Abknickedne Vorfahrt = Abbiegen ==> Fußgänger durchlassen?!

Das war wohl Deine "Haupt"frage.
Jede Richtungsänderung ist ein Abbiegen.

So einfach ist das. :wink:

Danke! Ich finde die Frage nicht staunenswert sondern sinnvoll.

Ich auch nicht. Stell dich an eine Kreuzung mit abknickender Vorfahrt hin und beobachte.
90% der Autofahrer brettern durch.
90% der Fußgänger denken, sie müssten stehen bleiben.

Es bleiben 9% Fälle, bei denen stehende Autofahrer auf stehende Fußgänger treffen und 9%, bei denen fahrende Autos auf gehende Fußgänger treffen und einer von beiden nachgeben sollte.

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Du beschreibst das Verhalten von Autofahrern.
Es war aber nach der Rechtslage gefragt:

Ich bleibe dabei: aus Sicht eines Fußgängers gibt es keinen Unterschied, ob Fahrzeuge normale oder abknickende Vorfahrt haben.
Im Zweifel weiß ein Fußgänger, der noch nie eine Fahrschule besucht hat, überhaupt nicht, daß es abknickende Vorfahrt gibt.

Ich sehe, wenn ich als Fußgänger unterwegs bin(*), bei jedem dritten Kfz ein Handy am Fahrer-Ohr.
(*Kreisel außerorts, dicht an der Stadtgrenze)

Natürlich, denn du änderst ja deine Fahrtrichtung und musst dies anzeigen.

Wenn du abbiegst biegst du ab und da es keinen Gradeausblinker oder den "ich bleibeaufderVorfahrtsstrassblinker "gibt wirst du wohl einen von den anderen beiden benutzen müssen.

Natürlich, Fußgänger umbügeln ist irgendwie in Deutschland gesellschaftlich nicht anerkannt.

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Und auch von Fußgängern.

Darauf hatte ich längst geantwortet - mit Hinweis auf die Anlage 3 der StVO, die das korrekte Verhalten definiert.

Hier aber antwortete ich auf eine Folgediskussion, nämlich ob die Frage staunenswert sei oder nicht.

Staunenswert wäre sie, wenn sich alle korrekt verhalten würden und man dem Frager vorwerfen könne, er sei wohl der Einzige, der sich da nicht auskennt.
Und hier kommt meine Beobachtung ins Spiel, nämlich dass das Gegenteil der Fall ist. Ich glaube, dass sich eine Mehrzahl Verkehrsteilnehmer in dieser Situation falsch verhält.

Servus,

sich … in dieser Situation falsch verhält

das gilt nicht nur für die Frage nach Fußgängern, sondern vor allem fürs Blinken. Frag mal am Tresen, wer da blinkt; 80 % antworten: „Wieso das denn, ich bleibe doch auf der Vorfahrtstraße!“

Gruß
Ralf

Eine ähnliche Diskussion gab es vor kurzem in meinem Umfeld um das überfahren einer durchgezogenen Linie beim überholen. Die Deutschen haben sich darüber lustig gemacht das man sich daran hält bei einem Bu?geld von 10 Euro, bis die Dame aus der Schweiz mal erzählt hat was der Spaß in der Schweiz kostet
( mindestens 350 CHF+Verfahrenskosten um die 300 CHF) Radfahrer sind mit 40 CHF dabei.

Das Problem in Deutschland ist, das die Bußgelder für Fehlverhalten im Strassenverkehr so lächerlich niedrig sind das es eher optional ist, sich daran zu halten. In der Schweiz ist es z.b. eher unüblich an Zebrastreifen nicht zu halten…

Na ja, die, welche, bei welchem Kenntnisstand auch immer, nicht stehen bleiben, werden halt evolutionsmäßig aussortiert. Denn: