Abschluss ein Präsentation

Hi,

aber man muss auch damit umgehen können. Wir wissen (immer noch) nicht, welche Vorgaben der Lehrer gemacht hat und ob vorher PP geübt wurde.
Zumindest bei uns sollen Schüler ein Referat halten, indem es um Inhalt geht, um freies Sprechen vor einer Gruppe und um das erste Mal wissenschaftlich Arbeiten. Natürlich sollen wir lt Lahrplan auch den Umgang mit den neuen Medien beibringen, und zwar in jedem Fach. Jeder Lehrer legt da unterschiedlichen WErt drauf. Deswegen müßten wir auch wissen, was Julis Lehrer verlangt.
Ich zB verlange keine PP - wenn jemand eine machen möchte, dann muss er es auch auf die Reihe bringen. Aber alleine für den Versuch gibt es keine Pluspunkte (und umgekehrt gibt es keinen Abzug alleine für die Tatsache, dass ohne PP gearbeitet wurde - außer natürlich, wir haben uns vorher geeinigt, dass pp dabei sein soll). Bei manchen Sachen ist es ganz angenehm, Computer und Beamer zur Verfügung zu haben. Aber die Diashow des Windows Explorer tut es genauso, wenn ein Vortrag nur mit Bildern unterlegt werden sol. Selbst jedes Bildeinzeln anklicken ist mir in dem Fall gut genug. Gerade vorein paar Tagen hatte ich ein Referat, in dem mit PP gearbeitet wurde, und der Referent hat es einfach nicht auf die Reihe gebracht, seinen Vortrag mit dem Voranschreiten durch die Folien zu koordinieren - die Folie mit Punkt 3.1 war schon zu sehen, als mach noch 5min mit Punkt 2.x beschäftigt war. Dabei war das, was PP zeigte, vollständig durch Overheadfolien der Diagramme und ein Handout (letzteres ist bei uns Pflicht) zu ersetzen gewesen.
Aber es gibt eben auch Kollegen, die pluspunkte dafür verteilen, dass PP überhaupt versucht wurde … wir wissen nicht, was hier los ist.

die Franzi

Huhu!

gewöhne Dir am besten gleich an, „Präsentationen“, also
Vorträge, frei und ohne dieses grottige Powerpoint zu halten.
Dann brauchst Du genau Null Folien und hast demnach auch
keinen Stress mit einer letzten Seite.

Ich gebe dir glatt recht.
Gerade in Sprachwissenschaften und Mathematik sind die meisten PPs recht sinnfrei.

In Physik, Biologie, Kunstgeschichte etc. ist es meist hilfreich Bilder zu zeigen, dafür ist PP ganz gut.

Wenn dir allerdings dein Lehrer/Professor/Chef gesagt hat „Ich erwarte eine PowerPoint-Präsentation mit mindestens n* Folien zu dem Vortrag“ bleibt einem nichts anderes übrig.

Heute ist sind „Präsis“ auf dem „Stick“, die über „Beamer“ gezeigt werden „Standard“, von dem niemand runter mag.

Viele Grüße!
Ph.

*n sei eine Zahl, die zu hoch für das persönliche Wohlbefinden und stressfreies Arbeiten ist.

Soll ich noch eine „Danke fürs Zuhören“, „Danke für Ihre
Aufmerksamkeit“ Folie machen oder nicht?

Wie macht ihr das denn?

wir haben jetzt ja gelernt: ob man denn nun soll oder nicht - da gibt’s viele Meinungen.

Daher antworte ich mal auf die Frage: „Wie macht ihr das denn?“ - Denn hier ist die Beantwortung eindeutig: „Mal so und mal so.“ :smile:

Um das zu erklären:

Ich verwende Abschlussfolien:
Ich halte teilweise in einem Workshop vor dem gleichen Personenkreis mehrere Präsentationen und leite dann mit einer Abschlussfolie dann zum nächsten Agendapunkt über oder ich versende Präsentationen via E-Mail und hinterlege meine Kontaktdaten in einer Abschlussfolie.

Ich verwende keine Abschlussfolie:
Bei kurzen Anmoderationen, die ich höchstens mit einem ppt unterstüze, verzichte ich auf eine Abschlussfolie. Es ist einfach daneben, für „Das Buffet ist eröffnet“ (Übertrieben) eine Folie „Vielen Dank, dass sie hier sitzen bleiben und Hunger haben“ zu verwenden.

