Abschied von Kollegen

Hallo,
mein Vertrag läuft zum Ende des Halbjahres aus. In 1,5 Jahren habe ich einige Kollegen sehr lieb gewonnen.
Wie könnte ich mich verabschieden, wie läuft es in Schulen generell?

Der Rektor spricht ein paar nette Worte und dann kann man etwas sagen.
Was könnte ich sagen?

Ich habe Vertretung gemacht für eine dumme Nuß. Weder hat sie mir Unterlagen bereitgestellt als sie ging, noch guckt sie mich heute mal an. Mit „echten“ Kollegen ist sie heiteitei, mich und die neuen Kollegen schneidet sie.
Vielleicht nicht mit Absicht, aber ich habe keine Lust, ihr zu danken, weil sie es mir so schwer macht.

Tilli

Hallo,

mein Vertrag läuft zum Ende des Halbjahres aus. In 1,5 Jahren
habe ich einige Kollegen sehr lieb gewonnen.
Wie könnte ich mich verabschieden, wie läuft es in Schulen
generell?

Einen „generellen Ablauf“ wird es nicht geben, ich fürchte, die Anzahl der Abläufe ist fast genauso groß wie die Anzahl der Schulen. Frag am Besten bei der Schulleitung nach.

Der Rektor spricht ein paar nette Worte und dann kann man
etwas sagen.
Was könnte ich sagen?

Nur Gutes. Es ist damit zu rechnen, dass man sich im Leben mehr als einmal sieht.

Ich habe Vertretung gemacht für eine dumme Nuß. Weder hat sie
mir Unterlagen bereitgestellt als sie ging, noch guckt sie
mich heute mal an. Mit „echten“ Kollegen ist sie heiteitei,
mich und die neuen Kollegen schneidet sie.
Vielleicht nicht mit Absicht, aber ich habe keine Lust, ihr zu
danken, weil sie es mir so schwer macht.

Was soll dadurch bezweckt werden? Die Dame wird sich nicht ändern. Wahrscheinlich wird sie es nicht verstehen. Und ob die Kolleginnen und Kollegen es verstehen, bezweifle ich. Oder sie kennen die Sitauation auch aus Deiner Sicht.
Erinnere in dem, was Du sagst, an das, was gut war und lass die unangenehmen Sachen weg.
Ausserdem: siehe oben!

Gruß
Jörg Zabel

Hi,

ich schließe mich Jörg an. Bedank dich, wenn Du Dich zu bedanken hast, und verliere auch ein paar allgemeine nette Worte. Pass auf, dass Du nicht nachtrittst, es bringt Dir persönlich nichts und erzieht sie nicht. ber Du machst Dir mindestens einen Feind, und wie schon gesagt wurde: man sieht sich immer zweimal.

(Unterlagen bereitstellen für einen Kollegen, der vertritt? Bist Du fachfremd, habt ihr kein LB, … nur neugierdehalber)

die Franzi

Hallo

Pass auf, dass Du nicht nachtrittst, es bringt Dir persönlich nichts und erzieht sie nicht. ber Du machst Dir mindestens einen Feind, und wie schon gesagt wurde: man sieht sich immer zweimal.

Mal davon abgesehen macht es einen schlechten und unprofessionellen Eindruck.

Schade dass du da aufhören musst. Ich hoffe, du hast bald wieder was Neues.

Viele Grüße

(Unterlagen bereitstellen für einen Kollegen, der vertritt?
Bist Du fachfremd, habt ihr kein LB, … nur neugierdehalber)

Was ist ein LB?

Ja, ich bin sozusagen fachfremd, keine Lehrerin.
Außerdem gibt es grad 10 Klassen, die neu in die Oberstufe eingetreten sind. Doppeljahrgang.
IIch war so naiv anzunehmen, dass man sich da bzl. Klausuren und Arbeitsblätter austauscht, damit einigermaßen paralleler Unterricht gewährleistet ist.

Tilli

Schade dass du da aufhören musst. Ich hoffe, du hast bald
wieder was Neues.

Ja, schade. War befristet. Daumen drücken für meine Bewerbung zum Seiteneinsteiger.

Schade auch um die Kids, man mag sich ja auch… Wie sag ich es DENEN?

8 Klassen, sind echt viele.

Tilli

Hi,

LB = Lehrbuch.

