Hi, wie lange würde es ungefähr dauern, das komplette Schulmathe bis zu Abitur zu lernen für jemanden, der keine Ahnung davon hat, zum Beispiel der kein Abschluss hat und immer in Mathe geschwänzt hat oder für jemanden der bereits den Abi vor mehreren Jahren hinter sich hat und ein Job komplett ohne Mathe gemacht hat und alles vergessen hat ?
So ca. 1 bis 12 Jahre.
hi,
Lösungsansatz:
Google fragen. Der spuckt 24 Wochenstunden im Schnitt der 5. bis 10. Klasse aus.
Jemanden suchen, der addieren, bestenfalls sogar multiplizieren kann.
Unsicherheiten berücksichtigen.
Stoff der Grundschule eventuell berücksichtigen (je nachdem, ob ein Werksreset vorgenommen wurde)
Zeit für Hausaufgaben und Übungen hinzurechnen.
danach kann man sich in Ruhe fragen, was man mit dieser Zahl nun anfangen will.
grüße
lipi
In Summe? Für eine normal intelligente Person, ca. 3-6 Monate würde ich denken.
Unterm Strich ist das meiste, was man im Matheunterricht bis zum Abitur lernt, trivial. Das Komplizierteste was man außerhalb von Leistungskursen lernt, ist ein bisserl Kurvendiskussion und ein bisserl einfache Stochastik.
Echt , ich dachte immer es wäre sehr schwierig
Naja, in Summe, 48/7 ohne essen und schlafen geht das schon in 3 Monaten für Doogie Howser.
Den Rest vom Abi dann im Rest des Jahres, und nächstes Jahr dann die ersten Studienabschlüsse.
Für normal Intelligente, Andere pauken da über 10 Jahre.
kannSpurenvonSarkasmusenthalten
Gruß, k.
Hallo @Sagasta,
die Frage ist absolut nicht seriös zu beantworten. Zum einen ist die Lerngeschwindigkeit extrem unterschiedlich. Wer Talent, Begabung und Motivation hat, lernt Sachen in einer halben Stunde, für die ein anderer zwei Wochen lang arbeiten muss.
Zum anderen ist die Frage viel zu unklar formuliert. Du nennst zwei Beispiele, die aber gar nicht gleich sind. Jemand, der schon ein Abitur hat, vielleicht, sagen wir mal, in Mathematik eine Abiturklausur geschrieben und bestanden hat, muss sich an vieles „nur“ zurückerinnern. Das geht viel schneller, als alle Sachen neu zu erlernen. Derjenige, der keinen Abschluss hat, sagen wir mal, nach neun oder zehn Schuljahren auf der Hauptschule nicht einmal den untersten Schulabschluss geschafft hat, im Matheunterricht kaum anwesend war, der muss eigentlich mit dem Stoff in Klasse 5 oder in der Grundschule anfangen. Für den kommen ganz viele Gedanken, Methoden, Herangehensweisen dazu, von denen der noch nie gehört hat, Gedanken, die er noch nie gedacht hat. Das dauert viel länger.
Eine ganz andere Frage ist auch, wie organisiert die Person ist, wie viel Zeit und Geld zur Verfügung steht. Eine Person stellt hier im Forum isolierte Fragen und bekommt entsprechend auch nur isolierte Antworten. Eine andere Person kauft sich den Stapel Schulbücher der Klassen 5 bis 13 und arbeitet das von vorne bis hinten durch, schreibt alle Merksätze ab und rechnet alle Aufgaben aus. Diese Person lernt viel zusammenhängender, strukturierter und breiter aufgestellt. Das kann man nicht vergleichen.
Außerdem bleibt unklar, was denn eigentlich das Ziel des Maneuvers ist. Erst durch das Ziel wird ja vorgegeben, auf welches Niveau die Person kommen möchte. Es ist ein großer Unterschied, ob man nur „grobes Überblickwissen“ benötigt, mit dem man in einer mündlichen Abiturprüfung knapp bestehen könnte, oder ob man den kompletten Stoff mündlich und schriftlich sicher beherrschen möchte.
Du solltest dir über die Zielsetzung hinter der Frage klar werden und dann weiterforschen.
Liebe Grüße
vom Namenlosen
Ja, aber ist das den wirklich so? Im Prinzip macht man die ersten 5 Jahre von 12 nur die Grundrechenarten. Rechnen mit Variablen kommt dann so ab der 7 Klasse - aber auch hier alles nur einfach, Term-Umformungen, binomische Formeln etc. komplexer wird das Ganze eigentlich erst so ab der 10 Klasse - aber auch hier ist alles noch kein Hexenwerk. Mit sowas wie Differentialen oder komplexen Zahlen müssen sich ja Grundkursler auch im Abi nicht rumschlagen.
Klar ist - ein Schüler in Deutschland hat ca. 5 Stunden Mathe pro Woche, macht in 6 Jahren Gymnasium also rund 1080 Stunden Matheunterricht. Aber wenn man das Ganze konzentriert macht, braucht man nicht annähernd so viele Stunden und selbst 1080 Stunden sind, wenn man 8 Stunden täglich Mathe macht, weniger als 6 Monate
Kurzgesagt, wer nicht an Dyskalkulie leidet, sollte den keine Probleme haben, den ganzen Kram in wenigen Monaten zu lernen.
Nein, das ist eine völlige Fehleinschätzung. Du gehörst zu den mathematisch begabten Menschen, die sich nicht vorstellen können, welche Schwierigkeiten andere Menschen haben. Die Menschen sind sehr verschieden.
Ein mathematisch begabter Mensch, der nach der 10. Klasse von der Schule gegangen ist, kann mit 25 Jahren, wenn es ihn fasziniert, im Selbststudium in wenigen Monaten Abiturniveau erarbeiten.
Jemand anders, der sich schon immer etwas schwer mit Mathe getan hat, wird, auch wenn er sich Mühe gibt, auch nach drei Jahren geduldigem Arbeiten immer wieder Dinge verwechseln, von denen du dir nicht vorstellen kannst, dass man sie verwechseln kann, und wird nie das Abiturniveau erreichen. Und je älter man ist und je länger man raus ist, desdo schwerer wird es.
Und damit meine ich nicht Menschen mit Matheschwäche, sondern “durchschnittlich begabte“ Menschen, die auf anderen Gebieten kluge Entscheidungen treffen können.