Abschaltung der AKW`s als Loch im Haushalt?

Die Kernbrennstoffsteuer wird ja ab diesem Januar fällig und es sind immerhin 2,3 Milliarden Euro. Ich bin nicht unbedingt ein Experte in Sachen Staatsfinanzen, aber ein Loch von 2,3 Milliarden Euro, würden doch zwangsweise wieder zu Steuererhöhungen führen wenn man von den Betreibern kein Geld mehr bekommt, selbst wenn man diese Zahlungen erst für dieses Jahr angesetzt hat.

Die Kernbrennstoffsteuer wird ja ab diesem Januar fällig und es sind immerhin 2,3 Milliarden Euro. Ich bin nicht unbedingt ein Experte in Sachen Staatsfinanzen, aber ein Loch von 2,3 Milliarden Euro, würden doch zwangsweise wieder zu Steuererhöhungen führen wenn man von den Betreibern kein Geld mehr bekommt, selbst wenn man diese Zahlungen erst für dieses Jahr angesetzt hat.

Das ist dann Pech. Es gibt keine Garantie für ein bestimmtes Steueraufkommen.
Aber 2,3 Mrd. € sind ja nun auch nicht so wahnsinnig viel. Wenn man die AKWs jetzt abschaltet, dann muss die Energie ja woanders herkommen. Da das Angebot sinkt werden naturgemäß die Energiepreise steigen und der Staat verdient daran an der Mehrwertsteuer mit, so dass sich der akute Verlust in Grenzen halten dürfte. Langfristig entstünde da ohnehin keiner.

Hallo.

Wenn man die AKWs jetzt abschaltet, dann muss die Energie ja
woanders herkommen.

Ja woher denn?
Nach langjähriger Naturbeobachtung habe ich festgestellt, daß in der Nacht und bei Bewölkung keine Sonne scheint. Die Solarzellen produzieren in dieser Zeit also keine Energie.
Von meinem Wohnzimmer blicke ich auf 18 Windkraftanlagen. Weil es oft Flaute oder nur geringen Wind gibt, stehen diese Anlagen still oder nudeln nur im Leerlauf.
Nach den schrecklichen Unfällen in Japan habe ich umgedacht.
Goethe: "Tand, Tand ist das Gebilde aus Menschenhand."
Es gibt immer Risiken, die man nicht einkalkulieren kann.
Aber: Woher soll die Ersatz-Energie kommen?
Ich bin ganz verunsichert.
Gruß

Hallo,

Wenn man die AKWs jetzt abschaltet, dann muss die Energie ja woanders herkommen.

Ja woher denn?
Nach langjähriger Naturbeobachtung habe ich festgestellt, daß in der Nacht und bei Bewölkung keine Sonne scheint.

Das ist zwar nicht ganz korrekt, würden jetzt ein paar Schlaumeier einwerfen. Schließlich ist es ja trotz Bewölkung heller als nachts. Aber im Grunde ist das richtig. Woanders weht der Wind allerdings auch stärker und konstanter. Der Sinn von Windrädern an allen möglichen Orten in Deutschland erschließt sich mir auch nicht so ganz.
Na und immerhin ist der Energiebedarf nachts nicht so hoch. :o)

Aber: Woher soll die Ersatz-Energie kommen?

Zum Beispiel aus Polen, Tschechien, Österreich, der Schweiz, Frankreich und weiteren europäischen Ländern, wenn es um Strom geht. Kohle, Gas und Öl bekommen wir notfalls auch von woanders her. Dann müssen die damit betriebenen Kraftwerke eben ständig volle Möhre laufen. Also das Licht geht jedenfalls nicht aus. Es wird halt nur teurer. Kein Problem, wenn man genug davon hat.

Grüße

Hallo,

Ja woher denn?
Nach langjähriger Naturbeobachtung habe ich festgestellt, daß
in der Nacht und bei Bewölkung keine Sonne scheint. Die
Solarzellen produzieren in dieser Zeit also keine Energie.

Dann bist du ja schon mal auf dem richtigen Weg.

Wenn du noch etwas genauere Naturbeobachtungen durchführst, wirst du bemerken, dass:

1.) die Erde sich dreht, und so immer irgendwo die Sonne scheint
2.) die Sonne im Süden besser zu nutzen ist
3.) die sonnenreichsten Gebiete nahezu Menschenleer sind

Die Lösung ist jetzt ganz nah! Denk mal nach.

Gruß
tycoon

kernenergie ist verbesserungsfähig
Die Angst der Bevölkerung bei einem so tragischen Ereignis sitzt selbstverständlich tief. Es wäre aber plump, diese Kerndebatte mit nur zwei Optionen (Ja / Nein) zu führen.

