Abnehmen wenn man kaum eine Chance hat?

Sport ist gut für den Körper und man verbessert man damit auch seine Energiebilanz, aber bei uns Normalmenschen (im Gegensatz zu Leistungssportlern, die u.U. an einem Tag 10.000 kcal in Bewegung umsetzen) ist es die Ernährung und nicht die Bewegung, die den wesentlichen Unterschied zwischen Zu- oder Abnehmen ausmacht.

Die meisten Menschen haben eine nahezu ausgeglichene Energiebilanz - nahezu in dem Sinne, dass niemand auf Dauer 1.000 kcal am Tag zu viel zu sich nehmen kann, ohne in kürzester Zeit irrsinnig fett zu werden (die 1000 kcal entsprechen so grob 100 Gramm Fett).

Problematisch wird es in solchen Fällen wie Deiner Frau, bei der bei einer vorher ausgeglichenen Energiebilanz nun die Bewegung fast völlig wegfällt. Dann fehlen sind es jeden Tag die 100 oder 200 kcal, die man so mit zusätzlicher Bewegung (also zusätzlich zu dem, was man ohnehin mit dem Gang zum Kühlschrank oder zum Klo) umsetzt, die dann natürlich relativ gleichmäßig und dauerhaft zu Gewichtszuwächsen führen.

Wenn nun Bewegung schwierig ist, dann muss an der Ernährung angesetzt werden. Dann muss halt der Fruchtsaft durch Wasser ersetzt werden, die Wurst durch Schinken oder Zucker im Kaffee durch Süßstoff - oder die abendliche Schüssel Knabberkram muss kleiner werden. Dafür ist dann wichtig, dass man sich sein Ernährungsverhalten gründlich, ehrlich und vor allem vollständig anschaut und überlegt, wo denn die offensichtlichen und versteckten Kalorien sind, die man einsparen könnte.

Damit sollte sich der Gewichtszuwachs dann einbremsen lassen.

Das ändert aber nichts daran, dass die fehlende Bewegung natürlich für den Körper erst einmal doof ist. Irgendetwas zu machen, ist sicherlich sinnvoll. Meine Mutter macht seit ein paar Jahren nach Rückenprobleme die Übungen von diesen DVDs:
TELE-GYM Die große 60+ Fitnessbox [4 DVDs]: Amazon.de: -, Peter Stückl, -: DVD & Blu-ray

Der Vorteil ist hier, dass man viele Übungen wohl auch im Sitzen machen kann. Sie ist jedenfalls davon sehr begeistert und macht das - wie gesagt - schon seit etlichen Jahren. Ich meine mich zu entsinnen, dass die Videos ihr von ihrem Orthopäden empfohlen wurden. Und bitte nicht böse sein, dass ich Euch mit „um die 50“ DVDs empfehle, die für über 60 konzipiert wurden. :- )

Gruß
C.

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@Takima
Verdaust Du die Antworten noch oder war’s das schon?

An dem kommt niemand vorbei, das war aber doch schon vorher klar.
Von nix kommt nix.

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Ich glaube „Deiner“ Studie nicht.
Bei jedem krankmachenden Stoff verbessert dessen Reduzierung die Situation. Und ausgerechnet beim Verursacher für Adipositas soll das nicht funktionieren?

Ich hatte zwar „Low Carb“ geschrieben, da gibt es aber sehr viele unterschiedliche Richtungen.
Aus den Bücher-Links und der Pyramide dürfte aber klargeworden sein, daß ich die Logi-Methode meine.
Da gibt es x Studien, die belegen, daß die Methode erfolgreich ist.
Dies auch noch als Hinweis an @Takima.

Moin!

Bei all den guten Tipps hier wird eine Sache vernachlässigt: Der sogenannte „Mindset“!

„Es darf nicht anstrengend sein“ bedeutet meist „Ich will mich damit nicht beschäftigen“. Solange deine Frau sich nicht bewusst mit ihrer Gesundheit beschäftigt, wird es nichts geben, das hilft.

Es ist unangenehm, sich gedanklich damit auseinanderzusetzen, dass man seine Gewohnheiten ändern soll. Deine Frau hat ihre mentalen Fluchtstrategien ausgeprägt und hat gute Gründe zu flüchten. Sie hat ihr Körpergefühl verloren, fühlt vorwiegend die Schmerzen und kennt das Gefühl nicht mehr, wie schön es ist, wenn man seinen Körper nach einem Workout spürt.

Auch Essen ist eine Coping-Strategie, wenn man sich nicht gut fühlt: Dann passiert wenigstens beim Essen etwas, dass mir Freude und gute Gefühle macht.

Der sinnvollste Ansatz in meinen Augen ist daher sich bewusst zu werden, wie gehe ich mit Unwohlsein um, wie und womit belohne ich mich, wovor laufe ich weg, warum esse ich was?

Vielleicht wäre mal eine Rehaklinik ein guter Anfang: Dort setzt sie sich bewusst mit ihrer Ernährung auseinander, sie lernt sportliche Übungen, die zu ihrem körperlichen Status passen und ist mit Menschen zusammen, denen es ähnlich geht.

Ohne eine Änderung des Bewusstseins wird sie vermutlich nicht die Motivation für ein anderes Ess- und Bewegungsverhalten entwickeln.

Alles Gute euch!

Diva

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Hallo,
Ich hatte selbst ein Problem mit Übergewicht. Mir hat geholfen, auf Mehl, Süßigkeiten und andere Kohlenhydrate zu verzichten und wirklich konsequent joggen zu gehen.

Achtet darauf, was ihrem Körper guttut! Die sichtbaren Ergebnisse sollten eher Nebensache sein.

Je nachdem, wie man tickt und sich an den Satz „kenne Dich selbst!“ hält, geht das auch ganz ohne Zwang und macht Freude.

Ich nehme mir z.B. zur Belohnung, weil ich so fleissig meine Übungen mache, jeden Tag vor, dass ich nur die Hälfte meines Pensums mache, der Rest ist freiwillige Fleissübung.
Wird dann doch immer das Maximum.

Kraft und Ausdauer, das Spiegelbild und besonders das persönliche Wohlbefinden sind die Belohnungen, die will man sich doch jeden Tag abholen.

Vielleicht hilft’s wem.
Grüße, K.