Ackerland pachten

Hallo, liebe User, wer weiß, was ein Hektar Ackerfläche Pacht kostet? In etwa würde mir schon reichen.
Liebe Grüße K.

von nix bis unendlich. Kommt halt ganz stark drauf an wo du den Hektar pachten willst. Wenn Du belastbare Zahlen haben willst, dann ruf bei der Gemeindeverwaltung / Stadtverwaltung an, wo du die Fläche pachten willst, die dürften halbwegs sinnvolle Zahlen haben

Wo? Mitten in einer Stadt? Oder an der polnischen Grenze?

Moin,

da gibt es extreme Unterschiede, je nach Region und Beschaffenheit der Fläche.

Begehrte Lagen kosten über 400€/ha pro Jahr, für weniger als 100€ bekommst du bestenfalls steinige Hänge oder Schlammlöcher.

Hallo,
suchst Du den Preis oder eine Person? Eine Person die sowas weiss sitzt vielleicht auf Deinem Bauamt oder Du fragst einen Bauer der Gegend.
Gruss Helmut

Hi, danke für die Antworten. Es geht um ganz normales Ackerland in Sachsen.
Gruß Katka

Servus,

weil sich die Natur nicht an die Grenzen von Verwaltungseinheiten hält, hat

gemeinhin Ackerzahlen von 30 bis 80; einiges dürfte sich auch noch zwischen 80 und 90 bewegen, aber da kommst Du eh nicht dran.

Also mal Butter bei die Fische:

Was genau möchtest Du pachten?

Schöne Grüße

MM

Hallo,
ein Pachtvertrag ist ein privatrechtlicher Vertrag - die Höhe der Pacht somit frei verhandelbar. Natürlich gibt es Richtwerte, d.h. eine ortsübliche Pacht. Die kannst Du beim örtlich zuständigen Kreis- oder Regionalverband des SLB (Sächsischer Landesbauernverband) erfragen. Adressen findest Du [hier][1].

Hinweis: willst Du die Pachtfläche tatsächlich als Ackerland nutzen? Ich frage, weil Du Deine Frage unter ‚Natur & Umwelt‘ stellst. Du musst die Fläche nach Ablauf / Kündigung des Pachtvertrages wieder als Ackerland zurückgeben. Falls Du die Fläche jedoch als Öko-Fläche oder auch nur (Dauer-)Grünland nutzen willst, kann es evt. (auf Grund naturschutzrechtlicher Vorgaben) Probleme geben, die Fläche später wieder umzubrechen. Das könnte für Dich teuer werden, da dann die Nut­zungsmöglichkeiten für Deinen Nachfolger nach Pacht­ende eingeschränkt sind und damit eine erhebliche Wertminderung der Fläche eintritt, für die Du dann Schadensersatz leisten musst. Im Zweifelsfall vor Abschluss des Pachtvertrages bei einer der Informations- und Servicestellen (ISS) des Landesamts für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) beraten lassen. Standorte [hier][2].

Freundliche Grüße,
Ralf
[1]: http://www.slb-dresden.de/index.php?menu=5&untermenu=0
[2]: https://www.landwirtschaft.sachsen.de/landwirtschaft/download/RAWIS_Aussenstellen_2017.pdf

Ich brauche keinen ganzen Hektar. Ein paar Ar reichen für Kartoffeln, Rüben fürs Viehzeug und Salat zum Beispiel. Deshalb benötige ich ein paar Richtwerte. Ich denke, dass ich wirklich mal bei den Behörden anklopfe, danke Euch.
Gruß Katja

Servus,

die Pacht für

kann je nach konkreten Gegebenheiten die Hälfte bis das Dreifache der ortsüblichen Pacht ausmachen. Die erhobenen Vergleichswerte beziehen sich auf Ackerland, nicht auf Gartenflächen, und sie gelten für Schläge mit mindestens 5 ha - das ist was ganz anderes als das, was Du suchst.

Und wenn sie nicht weiß, ob es Dir um einen Dreißiger- oder eher um einen Neunzigerboden geht, kann Dir keine Behörde weiterhelfen.

Schöne Grüße

MM

Das klingt aber sehr nach Garten das kostet etwas mehr wen du niemanden Findest der es so vergiebt damit es nicht zum Wald wird ( alles möglich)
Für Kartoffeln, Rüben Salat und so würd ich doch schauen bei 60+x Bodenpunkten zu landen

Hallo,

beim Ackerland pachten geht es um Hektar.
Mindestens einen Hektar.

Alles andere ist ein Garten.
Such dir einen Schreberverein

Grüße
miamei

Ganz lieben Dank für die netten Hinweise.
Gruß Katka

Servus,

kein Mensch pachtet oder verpachtet heute einen Hektar (= je nach Gegend etwa drei Morgen) Ackerland. Dreißig Morgen wäre ein Wort - auf kleineren Schlägen kriegt man eine Schlepper mit aktuell üblichen Anbaugeräten nicht einmal gewendet:

http://www.traktorpool.de/media/cms/serp/110/Grubber.jpg?width=539&quality=70

Kleingartenparzellen haben je nach Verein eine Fläche von etwa 2 Ar oder weniger, und das ist weit weniger als eine „Gartennahrung“ = die Fläche, von der eine Familie in Selbstversorgung leben kann. Auf einem siebziger Boden bräuchte sie allermindestens vier Ar, um bei intensivstem Anbau (zu dem man erst innert einigen Jahren kommen kann) wenigstens die Hauptsache ihres Bedarfs aus dem Garten kriegen zu können. Dazu kommt, dass das, was Katka beabsichtigt, so schräg das im ersten Moment klingt, in einer Kleingartenanlage kaum gelitten werden wird. Ich hatte und habe alle Mühe, mit einem vorwiegend dem Obst- und Gemüsebau gewidmeten Kleingarten von all den Hausmeisterhirnen und Rasenmäherfetischisten geduldet zu werden, die so einen Verein nicht nur in MA bilden.

Sie hat also grundsätzlich schon Recht, wenn sie sich auf die Suche nach Ackerland macht - wobei so ein kleiner, irgendwo am Rand liegender Zwickel, der durch sowas wie eine schräg verlaufende Straße, vielleicht auch einen Quellhorizont, ein Toteisloch oder ein Gewässer gebildet wird, sehr schwer zu finden sein wird, weil solche Stücke bereits während der Bewirtschaftung durch LPGs schlicht liegengelassen wurden und heute als „ökologische Ausgleichsflächen“ weiter bestehen.

Schöne Grüße

MM

Die Antworten helfen mir alle. Es ist schon besser, mehrere Meinungen einzuholen.
Gruß Katja