Abschluss ein Präsentation

Hallo zusammen,

jedes Mal wieder, wenn ich eine Präsentation halten muss, sitzte ich bei der PowerPoint Präsentation vor der letzten Folie und frage mich, wie ich die Präsentation am besten amschließen kann.
Soll ich noch eine „Danke fürs Zuhören“, „Danke für Ihre Aufmerksamkeit“ Folie machen oder nicht?

Wie macht ihr das denn?

lg, Juli

ps. 12. Klasse, Gymnasium

Hallo!
Ehrlich gesagt, finde ich solche Abschlussfolien affig. Du sagst den Satz doch hoffentlich selbst - und das ist das, was zählt. Man soll doch primär dir zuhören und die Folien sind nur Hilfen. Ein solcher Satz braucht keine visuelle Unterstützung, um zu wirken.
Grüße
mitzisch

Moin,

Ehrlich gesagt, finde ich solche Abschlussfolien affig.

das mag sein, aber in letzter Zeit enden ziemlich viele Präsentationen/Vorträge mit solch einer Folie.

Gandalf

Was viele machen, muss ich nicht gut finden (…es muss auch nicht gut sein, bloß weil es viele machen…). Das würde ich einem meiner Schüler auch so sagen. Natürlich würde ich wegen so etwas auch keinen Notenabzug vornehmen.
Grüße
mitzisch

Hi

Sowas würde ich generell weder machen noch sagen.
„Danke für eure Aufmerksamkeit“ impliziert, dass du etwas total Unwichtiges sagst und deinen Zuhörern auf die Nerven gehst, ihnen somit dankbar sein musst, dass du ihre Zeit stehlen darfst.

Als Abschlussfolie eignet sich eine Zusammenfassung oder ein passendes Bild, als Abschlusssatz ist ein „damit endet meine Präsentation“ oder „damit kommen wir zum Abschluss“ oder „somit können wir zum Feedback übergehen“ oder ein einfaches „sind noch Fragen offen?“
(die Frage nach Fragen sollte für gewöhnlich immer gestellt werden).

DU bist wichtig, du bist der/die Präsentator/in und du möchtest deinen Mitschülern was beibringen, und das ist natürlich nicht unwichtig - so musst du dich auch geben. Sei selbstbewusst :smile:

lg
Kate

Hallo!

„Danke für eure Aufmerksamkeit“ impliziert, dass du etwas
total Unwichtiges sagst und deinen Zuhörern auf die Nerven
gehst, ihnen somit dankbar sein musst, dass du ihre Zeit
stehlen darfst.

Nein, so sehe ich das nicht. In meinem Studium haben viele Professoren ihre Vorlesungen jeweils mit dem Dank um Aufmerksamkeit beendet.

Als Abschlussfolie eignet sich eine Zusammenfassung oder ein
passendes Bild, als Abschlusssatz ist ein „damit endet meine
Präsentation“ oder „damit kommen wir zum Abschluss“ oder
„somit können wir zum Feedback übergehen“ oder ein einfaches
„sind noch Fragen offen?“

Im Gegenteil finde ich den Statz: „Damit endet meine Präsentation.“ wenig glücklich, weil es in meinen Ohren immer so klingt wie: „Weil mir kein passender Schlusssatz eingefallen ist, sage ich jetzt, dass es rum ist, weil Ihr sonst denkt, es käme noch etwas.“

Aber offensichtlich sind die Geschmäcker verschieden.

Michael

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Hallo Juli,

Soll ich noch eine „Danke fürs Zuhören“, „Danke für Ihre :Aufmerksamkeit“ Folie machen oder nicht?

Besser nicht.
Ich würde diese abgedroschenen Floskeln mir schenken und den Zuhörern ersparen.
Auf die letzte Folie gehören die Stichworte zum Ergebnis, und zwar nur die.

Danach zum Abgang:

  • Wenn noch Fragen sind, ich stehe gerne zur Verfügung.
    oder, wenn die Zuhörer einen kleinen Scherz vertragen,
  • Hat jetzt etwa noch jemand eine Frage?
    oder sachlich-kühl
  • Dann/Damit übergebe ich das Wort (wieder) an XYZ.

Gruß
Cassius

Hi,

ich schließe mich Michael an.

