Abstand Einbaustrahler/ Sparwechselschaltung

Hallo,

wie schon oben erwähnt haette ich mal 2 Fragen!

Frage 1: Eine abgehangene Decke in einer Dachgeschosswohnung. Nach dem bohren der Löcher für die Einbaustrahler stellte ich fest, das unter dem Dach die Dämmung ist und diese mit einer Folie „Abgeklebt“ ist. Nun ist es aber so, das von der Gispskartonplatte bis zur Folie nur ca. 4 cm Platz sind! Die Folie und die darin enthaltene Dämmung lässt sich jedoch nach oben druecken. Also probierte ich ein Stück Gispkartonplatte ( Ein Streifen) in die Decke zu stellen, so das die Dämmung nun nach oben gedrueckt ist. Nach Einbau des Strahlers, ist vom Leuchtmittel aus gesehen, nach oben bis zur Folie nun ca. 3 - 4 cm Luft. Meine Frage ist nun, ob dieser Platz ausreichend ist und wenn nicht was man da am besten machen kann!

Frage 2: Letztens stiess ich auf folgende Schaltung

http://www.h1701.de/schaltg.htm

Welchen Sinn soll sie ergeben? Von der zweiten Schaltstelle aus zur dritten benötige ich 6 Adern, ergo ein 7x1,5mm², Wenn ich dies legen würde koennte ich auch eine normale Kreuzschaltung basteln und haette an jeder Stelle das Leuchtenpotential und den Aussenleiter!

MfG Alex

Hallo Alex,

zu Frage Nr.1 kann ich Dir nur empfehlen, sich an die Einbauvorgaben des Leuchtenherstellers zu halten. Rückwärtiger Mindestabstand, MM-Zeichen etc. Also mögliche Brandgefahr je nach verwendetem Leuchtmittel.
Deine Lösung mit dem Gipsstreifen halte ich auch nicht für sooo optimal. Wenn sich das Gipsstück irgendwann durch die Folie drückt, funktioniert die Dampfbremse an dieser Stelle nicht mehr und die Luftfeuchte der Raumluft wandert dahin, wo sie nicht hingehört: In die Dämmung!

Zur abgebildeten Schaltung fällt mir auf Anhieb erstmal nix ein.
Der „Erfinder“ wird sich was dabei gedacht haben!? Aber was…?
Aber warum fragst du?

Gruß
Jürgen

Hallo Alex.
Zur Frage 1: Thema Brandschutz. Heißes Thema. Beachte die Herstellerinformation.
Ansonsten fallen mir Aufputzstrahler ein.
Zur Frage 2: Sinn der Schaltung. Frage mal den Autor was er mit sparen meint.
Der Begriff -Spar-Kreuzschaltung ist hier nicht angebracht.
Es ist eher eine -Scherz-Kreuzschaltung mit der Azubis verunsichert werden sollen.
Werfe die Schaltung weg, heutzutage nimmt man z.B. Eltaco und Taster.
Damit sparst Du wirklich, Kupfer, Nerven und Geld.
Gruß
noge

Moin Anno74.

für mich liegt der Sinn der Schaltung darin, dass man am 1. und 3. Schalter eine Lampe und eine Steckdose anbringen kann.
Es scheint, es handelt sich um eine Erweiterung der unten beschriebenen Schaltung.

Gruß Detlev

Folgende Schaltung habe ich schon öfter angewendet. Wichtig ist, dass IMMER die Phase geschaltet ist.
Vorteil, ich habe eine Wechselschaltung mit Lampe und Steckdose auf jeder Seite und komme zu dem mit 5x1,5 aus. Sollt die Schaltung nach VDE verboten sein, bitte kurze Nachricht mit Begründung.
http://www.stromer84.de/bilder/wechsel011.png
http://forum.electronicwerkstatt.de/phpBB/elektro_fa…

Hallo Detlev.

http://www.stromer84.de/bilder/wechsel011.png

Nur zur Information.
Vor 60 Jahren nannten wir diese erlaubte Spar-Wechselschaltung, Kochsche Schaltung.
Sie wurde ständig angewendet, weil die Vorteile auf der Hand lagen.
Da die grün-gelbe Ader noch nicht erfunden war, ist man sogar mit 4 Adern ausgekommen.
Viel später musste ich erkennen, dass Elis, 1980 ausgebildet, diese Schaltung gar nicht mehr kannten.
Gruß
noge

Frage 1: Eine abgehangene Decke in einer Dachgeschosswohnung.
Nach dem bohren der Löcher für die Einbaustrahler stellte ich
fest, das unter dem Dach die Dämmung ist und diese mit einer
Folie „Abgeklebt“ ist. Nun ist es aber so, das von der
Gispskartonplatte bis zur Folie nur ca. 4 cm Platz sind!

Das ist ein bekanntes Problem, für das es verschiedene Lösungen gibt.