Die Kernenergie ist - aus wissenschaftlicher u. wirtschaftlicher Sicht - mit Abstand die efizienteste, leistungsfähigste, „sauberste“ und preiswerteste Energieversorgung unserer aufstrebenden turbokapitalistischen Staaten.

Das (ur)alte Argument, ein Ausstieg der BRD aus der Atomkraft würde massive Löcher ins Budget reißen - kann durchaus stimmen. Gleich-sinnvoll würde es kommen, einen Preis für den gesunden Fortbestand einer Gesellschaft ansetzen. Es geht mir bei dieser Kerndebatte nicht ums Geld. Deutschland ist wirtschaftlich solide.

Die Politiker einer Demokratie haben eine Verpflichtung gegenüber dem Wähler. Eine Verpflichtung die Sie zwingen sollte, ihre Prinzipien über ihre eigenen Bedürfnisse zu stellen.

Ich halte den Menschen für so lern- und anpassungsfähig, dass er selbst die Kernenergie verbessern kann. Man muss nur daran glauben … *lol*

Ja,allerdings,

auch ich beklage das Ja und Nein - Denken!

Diese Frage wollen wir dabei gerne vergessen:

Warum möchten wir partout nicht Energie sparen?
(Ich meine jetzt nicht die Sparlampen -Orgien in guten deutschen Haushalten,bitte! Dafür zahlt Deutschland Mondpreise an die Sparlampen-Produzenten.)

Gruß

Wader Hans

Nebensatz:

PS: Die verlogene Bundesregierung plant die (vorläufige?!)Abschaltung von 7 Reaktoren in D.Sie will „ergebnisoffen“ die „Sicherheit“ der Reaktoren prüfen.
Frage 1: Hat sie vorher nach einem bereits bekannten Ergebnis geprüft?
Frage 2: Kann die verlogene Bundesregierung ein Gesetz per Mufti-Beschluss ausser Kraft setzen?! Bitte ankreuzen: Ja Nein

  1. es ist möglich, die Stromerzeugung aus Kernenergie sicherer zu machen. (Stichwort EPR). Eine Absolute Sicherheit wird es niemals geben.

  2. Das Problem der Entsorgung des Hochaktiven Abfalles ist nicht geklärt. (Sicherer Einschluss über 1 Mio Jahre muss gewährleistet sein, kein ganz triviales Problem)

Mike

Jaaa,Peregrino,

das macht in der Tat auch mir schon länger Angst!Die Ungewißheit der Ersatzbelieferung mit ausreichend Energie - ein furchtbares Drama!

Jahrzehntelang haben wir eine Interimsregierung installiert, die alle möglichen anderen Energiegewinnungsmöglichkeiten ad absurdum führte.Die sog. „Atomlobby“.Wir sagen uns nun schon selbst ins Ohr, dass es keine andere Möglichkeit der Energiegewinnung gibt,dass wir keinesfalls Strom sparen dürfen(die Atomisierten sagen, dies gefährde den Standort D!)
Wir bekämpfen z.B.Windkraftanlagen wegen der unzumutbaren Belastung des in die Landschaft schweifenden Bürgerauges.(Ein Kernkraftwerk ist ja weitaus künstlerischer,ästhetischer) Wir bezahlen an die Hausbesitzerkaste, die sich die Dächer mit Paneelen vollklatschen Unsummen damit sie uns ihren von uns verteuerten Strom wieder an uns selbst liefern.Sie selbst zahlen nichts.

Im Grunde haben wir gar nichts für einen Ersatz für den Atomstrom getan.

  1. Wegen der Geiz ist Geil Mentalität
  2. Wegen des eigenen Vorteils
  3. Wegen einer unglaublichen Gutgläubigkeit oder Obrigkeitshörigkeit.

Wenn wir jetzt weinerlich palavern, dass wir zur Zeit keine Alternative hätten zur Atombombenenergie dann könnte man das auch „selbsterfüllende Prophezeihung“ nennen.

Hallo,

Kohle, Gas und Öl bekommen wir notfalls auch von
woanders her. Dann müssen die damit betriebenen Kraftwerke
eben ständig volle Möhre laufen. Also das Licht geht
jedenfalls nicht aus. Es wird halt nur teurer. Kein Problem,
wenn man genug davon hat.

na, dann versuche doch einfach mal rein spaßeshalber, in einer deutschen Stadt deiner Wahl ein Kohlekraftwerk zu bauen. Die Beantragung der Immissionsschutzrechtlichen Genehmigung, die Debatten mit Bürgerinitiativen sind ein richtig großer Spaß.