Hm, fachfremd… da würde ich schon betuddeln, allerdings würde ich das höchstwahrscheinlich nicht von der erkrankten (??) Kollegin erwarten, sondern von denen, die im Dienst sind und das betreffende Fach unterrichten.
Warum? Der Stoff und der Geschwindigkeitsfortschritt in einem bestimmten Fach in einem bestimmten Jahrgang werden vom Lehrplan vorgeschrieben. Dadurch wird paralleler Unterricht gewährleistet.
In den weitaus meisten Fächern wird mit einem Lehrbuch gearbeitet. Ausnahmen machen hier Religion, sport, Sozialkunde und Deutsch. Dieses Lehrbuch wird von allen Kollegen verwendet.
Arbeitet die Kollegin in der Klasse nach LB, dann wissen das die Kollegen. Die Klasse sagt Dir, wo man stehengeblieben ist.
Größer ist das Problem, wenn eines der genannten Fächer betroffen ist, oder wenn es zwar ein LB gibt, die Kollegin aber aus irgendeinem Grund mit eigenen Materialien arbeitet. Auch das erfährst Du von den Kollegen, und die sagen Dir dann auch, ob und wenn wie mit der Kollegin Kontakt aufgenommen wird.
Außerdem wird nicht nur in Bayern vorgeschrieben sein, welche und wieviele Leistungsnachweise und Noten anzufertigen sind, und dass alles übers Jahr verteilt werden muss. Wenn Du nur kurzfristig vertrittst, must Du gar keine Noten machen, ist es länger, dann doch. Auch da helfen dir die Kollegen beim was und wie, nicht die erkrankte Kollegin. Sie muss nur ggf mitteilen, welcher Schüler schon noten hat und welcher nicht.
Klausuren und überhaupt alle schriftlichen Leistungsnachweise werden in Bayern zumindest von den Fachlehrern selbst für ihre eigenen Klassen erstellt - jedes Jahr neu. Je nachdem, wie das Kollegium sich versteht und ob es überhaupt genug Parallelklassen im jeweiligen Fach gibt, tun sich manchmal Kollegen eines Faches zusammen und schreiben einen Test gemeinsam, wenn sie das gleiche Fach in verschiedenen Klassen der gleichen Jahrgangstufe unterrichten. Aber prinzipiell musst Du davon ausgehen, dass Du das alleine machen musst. Brauchst Du Hilfe, musst Du fragen, vielleicht wird sie ja auch angeboten.
Überhaupt, egal ob Arbeitsblätter oder Klausuren - das mus die verantwortliche Lehrkraft selbst erarbeiten. Du bist für deinen Unterricht verantwortlich, du musst für ihn geradestehen, du bist in der Klasse, also erstell ihn selbst. Die Vorstellungen gehen im Detail zu weit auseinander, als dass man im Detail parallel arbeiten könnete (Detail = genau dieses Arbeitsblatt einsetzen). Kollegen eilen Matrialien natürlich, wenn sie das möchten. Müssen muss man das nicht, und zu oft läßt sich das, was man bekommt, nicht direkt verwenden, weil es entweder schon dran war, man die Jahgangsstufe nicht hat oder das Thema an anderen Beispielen bearbeitet, die einen mehr interessieren oder mit denen man sich mehr auskennet. Und manchmal passt das Material nicht zur Klasse, weil es zB zeitintensiv ist, und man aber Klassleitung hat und nicht einfach mal so 15min zusätzlich für ein Themengebiet einsetzen kann.
Und zum Tauschen zwingen kann man keinen: Arbeitsblätter und Klausuren zu erstellen ist zeitintensiv. Deswegen möchtest Du die Sachen ja auch so gerne haben :smile:

die Franzi

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Und zum Tauschen zwingen kann man keinen: Arbeitsblätter und
Klausuren zu erstellen ist zeitintensiv. Deswegen möchtest Du
die Sachen ja auch so gerne haben :smile:

Wie mans nimmt.
Sie war „nur schwanger“, es wäre also kein Problem gewesen, den beiden Vertretern mal ABs rauszulegen.

Klar hab ich das auch hingerkriegt, aber ich dachte irgendwie, dass DIE SCHULE und auch die WIEDERKEHRENDE ein Interesse daran hätten, dass eine Nicht-Lehrkraft möglichst wenig verbocken kann.
Soviel Interesse an „ihren“ Schülern hätte ich erwartet. Ich hatte ja keine Ahnung.

