Hallo,
ein absolut normaler Zustand. Der Antrag des Abgeordneten der Partei „Die Linken“ war einfach nur eine Trotzhandlung. Oder vielleicht war er stoned . Der Artikel, den Du verlinkt hast, erklärt dies auch. Ich selbst habe mal (als Zuschauer) an einer ziemlich leeren Sitzung teilgenommen. Das ist eine Absprache unter allen Mitgliedern des Bundestages. Der Parteienproporz (das Verhältnis der Anwesenden zu den insgesamt Gewählten)wird gewahrt.
Wobei natürlich auch erwähnt werden muss, dass sich ein Großteil im Reichtstagsgebäude befindet. Immerhin kam ja fast die Hälfte im Plenarsaal zusammen. Der Rest hat halt Fluttourismus betrieben, war im Wahlkreis unterwegs, hat irgendwo Reden gehalten, hatte Meetings oder sich schon ins Wochenende verkrümelt .
Aus Wikipedia: Bundestag, Kapitel „Arbeit während der Sitzungswoche“:
„Ein Bundestagsabgeordneter ist in der Regel acht bis fünfzehn Stunden pro Tag mit verschiedenen Tätigkeiten beschäftigt. Die Abgeordneten müssen dabei unter anderem um die Sichtung von Post und Zeitungen, die oft mehrstündigen Fraktions-, Arbeitsgruppen-, Ausschuss- und Plenarsitzungen, die sich überschneiden können, Interview-Anfragen, Besuchergruppen aus ihrem Wahlkreis, die Vorbereitungen von Reden und die Ausarbeitung von Gesetzentwürfen kümmern. Aus diesem Grunde sitzen oft nur einige Dutzend Mitglieder im Plenum. In der Regel handelt es sich dabei um die Experten für das gerade besprochene Thema.“
Gruß
vdmaster
Sicher hat der Abgeordnete später hinter verschlossenen Türen „Kloppe bekommen“. Oder einen Eintrag ins Klassen(kampf)buch der Partei.