Ein Vermieter ist kein Wohltätigkeitsverband! Jegliche Überlegungen zu „hat sich doch schon bezahlt“ sind sozialistische Träumereien. Wenn ich egal ob Wohnung, Auto oder Küche kaufe und vermiete, dann will ich daran Geld verdienen und muss mir von niemand vorschreiben lassen, wie lange ich das tun und wieviel ich damit unter dem Strich verdienen darf! Solange sich jemand findet, der bereit ist einen Mietvertrag abzuschließen und Miete zu zahlen ist das Thema genau damit erledigt und es vollkommen müßig zu argumentieren, dass nach einfachem, zweifachen oder x-fachem Einfahren der ursprünglichen Investition in die gebrauchte Küche eines Exmieters ein Neumieter nun Anspruch auf eine neue Küche im Rahmen eines hierüber geschlossenen Mietvertrages hätte. Und daran würde sich auch nichts ändern, wenn der Vermieter die Küche mal umsonst von einem Vormieter übernommen hätte. Man darf durchaus auch an der Vermietung geschenkter Dinge Geld verdienen!
Zudem darf man nicht vergessen, dass der Vermieter ja nicht nur Geld für die Vermietung kassiert, sondern damit auch Verpflichtungen eingeht, die über die Zeit dann auch mal wieder zu größeren Investitionen führen werden. D.h. wenn die Küche heute nur eine „alte Anmutung“ hat und deren Geräte nur „langsam echt bäh sind“, was keinen Mangel darstellt, steht nach gewisser Nutzungsdauer zu erwarten, dass es zu tatsächlichen Defekten kommt, bei denen der Mieter dann gelassen auf seine monatlich € 30,-- schauen kann, während der Vermieter dann erst den Kühlschrank für ein paar Hunderter austauschen darf, dann den Herd, die Dunstabzugshaube, die Spülmaschine, die Arbeitsplatten, … D.h. auch wenn das heute nach einen ordentlichen Gewinn des Vermieters aussieht kann das Ende nächsten Jahres schon ganz anders aussehen.