Dies besonders im Hinblick auf Oberstufe und Klausuren.
Stufenbissigkeit habe ich nicht erwartet. Mit den anderen teilt sie nämlich.

Außerdem gebe ich generell alle ABs weiter, die ich gut finde, und zwar mit Lösung. Und dann tauschen wir uns aus.
Warum auch nicht??

Tilli

Hallo,

Stufenbissigkeit habe ich nicht erwartet. Mit den anderen
teilt sie nämlich.

Noch ein Grund bei der „Abschiedsrede“ vorsichtig zu sien …

Gruß
Jörg Zabel

Hi,

ich verstehe, dass Du verärgert bist, weildu glaubst, dass sie nicht so nett zu dir ist, wie sie zu den anderen ist.

Das ändert aber nichts an meiner grundsätzlichen Haltung. Etwas deutlicher formuliert: Du erwartest von anderen, dass sie Deine Arbeit für Dich machen. Das geht nicht. Du wirst dafür bezahlt, dass Du den Unterricht durchführst, inklusive aller Arbeiten, die drumherum notwendig sind. Man gibt eigene Arbeitsmaterialien an die anderen auf der Basis von Gegenseitigkeiten heraus - gibst du mir, geb ich dir. Die Gegenleistung muss nicht unbedingt postwendend kommen, aber prinzipiell möglich sein. Wenn ich von der mobilen Reserve vertreten werde, ist das nicht so. Jemand, der eine Vertretung macht, egal ob usgebildete Lehrkraft oder Quereinsteiger oder was auch immer, hat den Job bekommen, weil ihn die einstellende Behörde für qualifiziert hält. Es ist davon auszugehen, dass der Vertretende weiß, was auf ihn zukommt oder zumindest daruf gefasst ist, es „unterwegs’“ zu lernen. Wenn Du das nicht kannst, dann bist Du, entschuldige, in dem Beruf fehl am Platze.
Arbeitsblätter tauschen ist ein GESCHENK, kein RECHT. Ein vernünftiges Arbeitsblatt kostet Zeit. Selbst ein kleineres verlangt einen halben Bürotag. Ich verteile meine Arbeitsblätter, wenn ich sie für gut genug befinde (dieses Jahr eins, voriges jahr ein Stundeneinstieg, ein paar Jahre davor ein weiteres. 'Das macht mich schon zu einem fleißigen eiler. Ein Arbeitsblatt reicht für ca. 3 Stunden plus Hausaufgaben, der Stundeneinstieg ist 10-15min wert.).

die Franzi

die Franzi

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Skriptenweitergabe
Hallo Franzi,

Arbeitsblätter tauschen ist ein GESCHENK, kein RECHT.

Wir handhaben das anders: Zum einen entwickeln wir Arbeitsblätter gemeinsam, zum anderen sammeln wir unsere Ergüsse in einem Ordner zum jeweiligen Fach. Dieser Ordner steht im Lehrerzimmer und ist jederzeit für jedermann zugänglich, inzwischen auch online.

Wer ein Arbeitsblatt/ Skript entwirft, schreibt in die Fußzeile neben dem Namen der Schule auch seinen Namen und das Jahr, in dem das Blatt erstellt wurde. So haben die Schüler/ -innen gleichzeitig einen Quellennachweis, wenn sie Skripten zitieren.

Es gibt Lehrkräfte, die mehr zur Sammlung beitragen und solche, die das weniger tun. In jedem Fall ist bei der Herausgabe der Blätter immer klar, wer die Arbeit gemacht hat und niemand schmückt sich mit fremden Federn.

Das finden wir alle eine prima Regelung.

Schöne Grüße,
Jule

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Hi,

das ist doch toll, wenn das bei Euch so klappt - aber es stellt trotzdem kein Recht dar (etwas in den Ordner legen und dann sagen „Aber Frau XY darf das nicht nehmen“ wird wohl keiner tun und stellt auch nicht die Situation aus dem UP dar).

Für uns im Fach Englisch (was die anderen Fächer tun, weiß ich nicht) ist eine solche Vorgehensweise wie bei Euch (Arbeitsblätter gemeinsam erstellen) nicht gangbar. Ein Arbeitsblatt aus diesem Schuljahr ist in den meisten Fällen im folgenden Schuljahr schon veraltet - die Aktualität ist nicht nur im Lehrplan vorgeschrieben, sondern wird auch in der zentral erstellten Abiturprüfung vorgelebt.
Darüber hinaus haben die Schüler bei uns im Fach Englisch 4-6 Wochenstunden. Man bräuchte für jede Woche mindestens 1 Arbeitsblatt, das wäre im Team nicht zu wuppen. Aber wir haben auch das Lehrbuch, jeder entscheidet selbst, ob und wieviel er damit arbeitet.

