Hallo !
Das ist schwierig,nachträglich die Leitungen für Abwasser zu ändern.
Allein schon wegen der FB-Heizung(die heizt übrigens später auch Deine Küchenmöbel von unten).
Waagerechte Schlitze in den Wänden(bei der hier erforderlichen Größe und Tiefe!) sind statisch problematisch bis unmöglich.
Was wäre mit Leitung(en) vor der Wand in einem Sockelkasten,der je nach Wandbekleidung gefliest oder gestrichen wird.
Das ist in meinen Augen das einfachste,schnellste und macht am wenigsten Schmutz).
Die Entwässerung der Spüle braucht bei der vermuteten Länge mind.
DN 70,mit dem erforderlichen Gefälle( Innen 1:50,je Meter 2 cm) einen recht hohen Sockelkasten.
Er könnte aber auch Wasser und Stromleitungen aufnehmen.
Im Bereich der Küchenmöbel würde der Kasten hinten eingeschnitten,damit die Möbel trotzdem an die Wand stossen.
Direkt durch die Außenwand,schräge Kernbohrung nach unten durch das Streifenfundament ins Erdreich ist wohl machbar,das müsste sich die Spezialfirma,die solche Bohrungen setzt, ansehen.
Die Bohrkrone muß dazu sehr lang sein. Durchmesser würde ich hier gleich mit DN 100 wählen,da im Erdreich sowieso 100er erforderlich,bis zur Einleitung in die vorhandenen Sammelleitung.
Reinigungsschächte(100 cm !) an jeder Richtungsänderung dieser neuen Grundleitung gefordert(bei 90 Grad Knicks sowieso,bei leichten Bögen evtl. nicht,ist die neue Leitung länger als 20 m dann Zwischenschächte alle 20 m).
Leitungsgrabentiefe frostfrei ( 1 m mind) und Gefälle hier 1:100 mind.
Eine weitere Möglichkeit gibt es durch Verwendung einer kleinen Abwasserhebeanlage,die sich in einem Küchenunterschrank einbauen läßt.
Hier würde das Abwasser der Spüle,des GS in einen Tank einlaufen und bei Bedarf von der eingebauten Pumpe weggepumpt.
Vorteil,die Abgangsleitung ist ungewöhnlich dünn,meines Wissens 30 mm.
Die sollte wirklich in einen dann kleineren Sockelkasten passen.
Auch hier nicht einschlitzen in Wand !
Diese Hebeanlagen sind ursprünglich für WCs gedacht,die tiefer als die Abflußleitung liegen(Keller z.B.),sie haben auch eine Vorrichtung,die Fäkalien und das Papier zu zerkleinern und kommen deshalb statt 100 mm mit nur ca. 30 mm Ablaufleitung aus.
Das System ist druck- und geruchsdicht.
Der Sammeltank muß allerdings über Dach belüftet werden.
Dazu kann diese Leitung durch die Außenwand gebohrt werden und außen am Mauerwerk hochführen,je nach Fenstern bis zum 1. Stock oder Dach.
Das ist eine Luftleitung,die nicht einfrieren kann,deshalb kein Frostschutz des Rohres erforderlich.
Die dünne Ablauf(druck)leitung der Hebeanlage würde am alten Küchenabfluß angeschlossen,wenn sich Sockelkanal dort hinführen läßt.
Dabei ist KEIN Gefälle erforderlich,man kann auch hoch über eine Tür gehen,wenns nicht anders geht.
Viele Grüße schickt
duck313