Grundsätzlich fällt mir jedoch auf, dass Fachvorträge auf großen Kongressen und Konferenzen von Moderatoren großer Konzerne jeweils mit einer Einleitungs- und Abschlussfolie versehen sind. Dabei lässt sich als "kleinster gemeinsamer Nenner zusammenfassen:

  1. Die Einleitungsfolie beinhaltet lediglich den Titel (und nicht die Agenda) und die Agenda

  2. Die Abschlussfolie beinhaltet meist einen kurzen Dank und ggf. noch Kontaktdaten. Ich habe in diesem Umfeld noch nie eine Folie gesehen mit „Fragen???“

HTH
Grüße,
Ecki

Hallo Juli,

ich würde als letzte Folie ein Bild nehmen, also keine Folie mit Text. Und dann würde ich einfach so etwas sagen wie: „Und damit bin ich mit meinem Vortrag am Ende. Gibt es Fragen?“

Das finde ich nämlich immer nicht so gut, wenn einen jemand darüber im Unklaren lässt, ob das nun alles war, oder ob noch was kommt.

Übrigens finde ich Power Point eine praktische Sache, aber man muss sicher nicht alles, was man sagt, auch schriftlich präsentieren. Ich mache es z.B. so, dass ich Bilder und einige Zitate zeige, nicht aber die Gliederung meines Vortrags.

Schöne Grüße

Petra

Ich benutze keine Abschlussfolie. Meine letzte Folie enthaelt in wenigen Zeilen eine Zusammenfassung - und wenn ich fertig bin mit meinem Text zu der Folie, bedanke ich mich bei den Zuhoerern.
Ich finde eine Abschlussfolie wo ‚danke‘ oder so drafusteht eigentlich eheer kontraproduktiv. Ich finde es viel besser, wenn als letzte Folie waehrend der folgenden Diskussion noch duie ‚Zusammenfassung‘ zu sehen ist und Leute sich die noch mal durchlesen koennen.

Also wenn das hier jetzt in eine PPP ja - nein Umfrage ausartet, dann geb ich eben auch meinen Senf dazu:

Wenn man dieses Medium richtig einsetzt ist es verdammt hilfreich, auch um den Zuhörern eine Stütze mit den gezeigten Stichpunkten, Grafiken, Bilden zu geben.

Wenn allerdings aus dem eigenen Mund nichts neues als das, was eh schon auf der Wand zu sehen ist, kommt, dann hat man falsch gehandelt.

Und übrigens, meine Lösung:

Ich werde einfach ein persönliches Fazit auf die letzte Folie pinnen, um so die Diskussion zu eröffnen :wink:

Hiermit ein Danke an alle, die sich so eifrig hier beteiligt haben (auch wenn ich keine Abschlussfolie mit einem „Danke“ hier jetzt vorweisen kann :wink:)

Juli

Hallo,
mir ging es um das allgemeine PP-Bashing.
Wie es im einzelnen Unterricht gehandhabt wird, ist aber sicher wichtig für die Ausgangsfrage.

Gruß
Elke

Hallo,

ist ne gute Idee, werde ich auf alle Fälle so übernehmen. Dankeschön.

Aber ist das dann nicht auch so ne Art Abschlussfolie?

LG
Stefan

Hallo,

das kann man meiner Meinung nach nicht so pauschal sagen.

Doch, kann man.

Ich finde es auch nicht richtig, immer Powerpoint oder
ähnliche Präsentationssoftware zu verwenden (besonders
gruselig, wenn jeder Satz vom Bildschirm abgelesen wird
*schüttel*) - aber häufig macht der Einsatz von Computer +
Beamer sehr viel Sinn.

Mich gruselt es bei solchen Formulierungen. Ich habe im übrigen nichts gegen den Beamer und Computer, sondern gegen Powerpoint. Ich möchte allerdings anmerken, dass man mit dem Einsatz des Beamers im Vergleich zum Dia Details mindestens um einen Faktor 15 verliert, weil selbst Full HD Beamer eine vergleichsweise erbärmliche Auflösung haben. Aber zur Sache:

Wie zeigt man sonst z.B. Fotos, technische Zeichnungen,
bewegte Abläufe?

