Absence und Leistungsabfall

Hallo,
darf ich mich vorstellen. ich bin 21 Jahre und hole meine Abi nach, mit 5 jahre nach Deutschland gekommen, mutter sehr früh gestorben,Vater kein interesse an mir, bin immer geschlagen worden von Schiefmutter und Vater,dann 10 jahre lang in Kinderheim aufgewachsen, habe Hauptschule, Realschule fertig und jetzt mach ich mein Abi.
Seit diese Jahr ist meine Leistung sehr schlecht geworde, davor hatte ich immer Noten zwischen 2 und 3. Jetzt zu meiner Frage wisst ihr woran es liegt, das ich so schlecht in der Schule geworden bin? Bin leider an Epilepsie-Absence erkrankt seit neustem und bekomme andauernd Anfälle in der SChule und verliere mein Bewusstsein. Ich lerne so sehr auf die klassenarbeiten und mach in der Schule immer mit, bin voll dabei und auch daran intressiert. Aber warum sind die Resultate dann immer so schlecht? Ich habe mich auch ärtzlich untersuchen lasse, das eizige was sicher ist, ist das ich die Absence habe. liegt es daran und wenn ja wie kann ich mir helfen lassen das meine Noten nicht schlchter werden?

liebe Grüsse

Hallo,

ein Absence-Leiden - wenn es denn wirklich bei Dir vorliegt - ist ein epileptisches Anfallsleiden, das durchaus behandelbar ist. Du mußt Dich da auf die richtigen Medikamente einstellen lassen, was manchmal schnell erfolgreich ist, manchmal aber auch mit verschiedenen Einstellungen nacheinander versucht werden muß.
Es ist sehr wahrscheinlich, daß Dein Leisungsabfall darauf zurückzuführen ist. Lehrer v.a. im Grundschulbereich (da sind Absencen am häufigsten) werden geradezu darauf hin ausgebildet, diese oft kurzen und oft unauffälligen „Abwesenheiten“ als das zu erkennen, was sie wirklich sind: bewußtseinsraubende Aussetzer epileptischer Herkunft. Und bei jungen Schulkindern führen sie so gut wie immer zu Leistungsabfall, warum nicht auch bei Dir. Darüber solltest Du mit Deinem Neurologen sprechen, den Du so schnell wie möglich aufsuchen mußt.
Aber es ist auch nicht unwesentlich, zuerst einmal festzustellen, ob es für diese Anfälle eine Ursache gibt. Das können Narben alter Verletzungen im Gehirn sein oder andere Unregelmäßigkeiten. Nicht immer findet man die Ursache heraus, aber man sollte sicherheitshalber danach suchen. Zur Diagnostik sinnvoll wären EEG, CCT, evtl. CMRT.

Da erfahrungsgemäß die Wartezeiten bei Neurologen immer länger werden, könntest Du das auch an der (neurologischen) Ambulanz eines Krankenhauses versuchen; was u.a. den Vorteil hätte, daß öfter die zur Einstellungskontrolle notwendigen EEGs geschrieben werden können.
Außerdem könnte eine weitergehende Beratung stattfinden, falls sich Schwierigkeiten bei der Einstellung zeigen. Sehr selten kann sogar einmal ein Eingriff hilfreich sein.

Viel Erfolg! S.I.