Abgerutschte Böschung zwischen Grundstücken - wie dringlich Sanierung?

N’Abend,

hoffentlich ist die Einordnung meiner Frage ins Mechanik-Brett nicht ganz daneben…

Es wurde ein bebautes Grundstück gekauft. Das Baugebiet hat Hanglage, sodass zwischen den weitestgehend eingeebneten Grundstücken bis zu ca. 2 m Höhenstufungen liegen. Zum höher gelegenen Nachbargrundstück hin ist eine unfachmännisch errichtet gewesene Stützmauer zusammengebrochen und einiges an Erde hinterhergerutscht. Vor etwa vier Monaten sah das so aus:

Da der Nachbar nicht nur Wegflächen, sondern gar in Grenzbebauung eine Garage dahinter stehen hat, stellt sich die Frage: Wie dringlich ist die fachmännische Sicherung dieser Höhenstufe? Kann das noch bis zum kommenden Frühjahr warten oder droht da womöglich schon eine Schädigung der Garage durch Absackungen? Gegen die sofortige Umsetzung spricht eventuell der anstehende Winter und daraus ggf. resultierende schlechtere Qualität des Ergebnisses (durch möglichen Frost zu ungünstigen Zeitpunkten und vermutlich witterungsbedingt schlampigeres Arbeiten).

Ich kann keine genaueren Angaben machen, als dass es am Nordrand des Harzes liegt und der Abstand zwischen Traufkante und Garage laut Lageplan 3,08 m beträgt. Der Höhenunterschied zwischen den Grundstücken ist schätzungsweise etwa 1,4-1,7 m. Über Bodenverhältnisse im Detail sowie die Gründung der Garage habe ich leider keine Daten.

Daher ist klar, dass Äußerungen nur anhand eines groben Bauchgefühls oder eigener Erfahrungen möglich sind.

Grüße
Marius

Solange es trocken bleibt oder nur wenig regnet ist es nicht dringlich aber wehe es kommt ein Unwetter mit Sturz- und Schlagregen! Da kann´s passieren, dass die Garage ihren Standort auf Dein Grundstück verlagert.
Wer hat da eigentlich abgegraben oderdas Niveau erhöht?
Der ist zuständig für die Sicherung des Hanges. ramses90

Ich gehe davon aus, dass es bei der Erstellung der Grundstücke vor zig Jahren halb von der einen Seite abgegraben und halb auf der anderen aufgeschüttet wurde und nun ist jeder für das zuständig, was auf sein Grundstück entfällt.

Könnte als Provisorium über den Winter eine über die Böschung gelegte (und befestigte) Plane etwas helfen? Dann kann zumindest kein Regen direkt auf die Böschung pladdern. Ggf. große Sturzregenmengen, die auf dem Grundstück oberhalb anfallen, dürften größtenteils anderweitig abfließen und nicht so sehr die Böschung herunterlaufen, da ja von oben her noch eine Kante vorhanden ist.