Vermittels eines Diaprojektors oder Videorekorders oder Filmprojektors ging das auch schon vor Powerpoint. Für Videos lasse ich den Beamer sogar gelten. Aber seit wann ist Powerpoint ein Videospieler? Da gibt es bessere Software …

Gut, man könnte die Fotos und Zeichnungen durchgeben - führt
aber dazu, dass man dies nicht zwischendurch machen kann,
sondern zunächst „leer“ erklären muss und im Anschluss die
Bilder durchgegeben werden. Desweiteren kann man so nicht auf
Elemente der Zeichnung/ des Bildes deuten („dieses
Bauteil…“).

Ich habe noch nie jemanden einen Vortrag mit Powerpoint Folien halten sehen, der damit lediglich ein paar Illustrationen zu seinem Vortrag an die Wand geworfen hat. Das könnte man nämlich komplett ohne das (nicht ganz billige) Powerpoint einfach so per Beamer machen.

Ich jedenfalls komme - als Studentin Physik/Astronomie/Chemie

  • kaum um Powerpoint herum, da ich in Vorträgen sehr viel
    Bild- (Astrofotos, Fotos von Versuchsaufbauten, technische
    Pläne) und zum Teil auch Videomaterial (mitgefilmte chemische
    Versuche, die ich im Vortragsraum nicht live durchführen darf,
    physikalische Versuche die so klein sind, dass ich mit einer
    Kamera arbeiten müsste) zeigen muss.

Ich habe Physik mit Nebenfach Astronomie studiert, als es noch gar kein Powerpoint gab und niemand hat es vermisst. Allerdings waren die Diavorträge in den ersten beiden Semestern Astronomie – im abgedunkelten Raum direkt nach dem Mittagessen – genauso einschläfernd, wie moderne Powerpointschlachten.

Ich finde aber, seit Powerpoint überall missbraucht wird, haben sich die Vorträge generell sehr stark verschlechtert. Früher haben Gute Dozenten gute Vorträge gehalten und schlechte Dozenten schlechte Vorträge (das waren häufig die, die anstelle einer Wandtafel den Overheadprojektor genutzt haben).

Man braucht allerdings Powerpoint, damit ein guter Dozent einen miserablen Vortrag hält.

Ich stimme da pollux zu:
Sowas hat man früher per Dia, Overheadprojektor etc. gelöst -
umständlicher, und läuft aufs Selbe drauf hinaus.

Es ist komplett was anderes, alleine schon wegen der Auflösung. Aber auch sonst. Damals hat man sich überlegt, ob man den Firlefanz wirklich für den Vortrag braucht, weil es komplizierter war. Heute kann man mit einem Mausklick eine ganze Vorlesung ruinieren.

Außerdem wird durch den engen Raum einer Powerpoint Folie der Vortrag viel zu stark verkürzt und eingeschränkt. Edward Tufte legt in seinem Essay „The Cognitive Style of Powerpoint: Pitching Out Corrupts Within“ sehr schön dar, warum dank PowerPoint das Spaceshuttle in die Luft geflogen ist.

http://www.edwardtufte.com/bboard/q-and-a-fetch-msg?..

Ich kann mich seiner Analyse nur anschließen:

Alas, slideware often reduces the analytical quality of presentations. In particular, the popular PowerPoint templates (ready-made designs) usually weaken verbal and spatial reasoning, and almost always corrupt statistical analysis.

Gerade als Wissenschaftler solltest Du auf der Hut sein, wenn Du Powerpoint einsetzt.

Gruß

Fritze

Ich würde sagen:
„Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und ich hoffe, dass euch gefallen hat“

Hallo Fritze,

Vermittels eines Diaprojektors oder Videorekorders oder
Filmprojektors ging das auch schon vor Powerpoint.

selbstverständlich.
Nur: Am Computer erstellte Diagramme, mit der Digitalkamera erstellte Fotos auf Dia ausbelichten zu lassen, ist heutzutage gar nicht so einfach. Und: Woher nimmt man dann den Diaprojektor? In vielen Schulen ist kein (funktionierender) mehr vorhanden.
Selber anschaffen?!
Ebenso der Videorecorder - natürlich geht und ging das, aber mit heutiger Technik schwer umzusetzen. Dazu müsste ich die via Digitalkamera aufgenommenen Videos erst auf Videokassette bekommen, dann noch einen Videorecorder auftreiben, den ich an einen Beamer anstrecken kann…
Selbiges findet man allerdings weder an heutigen Schulen noch in heutigen Uni-Seminarräumen. Ich _muss_ hierbei computergestützt arbeiten (oder Bilder herumreichen).

