Versuche, den Moment abzupassen, in dem das Rohr schon verlegt ist, aber der Graben noch offen. Dann gehst du mit Metermaß und Wasserwaage hin und prüfst mal an augenscheinlich kritischen Punkten, ob nachher eine einigermaßen ausreichende Überdeckung möglich ist (kann man natürlich schwer vorhersehen, was nachher oben noch draufgepackt wird, am besten im Zweifel den Bauherrn befragen).
Und prüfe am besten an jedem Rohrsegment einmal mit der Wasserwaage zumindest, ob das Gefälle in die richtige Richtung geht.
An den am flachsten erscheinenden Stellen, kannst du stichprobenartig mal messen, wie groß das Gefälle ist. Dazu die 1-m-Wasserwaage am höheren Punkt auflegen und am tieferen Punkt solange anheben, bis sie in Waage liegt. Dann messen, wie weit sie dazu vom Rohr angekippt werden musste - die abgelesenen Zentimeter entsprechen den Prozenten. Das Rohr sollte am besten eingesandet werden. Achte darauf, ob das gemacht wird. Vielleicht liegt schon irgendwo ein kleiner Berg Sand bereit.
Außerdem kontrolliere mal - das geht ja schnell und ist mit einigen Blicken erledigt - dass Bögen immer höchstens mit 45° ausgeführt werden, solange kein Versturz nach unten kommt.
Natürlich solltest du für all das nicht einfach auf die Baustelle stürmen. Solange man mit dem Nachbarn reden kann, wirst du ihn sicherlich dazu bekommen, dir eine kleine Inspektion zu erlauben, nachdem die Arbeiter Feierabend gemacht haben. In deren Anwesenheit würde ich mir so eine Aktion eher verkneifen, sonst fühlt sich da sicherlich jemand auf den Schlips getreten.