Die Schulaufgaben erstellen wir im Team - man beginnt 2 Mnate vor dem Termin, damit der fertige Entwurf rechtzeitig steht (zugegebenermaßen muss ein gewöhnliches Arbeitsblatt nicht derartig fehlerfrei sein wie ein Schulaufgabenentwurf). Schon da istz es schwierig genug, die unterschiedlichen (und doch jeweils lehrplankonformen) Ansichten unter einen Hut zu bringen… ne danke, mehr brauch ich nicht.

Wenn ich was erstellt habe, stelle ich es den Kollegen zur Verfügung und wer es dann verwendet, verwendet es, und wer nicht - auch gut. Es gibt kein verpflichtendes Feedback. Umgekehrt handhabe ich es genauso.

Aber das mg in andern Fachrichtungen anders sein.

die Franzi

Hi,

ich verstehe, dass Du verärgert bist, weildu glaubst, dass sie
nicht so nett zu dir ist, wie sie zu den anderen ist.

Du hast es vielleicht überlesen: Sie ist nicht nur zu mir merkwürdig, auch zu anderen Neuen. Das ist unangenehm. Sie muß uns nicht zum Weihnachtsessen einladen, wenn sie nur mit ihren alten Kollegen spricht, oder?

Das ändert aber nichts an meiner grundsätzlichen Haltung.
Etwas deutlicher formuliert: Du erwartest von anderen, dass
sie Deine Arbeit für Dich machen.

Wo hast du das her? Nur weil ich gedacht habe, dass an Schulen mit einigermaßen einheitlichem Material gearbeitet wird?
Dass das nur in ausgereiften Fachschaften der Fall ist, weiß ich jetzt auch. Vorher wußte ich es nicht.
Ich habe bisher immer die Erfahrung gemacht, dass Freizügigkeit sich doppelt und dreifach lohnt.
Wenn nur einer in der Kette das Gefühl hat, er solle „Deine Arbeit für Dich machen“, gehr es nicht. Klar. Aber das war mir fremd und hätte ich in einer Schule halt nicht erwartet.

Wenn Du das nicht kannst, dann bist Du, entschuldige, in dem
Beruf fehl am Platze.

Naja.

Arbeitsblätter tauschen ist ein GESCHENK, kein RECHT. Ein
vernünftiges Arbeitsblatt kostet Zeit. Selbst ein kleineres
verlangt einen halben Bürotag.

Allein das wäre doch ein Grund für eine vernünftige Tauschwirtschaft? Und Schulen gibt es ja nicht erst seit Sommer 2012.

Tilli

Hallo Franzi,

Arbeitsblätter tauschen ist ein GESCHENK, kein RECHT.

Wir handhaben das anders:

Mal abgesehen davon, dass es zu jedem Thema unendlich viele ABs mit Lösungen und So weiter gibt.

Ich hätte mir gedacht, dass erfahrene Kollegen Tipps geben können, welche sich als geeignet erwiesen haben.
Auf der anderen Seite fanden sie meine Ideen alle sehr gut- haben es aber nicht umsetzen können.
Ich habe bisher frei unterrichtet und jede Menge Lernexperimente und -spiele entwickelt.

Tilli

Hi,

das ist doch toll, wenn das bei Euch so klappt - aber es
stellt trotzdem kein Recht dar (etwas in den Ordner legen und
dann sagen „Aber Frau XY darf das nicht nehmen“ wird wohl
keiner tun und stellt auch nicht die Situation aus dem UP
dar).

Doch. Das stellt die Situation ziemlich gut dar. Diese Dame bespricht sich laut und deutlich mit alten Kollegen über ihre Klausuren. Aber wenn die Neuen oder ich dazukommen oder nach Kopien fragen, antwortet sie kaum.
Nota bene: Natürlich (!) sind wir zum Tausch bereit. Und fachlich haben wir auch Ahnung.

Die Schulaufgaben erstellen wir im Team - man beginnt 2 Mnate
vor dem Termin, damit der fertige Entwurf rechtzeitig steht

Und? Wenn einer krank wird - bekommt die Vertretung dann die Unterlagen?

