Hallo
Ich denke, daß der Bürger, der sich nichts vorzuwerfen hat,
auch nichts befürchten muss.
Man darf es wohl tausend mal schreiben: Das Ende der Weimarer Republik hat uns gelehrt (sollte gelehrt haben), dass das schöne Stück „DEMOKRATIE“ nicht ewig währen, und nicht die Endform aller staatlichen Entwicklung sein muss. Ob Du etwas zu verbergen hast, entscheidest also im dümmsten Fall NICHT DU! „Den Staat“ gehen meine Fingerabdrücke (krumme Idee kaputter Leute, dürftest Du auch vernommen haben) einen Dreck an.
Jeder will sicherer leben (Terroranschläge) aber keiner will
dafür inkauf nehmen, daß man dafür auch ein Paar
Einschränkungen hinnehmen muss.
Zumal ja auch nur reine Daten gesammelt werden und keine
Inhalte.
Schön gesagt, aber -
Und selbst wenn.
Ja was denn nun? Es wäre Dir egal, wie ein Verbrecher behandelt zu werden?
Wie soll man Attentäter im vorraus finden, wenn man nicht nach
ihnen suchen darf?!?!
Genau: Wie findet man Leute, die sich nichts haben zuschulden kommen lassen. Ist nicht leicht. Ich sag Dir was: Man findet sie NICHT, indem man Telefonverbindungen speichert. DU scheinst die Leute für zu blöd zu halten, sich in eine Telefonzelle zu stellen.
Also, wenn das BKA oder der BND kommt und sagt wir müssen ihre
Wohnung durchsuchen, dann sollen sie doch!
Der BND hat in meiner Wohnung NICHTS verloren.
Wenn ich denen damit helfen kann, daß unsere Kinder ohne Angst
vor Kofferbombern Zug fahren können…
Wenn mir so ein Argument vorgetragen wird, pflege ich grundsätzlich zu allererst die Frage zu stellen, ob die furchtbar gefährdeten Kinder (DIESE werden als dramatisches Element IMMER benötigt, nicht wahr?) auf ihren Wegen mit dem Fahrrad IMMER einen Helm aufhaben. Wenn mein gegenüber verblüfft verneint, weiss ich Bescheid und es erübrigt sich jede weitere Diskussion. Ist mir nicht nur einmal passiert. Solchen Leuten kommt man mit Logik nicht mehr bei - sie WOLLEN ihre Angst pflegen, vielleicht lieben sie ja den Nervenkitzel.
Solange die nicht in die Grundrechte eingreifen, ist es mir
egal, ob die wissen, wann ich wen angerufen habe.
Hast Du es nicht verstanden? Es GIBT das POST- und FERNMELDEGEHEIMNIS, das SIND Grundrechte. Es GIBT das Recht auf informationelle Selbstbestimmung - alles Makulatur bei den geplanten Sammelaktionen. Ich darf doch verlangen, dass sich Staatsorgane an die Vorschriften halten? Nein, darf ich wohl nicht, hier etwas zum Lesen über die Handhabung des „Richtervorbehalts“.(http://www.uni-bielefeld.de/Universitaet/Aktuelles/p…) Keine Angst, sowas kann in Deutschland „theoretisch“ nicht passieren - wir wissen ja, dass hier streng nach Recht und Gesetz gehandelt wird. Ich muss mir jetzt ein Lachen verkneifen, tut mir leid.
Ich habe nichts zu verbergen, also kann man mich auch damit
nicht in meinem Leben einschränken.
Es gibt eine sehr schöne Frage: Hättest Du 1929 Bedenken gehabt, anlässlich einer Volkszählung die Religionsangehörighkeit „jüdisch“ anzugeben? Ich auich nicht - aber nachher ist man manchmal schlauer. Der Staat hat NICHTS, aber auch GAR NICHTS über seine Bürger zu wissen. Es geht ihn nichts an.
Viele Grüsse!
Denis