„Danke für Ihre Aufmerksamkeit“ ist Höflichkeit - ein Zeichen von Bescheidenheit. Natürlich steht dahinter der Gedanke, dass die Zuhörer womöglich etwas Besseres zu tun gehabt haben könnten - aber nicht was Besseres als sich die Prässentation anzuhören, sondern was Besseres als dem REdner zuzuhören. Der Redner sagt damit „Ich bin eigentlich viel zu unwichtig, als dass Sie mir so viel Zeit widmen.“
und auch Formulierungen wie

„damit endet meine Präsentation“ oder „damit kommen wir zum Abschluss“ oder „somit können wir zum Feedback übergehen“

sind ungeschickt, egal, warum man wann und wo mit welchen Leuten auch immer redet. Es ist ermüdend für den Zuhörer, wenn er hören muss, welcher REdeteil gleich kommt - den zuhörer interessiert der Inhalt. Auch bäh sind „Ich werde nun eine Präsentation zum Thema Langeweile halten. Zuerst möchte ich Ihnen einen Überblick geben. Ich werde zunächst eine kleine Einleitung geben, dann die Hauptteile darstellen und schließlich eine Schlussformulierung geben, die unsere bisherigen Erkenntnisse zusammenfasst. Lassen Sie mich nun mit der Präsentation beginnen, nachdem ich den Beamer eingeschaltet habe. Nun zur Einleitung. Langeweile…“

Also wenn jetzt noch keiner schläft… Ok, ich habe übertrieben. Sicher (oder nur hoffentlich?) macht kein Redner all die Sachen auf einmal. Aber der Effekt ist auch einzeln verblüffend einschläfernd.

die Franzi

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Hi nochmal,

und selbstverständlich ist das Tema wichtig, nicht der Referent. Der referent ist das Vehikel.

die Franzi

Hallo Juli,

Soll ich noch eine „Danke fürs Zuhören“, „Danke für Ihre
Aufmerksamkeit“ Folie machen oder nicht?

normalerweise macht man schon so eine Abschlussfolie. Bei einem professionellen Vortrag (z.B. Mustervorlage unseres Beratungshauses) enthält die letzte Seite neben der Danke-Formel auch noch die üblichen Kontaktdaten.

Ich habe mir während des Studiums angewöhnt, die letzte Folie immer mit der Danke-Formel und entweder einem abschließenden Zitat oder einer auflockernden Grafik zu gestalten. Und generell haben meine Kommilitonen auch Abschlussseiten dieser Art verwendet - Ist einfach ein runder Abschluss.

Sonst könnte man auch sagen, lässt man die Titelseite weg, denn da kommt man schon rein während des Vortrags und wer ich bin, sag ich ja eh.

Gruß, Leebo

PS: Jetzt hast du eine bunte Auswahl an Meinungen - Such dir was aus :smiley:

PS: Jetzt hast du eine bunte Auswahl an Meinungen - Such dir
was aus :smiley:

Tatsache. Darüber könnte man sicher wieder eine eigene Präsentation gestalten…:stuck_out_tongue:

Vielleicht sollte ich am Schluss einfach eine leere Folie zeigen mit den Worten „So, das sollte nun eine angemessene Abschlussfolie werden, aber leider konnte nicht einmal die WWW Community eine einheitliche Meinung dazu abgeben, wie man sowas gestaltet. Aus diesem Grund möchte ich euch bitten, einfach die für euch positivste Abschlussfolie aus anderen Präsentation ins Gedächtnis zu rufen und sie euch in diesem Kontekt vorzustellen. Ihr könnt dazu gerne die Augen schließen.“

Genug der Witzeleien (obwohl ich mir vorstellen könnte, das wirklich einmal durchzuziehen…).
Meine Präsentation handelt von Amok und Amoklaufen und geht um Ursachen, Motive, Winnenden und Präventionsmaßnahmen. Vielleicht fällt euch ja dazu ein „runder Schluss“ ein?

liebe grüße,
Juli

Hi,

nun, die Lösung ist viel einfacher als du glaubst.

Wichtigste Frage: Musst Du eine Powerpointpräsentation zur Unterstützung Deines REferats anfertigen?

Wenn ja:
Frag die Lehrkraft, bei der Du das Referat hältst. Wenn er / sie Dir aufträgt, eine Powerpointpräsentation zu machen, muss er / sie Dir auch beibringen, wie das geht bzw. was für volle Punktzahl verlangt wird.