Es gibt voluminöse Gehäuse, z.B. das hier:
http://www.kaiser-elektro.de/html/1_Produkte.htm
Es gibt auch Abstandhalter:
http://www.preisroboter.de/ergebnis2953289.html

Auf jeden Fall ist die Leistung der Lampen möglichts niedrig zu halten. Kommen keine Kompaktleuchtstofflampen in Frage? Die gibt es auch mit GU10 Fassung und haben das selbe Frontmaß wie die Halogenreflektorlampen (51mm).
Oder Aufbau-Leuchten bzw. Halbeinbauleuchten nehmen.
Zudem sollte man Aluminium-bedampfte Reflektorlampen nutzen, also KEINE Kaltlicht-Lampen. Die heißen „Kaltlicht“, weil die Hitze nach hinten geht.

Hei!

Nach dem bohren der Löcher für die Einbaustrahler stellte ich
fest, das unter dem Dach die Dämmung ist und diese mit einer
Folie „Abgeklebt“ ist. Nun ist es aber so, das von der
Gispskartonplatte bis zur Folie nur ca. 4 cm Platz sind!

Die Dämmung ist nicht mit einer Folie abgeklebt.

Die Folie ist die Dampfsperre/Bremse. Sobald du diese verletzt (und da reicht bereits ein kleines Löchlein, wenn du mit dem Bohrer durchgestossen bist!), kann und wird Feuchtigkeit in das Dämmaterial eindringen, an der Taugrenze auskondensieren und dann bildet sich Schimmel und bei mehr Feuchtigkeit geht auch die Dämmwirkung zum Teufel.

Die Dampfbremse ist unglaublich wichtig und darf keinesfalls beschädigt werden! Und da liegt das Problem, denn Hitze kann die auch nur begrenzt ab. Wenn du da normale Lampen oder Halogenstrahler einbaust, garantiere ich dir, das das in wenigen Jahren ein Sanierungsfall sein wird, bei dem die komplette Decke samt Isolation herausgerissen und ersetzt werden muss.
Selbst bei Energiesparlampen hätte ich da arge Bedenken.

Wenn überhaupt, dann nur schwache LED-Strahler (etwa sowas: http://www.methline.de/methline-p599h55s56-LED-21-GU…), die keine nenneswerte Abwärme produzieren. Allerdings brauchst du wegen der geringen Lichtentwicklung reichlich davon. Ich hab jeweil 20 Stück davon in meinem Badezimmer und Korridor in die Decke gesetzt.

Vor allem aber solltest du (heute noch!) mit der Taschenlampe sorgfältigst in das Loch reinleuchten und schauen, ob du die Dampfbremse beim Bohren/Sägen verletzt hast, und diese Stellen dann so schnell wie möglich mit Klebeband für Dampfbremsen (kein Paketband oder so, das hält nicht lange!) sorgfältigst flicken!

Nimm das Ernst. Genauso solche unbedachten Stunts dürften die Ursache für mehr als 50% aller Sanierungsfälle sein.

lg, mabuse

hi Anno, wie gehts?

also wenn alle Absprachen zwischen Elektriker, Bauherr, Dämmfirma und Trockenbau wieder mal gescheitert sind (das kommt in DE leider öfter mal vor) und VOR der Rigipsdecke keine baulichen Massnahmen für Einbauspots getroffen wurden, quetsche ich die bekannte gelbe Mineralwolle in das Loch zwischen Spot und Folie.

merke: „der Trockenbauer ist der natürliche Feind des Elektrikers“

Kann damit ruhig schlafen, weil der Folie nichts passieren kann, die Wolle kann nicht brennen und der Bauherr kriegt seine Spots und damit seinen Frieden.

Er wundert sich höchstens Jahre später, dass seine Leuchtmittel nicht lange halten. Unter uns, dort bildet sich (theoretisch) ein Hitzestau, die Glühwürmer können die Hitze nicht ableiten. Habe deswegen aber noch nie eine Beschwerde bekommen und schlafe immer noch ruhig damit.

beste Grüße Schorsch

„der Trockenbauer ist der natürliche Feind des Elektrikers“

rofl, der ist gut.

Genau deswegen bin ich Bauher, Dämmer, Elekriker und Trockenbauer (und Schreiner, Mauerer, Gärtner, Installateur, Fliesenleger, Maler und und und) in Personalunion . . .

„Wenn du willst, das was vernünftig gemacht wird - mach es selbst!“

Er wundert sich höchstens Jahre später, dass seine Leuchtmittel nicht lange halten. Unter uns, dort bildet sich (theoretisch) ein Hitzestau, die Glühwürmer können die Hitze nicht ableiten.

Echt Jahre?
Bei so einer Konstruktion würde ich aus’m Bauch raus die Lebensdauer auf Wochen taxieren . . .

schönes WE, mabuse