MFG Cleaner

Hallo,

na, dann versuche doch einfach mal rein spaßeshalber, in einer deutschen Stadt deiner Wahl ein Kohlekraftwerk zu bauen. Die Beantragung der Immissionsschutzrechtlichen Genehmigung, die Debatten mit Bürgerinitiativen sind ein richtig großer Spaß.

Naja, erstmal das, was wir haben auf 100% fahren lassen un den Rest zukaufen. Und ja, auf die Beiträge der Grünen und von Bürgerinitiativen freue ich mich auch schon. Die sind jetzt schon gegen alles. Vielleicht machen die dann soviel Wind, dass es reicht.

Grüße

Hallo,

wieso Steuerloch, wieso AK abschalten? Die Bundesregierung hat heute in ihrem Haushaltsentwurf die Brennelementesteuer der AKWs die angeblich abgeschaltet werden sollen voll mit eingerechnet. Gehen wir mal davon aus, das da nix abgeschaltet wird, aber das sagen uns die schwarz/gelben Typen aus Berlin aber erst nach der Wahl in BaWue und RF.

Tschau
Peter

Hallo,

Die Kernenergie ist - aus wissenschaftlicher u.
wirtschaftlicher Sicht - mit Abstand die efizienteste,
leistungsfähigste, „sauberste“ und preiswerteste
Energieversorgung unserer aufstrebenden turbokapitalistischen
Staaten.

Deutschland ist
wirtschaftlich solide.

Wenn man gewissen Politikern (oder deren PR-Beratern) immer alles nachplappert, wird es dadurch nicht zur Wahrheit!
Gruß
tycoon

(Sicherer Einschluss über 1 Mio Jahre muss
gewährleistet sein, kein ganz triviales Problem)

Nur so aus Neugier: Wie soll denn der Nachweis geführt werden, dass ein avisiertes Endlager 1 Mio Jahre lang sicheren Einschluss gewährleistet? Man wird ja wohl kaum versuchsweise mal eine Probe wegstellen und nach 1 Mio Jahren nachsehen können, was aus ihr geworden ist …

(Sicherer Einschluss über 1 Mio Jahre muss
gewährleistet sein, kein ganz triviales Problem)

Nur so aus Neugier: Wie soll denn der Nachweis geführt werden,
dass ein avisiertes Endlager 1 Mio Jahre lang sicheren
Einschluss gewährleistet?

Z.B. durch Analyse solcher „Quasi-Experimente“:
http://www.tominfo.de/tominfo_archiv/reiseseite/gabu…

E.T.

Nur so aus Neugier: Wie soll denn der Nachweis geführt werden,
dass ein avisiertes Endlager 1 Mio Jahre lang sicheren
Einschluss gewährleistet?

Nur so aus Neugier: Wie soll denn der Nachweis geführt werden, dass innerhalb von 1 Mio. Jahren keine Verwendung dafür gefunden wird?

Wie soll der Nachweis geführt werden, dass innerhalb von 1 Mio. Jahren die Menschheit nicht schon Geschichte ist?

Hi
das wird hauptsächlich über geologische Untersuchungen der Vorgeschichte der Region gemacht.
Daneben muss das potenzielle Endlager natürlich sorgfältig auf eventuelle Risiken abgeklopft werden… und die sollten dann auch mit in die Risikoabschätzung einbezogen werden.

Neben den wie bereits erwähnten natürlichen Reaktoren (Oklo)

Ist nicht so ganz trivial :smile:

LG
Mike

Auch Hi,

das wird hauptsächlich über geologische Untersuchungen der
Vorgeschichte der Region gemacht.
Daneben muss das potenzielle Endlager natürlich sorgfältig auf
eventuelle Risiken abgeklopft werden… und die sollten dann
auch mit in die Risikoabschätzung einbezogen werden.

Mit ist durchaus nicht unbekannt, mit welcher prinzipiellen Methodik man mögliche Endlagerstandorte erkundet. Das interessiert mich daher nicht.

Was mich interessiert ist, welche Voraussetzungen vorliegen müssen, um von einem möglichen Endlager behaupten zu können, es sei 1 Mio Jahre lang sicher. Dass man das nicht einfach ausprobieren kann, liegt nämlich auf der Hand.

Ist nicht so ganz trivial :smile:

Eben, drum frag ich ja …

Nun, dies ist sicherlich keine Wirtschaftspolitische Frage, sodern eine geowissenschaftliche.

Und bevor jetzt hier der Mod Michael Kling den User Michael Kling wg Off Topic ermahnen muss, schlage ich bei ernsthaftem Interesse vor, ins Geobrett umzuziehen.

LG
Mike

. Vielleicht machen die dann soviel Wind,

dass es reicht.

Ich weiß es passt nicht zum Thema, aber den Spruch hab ich mir gleich mal aufgeschrieben, Hammer ^^, danke dafür.

Gruß
Jendrik