Wenn nein:
Such Dir aus dem, was bisher hier geschrieben worden ist, das aus, was Dir am meisten zusagt (= am richtigsten, am logischsten erscheint, am ehesten deinem Geschmack entspricht). Ganz offensichtlich gibt es mehrere Wege, die nach Rom bzw zu einer vollendeten Präsentation führen.

die Franzi,
die grad wieder einmal sieht, warum sie Schülern immer von einer PP-Präsentation abrät…

Hallo,

gewöhne Dir am besten gleich an, „Präsentationen“, also Vorträge, frei und ohne dieses grottige Powerpoint zu halten. Dann brauchst Du genau Null Folien und hast demnach auch keinen Stress mit einer letzten Seite.

Wenn Informationen in schriftlicher Form benötigt werden, dann verteile sie in einem gut lesbar gesetzten Text auf einem Blatt Papier (oder auch mehreren Blättern) vor Deinem Vortrag und gibt den Menschen Zeit, den Text zu lesen. Dann halte Deinen Vortrag.

Es ist nämlich so, dass Menschen in der Regel nicht gleichzeitig konzentriert lesen und zuhören können. Darum ist Powerpoint von allen kontraproduktiven Produkten aus dem Hause Microsoft das schlimmste.

Gruß

Fritze

*shrug*

Hi Franzi,

ich habe nur wiedergegeben, was uns wiederholt im mittlerweile 5. Rhetorikseminar das ich besuche (besuchen muss) beigebracht wurde. Und da die Dinger nicht ganz billig sind, frage ich mich, ob sich die Herrschaften nichtmal einig werden können, was jetzt gerade mode ist…

lg
Kate

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Hmm Fritze,
ist deine Aussage nicht ein wenig sehr pauschal?
In meinem Fach gibt es sehr viele Sachverhalte die sich mit einem Bild, einem Schaubild oder einer Grafik sehr viel besser vermitteln lassen. Früher wurden umständlich mit Dias, Overheadprojektoren oder Episkopen gearbeitet, da ist PowerPoint schon eine Erleichterung.

Ich finde auch eine generelle Aussage zur letzten Folie der Powerpoint Präsentation kann nicht gemacht werden, weil die letzte Folie von der Art des Vortrags abhängt.
Bei einer Vorlesung die nächste Woche weiter geht gebe ich eine Vorschau bei einer Arbeitsbesprechung vielleicht eine Zusammenfassung und in einer anderen Arbeitsgruppe vielleicht die Credits an meine Arbeitsgruppe und eine Kontaktadresse.
…lux

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Hallo Fritze,

gewöhne Dir am besten gleich an, „Präsentationen“, also
Vorträge, frei und ohne dieses grottige Powerpoint zu halten.
Dann brauchst Du genau Null Folien und hast demnach auch
keinen Stress mit einer letzten Seite.

das kann man meiner Meinung nach nicht so pauschal sagen.
Ich finde es auch nicht richtig, immer Powerpoint oder ähnliche Präsentationssoftware zu verwenden (besonders gruselig, wenn jeder Satz vom Bildschirm abgelesen wird *schüttel*) - aber häufig macht der Einsatz von Computer + Beamer sehr viel Sinn.
Wie zeigt man sonst z.B. Fotos, technische Zeichnungen, bewegte Abläufe?
Gut, man könnte die Fotos und Zeichnungen durchgeben - führt aber dazu, dass man dies nicht zwischendurch machen kann, sondern zunächst „leer“ erklären muss und im Anschluss die Bilder durchgegeben werden. Desweiteren kann man so nicht auf Elemente der Zeichnung/ des Bildes deuten („dieses Bauteil…“).
Ich jedenfalls komme - als Studentin Physik/Astronomie/Chemie - kaum um Powerpoint herum, da ich in Vorträgen sehr viel Bild- (Astrofotos, Fotos von Versuchsaufbauten, technische Pläne) und zum Teil auch Videomaterial (mitgefilmte chemische Versuche, die ich im Vortragsraum nicht live durchführen darf, physikalische Versuche die so klein sind, dass ich mit einer Kamera arbeiten müsste) zeigen muss.

Ich stimme da pollux zu:
Sowas hat man früher per Dia, Overheadprojektor etc. gelöst - umständlicher, und läuft aufs Selbe drauf hinaus.