Aber seit wann ist
Powerpoint ein Videospieler? Da gibt es bessere Software …

Nein, das habe ich auch gar nicht behauptet.

Ich habe noch nie jemanden einen Vortrag mit Powerpoint Folien
halten sehen, der damit lediglich ein paar Illustrationen zu
seinem Vortrag an die Wand geworfen hat. Das könnte man
nämlich komplett ohne das (nicht ganz billige) Powerpoint
einfach so per Beamer machen.

Ja, das wäre prinzipiell auch so machbar, das stimmt (hab ich auch schon mal gemacht).
Nur warum dies bei Verwendung von Powerpoint automatisch _schlechter_ funktionieren solle, leuchtet mir nicht ein…
Klar, Powerpoint mag manch einen dazu verleiten, den Text in wilden Animationen erscheinen zu lassen, schnell irgendwas „durchzuklicken“ und obendrei am Ende ein animiertes Männchen winken zu lassen - dies muss man jedoch nicht tun, und ich halte es auch für „ungut“, gelinde gesagt (besser gesagt: schrecklich!).
Ja, gesehen hab’ ich solch furchtbare Präsentationen auch schon.
Aber auch etliche vernünftige.

Ich habe Physik mit Nebenfach Astronomie studiert, als es noch
gar kein Powerpoint gab und niemand hat es vermisst.

Dafür gab’s zu dem Zeitpunkt aber mit Sicherheit die Möglichkeit, Dias vorzuführen, einen Overheadprojektor zu verwenden oder auf einen Videoprojektor zurückzugreifen.
Als heutiger Student habe ich aber die Möglichkeit nicht.
In dem Seminarraum, in dem ich den letzten Vortrag gehalten habe, befand sich eine Tafel sowie ein Laptop plus Beamer. Selbst wenn ich gewollt hätte, hätte ich nicht auf Overhead-Projektor oder Diaprojektor zurückgreifen können (es sei denn, ich besäße diese Geräte selbst). Und auf jegliche Projektion verzichten war unmöglich, da ich u.a. den technischen Aufbau einer Anlage vorstellen sollte (… so ein großes Plakat hätte ich kaum mitbringen können, dass auch die Zuhörer in der letzten Reihe es noch erkennen können).
Desweiteren dürften sich auch die Anforderungen geändert haben - von dir hat wahrscheinlich keiner verlangt, einen chemischen Versuch zu filmen und in einem Vortrag diesen Film vorzuführen. Einfach, weil’s zu kompliziert war. Heutzutage wird das aber verlangt, Zitat: „Eine Digicam haben Sie doch bestimmt…“

Ich finde aber, seit Powerpoint überall missbraucht wird,
haben sich die Vorträge generell sehr stark verschlechtert.
Früher haben Gute Dozenten gute Vorträge gehalten und
schlechte Dozenten schlechte Vorträge (das waren häufig die,
die anstelle einer Wandtafel den Overheadprojektor genutzt
haben).

Dem stimme ich auf jeden Fall zu.
Powerpoint ermöglicht es einem, schlechtere Vorträge zu halten.
Aber einen guten Vortrag kann man „trotz“ Powerpoint halten.

Es ist komplett was anderes, alleine schon wegen der
Auflösung.

Das stimmt. Nur: Möglichkeiten zur z.B. Diaprojektion gibt es heutzutage nur noch selten, viele Geräte sind - wenn noch vorhanden - nicht mehr in Ordnung (sodass die Bildqualität auch wieder leidet).

Gerade als Wissenschaftler solltest Du auf der Hut sein, wenn
Du Powerpoint einsetzt.

Bin ich :smile:

Wie gesagt: Mit Powerpoint kann man viel falsch machen.
Aber „verdammen“ sollte man es auch nicht.
Diavorträge können hochauflösender sein - nur was tun, wenn Diaprojektion gar nicht möglich ist?

Viele Grüße
Nina

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