi

Sicher, das sieht etwas unfertig/unsauber aus.
Ist es womöglich doch ein Kellerraum, den man nun doch wohnlich ausgebaut hat ?

Das hat jeder Brennwertkessel .

Da die Abgastemperatur den Taupunkt unterschreitet, also Feuchtigkeit entsteht, wird die Feuchtigkeit (Wasser) unten gesammelt und ab und zu entsorgt.

Wie diese Sammeleinrichtung aussieht, bleibt dem Heizungsbauer überlassen.

Bei Euch würde ich ein Plastikrohr hineinstecken und dieses mit Silikon abdichten.

Das ganze befindet sich tatsächlich im Wohnzimmer und man geht ständig dran vorbei, so dass wir keine Verlängerung dran machen können. Und trotz der Abdeckung auf dem Schornstein regnet es doch öfters rein.
Ich versteh diese Konstruktion nicht: es kann ja nicht sein, dass die Wasser-Ablassung direkt an der Wand stattfindet (egal ob im Keller oder sonst wo ) und die Wand drunter leiden muss…
Jetzt ist das auch noch So, dass beim Reindrücken des Stöpsels das Rohr nachgibt und man bekommt den nicht fest rein…
Was kann ich von Bauleiter verlangen? Ist da noch was zu ändern?

Hallo!

Wieso fällt Dir das nach 4 Jahren erst auf ? Warum hast Du das nicht bei der Bauabnahme gesehen, gefragt (wozu ist das da gedacht…) und hast dann entsprechend reagiert.
Im Wohnraum will niemand so etwas haben. Da muss es andere Lösungen geben.

Wenn das Rohr wackelig ist, dann müsste man da sowieso mal schauen warum und ob man es neu befestigen kann (Mörtel ?) Vorn ist eine eckige Blende, die mich ja sowieso schon etwas verwirrt.
Kann es sein, das „Ding“ ist ein echter Ablauf ins Abwassernetz ? Ein verdeckter Geruchverschluss mit einem Stopfen zu Reinigungszwecken ?
Wo also Wasser selbst abläuft und man eben nichts in Gefäß ablassen muss ?
Müsste man erkennen, wenn man ins Rohr mit Lampe reinleuchtet.

Wo ist eigentlich der Verschluss des Innenrohres ? Hast Du den entfernt für das Foto ? Das Metalltürchen darf nicht der einzige Verschluss sein. Das hätte auch der Schornsteinfeger bei der Abnahme bemängelt. Denn Schornstein muss auch abgenommen werden, wenn noch nichts dran ist.

Hallo!
Da liegt grundsätzlich Einiges im Argen! Das ist ein gesteckter Keramikschlauch, der beim Hochziehen des Kamins Stück für Stück satt einzumauern ist, was hier offensichtlich nicht geschehen ist, zumindest im Bereich der Wartungstüre. Ich würde schleunigst den Schorni hinzuziehen, denn die Vermutung liegt nahe, dass der Kamin nicht dicht ist. Dabei könnte man auch abklären, was es mit dem Wasserablass auf sich hat und warum da Wasser anfällt, obwohl noch keine Heizung angeschlossen ist. Vermutlich ist die Überdachung des Kamins zu klein oder falsch angebracht, denn da dürfte kein Wasser anfallen. Selbst wenn ein Brennwertgerät an den Kamin angeschlossen wird fällt das Kondensat am Gerät an und wird gemeinsam mit dem Sicherheitsüberlauf in den Kanal entsorgt, somit kann der Verschluss bleiben, wo er ist, bei korrekter Montage und Heizbetrieb kommt dort niemals Wasser raus.
MfG
airblue21

Wir haben natürlich gleich bei Abnahme den Bauleiter drauf angesprochen, er meinte aber dass es so korrekt sei, damit wir das Wasser halt ablassen können… Und vor einem Jahr war ein Gutachter da und meinte, dass es zwar nicht schön gemacht wurde, aber sonst alles in Ordnung sei. Aber nachdem sich mal wieder dort Wasser angesammelt hat, haben wir beschlossen doch noch mal in den Foren um Rat zu fragen…

Die Klappe für das Innenrohr ist vorhanden.

Dann werden wir erstmal den Schornsteinfeger mit einbeziehen und schauen was er dazu sagt.

Vielen Dank erstmal für eure Hilfe!:hugs:

Nein !
Wenn es Brennwert wäre ( ist es hier höchstwahrscheinlich nicht) dann muss zwingend eine Ableitung vorhanden sein. Nicht einfach ein Loch mit Stöpsel.
Nicht mal im Keller.
Die anfallenden Mengen sind ganz andere als das wenige Regenwasser was ins Rohr hineingelangt und sich unten ansammeln kann.

Das ist schon ok so.
Das ist sicherlich ein Schiedel Schornstein.
Da darf nichts vermörtelt werden oder dergleichen.
Was du da unten hast ist der Kondensatablauf so wie er von Schiedel geliefert wurde.
Bauseits muß da dann noch was gemacht werden.
In deinem Fall ein Stück Abflußrohr aufstecken in DN40 so das es etwas heraussteht und dann den Deckel wieder aufstecken.
Ist nicht schön, aber geht halt nicht anders, da du wohl auch keinen Keller im Haus hast wo der Schornstein normalerweise enden würde.
Da darf ruhig etwas wasser drin stehen, man muß es nicht ständig ablassen.
Wenn später der Kamin in betrieb ist, mal beobachten wie der Feuchteanfall dann ist.
Eventl. halt eine Schale unterstellen wenn kein Abfluß vorhanden ist.

Das „nicht schön“ lässt sich aber doch wunderbar kaschieren. Eine kleine Platte auf einen Leistenrahmen setzen, um den nötigen Abstand mit dem verlängerten Rohrstück abdecken zu können, passend lackieren, und so befestigen, dass man sie bei Bedarf mit einem Handgriff entfernen kann. Dann Schale drunter und Stopfen raus. Alternativ dauerhaft befestigen, und dem schon gegebenen Rat folgen, bei Bedarf mal eben den Nasssauger durch die große Öffnung rein zu halten.