Viele Grüße,
Nina

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Hallo,

allen, die hier ihre MS-Abneigung im Allgemeinen und PP im Besonderen darlegen, möchte ich eins sagen: PP ist ein Werkzeug.
So gut oder so schlecht, wie man es benutzt.
Natürlich ist es nicht gut, wenn man in den Folien, die Sätze stehen hat, die man daneben sagt, aber wenn die Folien tatsächlich Illustration des Gesagten sind, kann es sehr effektiv sein.

Alle diejenigen, die noch Vorträge gehalten haben, bevor es PP gab (oder gar als es noch ein größerer Aufstand war, Diaprojektoren oder OHP zu organisieren und deshalb „ganz ohne“ gemacht haben), werden wissen von was ich rede.

Gruß
Elke

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Nun, egal was man davon hält - es ist derzeit schlicht und ergreifend üblich. Ich hatte während meiner Promotionszeit reichlich Gelegenheit Vorträge zu halten und mir Vorträge anderer anzusehen und ich glaube praktisch jeder von diesen endete mit einer klassischen Abschlussfolie.

Ob man da nun für die Aufmerksamkeit dankt oder einfach pauschal danke sagt ist dabei sicherlich Geschmackssache. Sicher ist, dass es den meisten Zuhörern auffallen dürfte (je nach Persönlichkeit negativ oder positiv), wenn die Abschlussfolie fehlt.

Die meisten meiner Talks endeten mit einem großen „Thank you!“ und den Worten „I would like to thank you for your attention and i am quite ready to answer any of your questions that might have arisen. (oder so ähnlich, in der Wissenschaft ist man kreativ was das englische angeht :smile: )“

Hey!

die Franzi,
die grad wieder einmal sieht, warum sie Schülern immer von
einer PP-Präsentation abrät…

Die ppt-Präsis kommen im Studium und spätestens im Beruf noch früh genug… Ist halt die gängige Praxis. In der Schule habe ich auch nie ppt verwendet; im Studium dagegen bei jedem Referat - und das waren viele.

Die Kunst dabei ist, das Medium (einigermaßen) richtig einzusetzen.

Bei Projektmeetings bin ich großer Freund von ppt. Man kann Infos wunderbar grafisch umsetzen, damit sie sich beim Gegenüber besser einprägen (Prognosewerte, etc.).

Bei meinem Lehrauftrag bin ich allerdings bei einem Wordskript und Tafelanschriften geblieben; lernt sich für den Studenten leichter und ist übersichtlicher sowie zusammenhängender.

Zu Juli:

Bei dem Thema würde ich von lockeren Sprüchen am Schluss abraten… dann doch lieber etwas Beklemmendes. Irgendein Zitat von Angehörigen z.B., um etwas zum Nachdenken anzuregen in der Klasse.

Aber trotzdem die Danke-Formel nicht vergessen. :wink:

Gruß, Leebo

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Hi,

und ich erzähle nur, was ich im Referendariat erzählt bekommen habe (und das deckt sich mit meinen Hör-Vorlieben).
Schon komisch, die Rhetoriker.
Vielleicht reden wir auch ein bisschen aneinander vorbei: Ansagen im Sinne einer Zwischenüberschrift kann man schon machen, sollte man auch. Die sind dann aber mit information gefüllt („Betrachten wir nun die Hauptbestandteile gesunder Ernährung.“).
Sinnlos sind nur inhaltsleere Ankündigungen dessen, was man eh gerade tut „Ich zeige Euch jetzt die nächste Folie. Darauf seht Ihr die Hauptbestandteile gesunder Ernährung.“ - da reicht auch der zweite Satz. Was im ersten gesagt wird, sieht man doch. Warum es noch aussprechen?
Wiederum ist in einem Rhetorikseminar der Referent wichtig. Ihr beschäftigt Euch ja vorrangig mit der Form. Aber wenn in der 12. Klasse ein Referat gehalten wird, dann geht es um den Inhalt, um die Sprache, um das Koordinieren der verschiedenen Aufgaben - und die 18jährigen müssen eher lernen, sich zurückzuhalten. Wenn du ihnen sagst, es geht um sie, dann verschwindet auf magische Weise ein mehr oder weniger großer Teil des Inhalts und wird durch Fotoss von sich selbst, Witzchen off topic und sonstige Albereien ersetzt - manchmal in bester absicht und nur knapp daneben, manchmal als Breitseite und Zeichen dessen, das der Sinn des Referts nicht verstanden wird.

die Franzi