Tilli

Hallo,

Stufenbissigkeit habe ich nicht erwartet. Mit den anderen
teilt sie nämlich.

Noch ein Grund bei der „Abschiedsrede“ vorsichtig zu sien …

Da versteh ich jetzt den Kausalzusammenhang nicht.
Ich überlege nicht jemanden reinzureißen, sondern (nur) denen zu danken, die mir halfen.

Tilli

Hi,

ich antworte jetzt mal hier und beziehe mich auf deine verschiedenen Antworten.

Dass sie die Neuen generell schneidet, wurde (mir) bisher nicht klar. Ich dachte, sie ist nicht an der Schule, du aber schon, sie wird wiederkommen und deswegen gehst du. Schneiden geht natürlich nicht, auch nicht, dass man einen Usus, den man anderen gewährt, Dir nicht gewährt, nur weil Du neu oder was auch immer bist.

Etwas deutlicher formuliert: Du erwartest von anderen, dass
sie Deine Arbeit für Dich machen.

Wo hast du das her? Nur weil ich gedacht habe, dass an Schulen mit einigermaßen :einheitlichem Material gearbeitet wird?

Das habe ich genau deswegen genau so verstanden. Es gibt mehr Möglichkeiten, einheitliches Arbeiten sicherzustellen. Maßstab sind der Lehrplan und die Abschlussprüfung, nicht das Arbeitsblatt oder die Arbeitsmethoden des Kollegen. Ich weiß, dass jeder Kollege in unterschiedlichem Maße eigene Materialien erstellt, un ich nur einen verschwindend geringen Anteil davon angeboten bekomme. Deswegen weine ich nicht, und ich bin auch nicht traurig oder fühle mich übergangen. Wenn ich eine Meinung zu meinem Material haben will, frage ich. Manchmal erzählen Kollegen, was sie gemacht haben und wie es funktioniert hat. Interessieren mich Details, frage ich und bekomme Antwort. Aber ob ich nun Computer einsetze oder nicht, und ob ich ausschließlich mit LB oder ausschließlich mit eigenem Material arbeite, überprüft keiner und schreibt mir keiner vor. Die Fachbetreuung interessiert sich dafür, ob meine Schüler das könne, was sie können müssen, und gut ist. Es ist auch interessant, dass Schüler gut lernen, wenn die Lehrkraft vorne sich mit dem auskennt und wohlfühlt, was sie tut. Wenn mir die Methode des Kollegen nicht taugt, läuft es schlechter oder gar nicht.

Dass wir keine AB gemeinsam erstellen, hat also nichts mit fehlender Teamfähigkeit zu tun, sondern mit der Freiheit, seinen Unterricht selbst zu gestalten, so, wie er zur eigenen Klasse und zum eigenen Typ passt. Gibt es in der Klasse Disziplinprobleme oder nicht, sind sie in der Lage, frei zu arbeiten oder bricht dann das Chaos aus, brauchen sie mehr Zeit für Grammatik als andere, sind mehr Jungs drin oder mehr Mädchen… Vielleicht ist das ja auch der Grund für die Meinungsverschiedenheit? Du unterrichtest an einer Pflichtschule (??) und ich auf dem zweiten Bildungsweg, und du vielleicht noch ein ein- oder zweistündiges Fach ohne Lehrbuch?

die Franzi

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Hallo,

Da versteh ich jetzt den Kausalzusammenhang nicht.
Ich überlege nicht jemanden reinzureißen, sondern (nur) denen
zu danken, die mir halfen.

Dann ist ja alles gut!

Ich dachte halt nur …
… wenn Person A nur zu Person B stutenbissig ist und sonst zu „allen Anderen“ lieb und nett, dann sollte Person B nicht vor „allen Anderen“ zur Generalabrechnung blasen. Ist aber nur ein ganz allgemeiner Gedanke, hat nichts mit lebenden oder bereits gestorbenen Personen zu tun und ich gehe davon aus, dass Du überhaupt nicht betroffen bist.

Gruß
Jörg Zabel

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Nun,
wie auch immer. Sie ist Fachbereichsleiterin und nun seit Oktober wieder da.
Weil es nun wieder echte Biologen gibt, läuft mein Vertrag aus.
Sei’s drum.

Vielen Dank für die Antworten, mal sehen, ob ich weiter Vertretung mache oder ganz was anderes.

Lilebe Grüße,
Tilli