Hallo liebe Experten,
ich bräuchte bitte einmal Hilfe bei einem vermutlicherweise „Henne-Ei-Problem“.
Ich ziehe derzeit eine neue Windows Domäne auf Basis Win Server 2022 hoch.
Es gibt zwei Active Directory Server mit DNS-Rolle. Beide sind im selben Netz.
AD-Replikation untereinander funktioniert einwandfrei, LDAPS ist auch eingerichtet und funktioniert.
Primärer DNS des 1.AD/DNS-Server ist die IP des 2. AD.
Sekundärer DNS des 1.AD/DNS-Server ist die localhost-IP.
Primärer DNS des 2.AD/DNS-Server ist die IP des 1. AD.
Sekundärer DNS des 2.AD/DNS-Server ist die localhost-IP.
IPv6 ist für beide Adapter deaktiviert.
nslookup funktioniert auf beiden Maschinen prima und auch ein dcdiag wirft keine Beanstandungen aus.
Läuft mindestens ein Server von beiden, bootet der jeweils andere (falls denn mal nötig) so wie erwartet zügig.
Mein Problem stellt sich dar, wenn z.B. nach einem Stromausfall beide Server offline waren und neu starten müssen (also eher seltene Ausnahme-Situation).
Denn dann hängen beide Maschinen (egal ob kurz nacheinander oder gleichzeitig gestartet) für ziemlich genau 5 Minuten im Bildschirm „Computereinstellungen werden übernommen“ fest, ehe dann der Login-Screen erscheint und Anmeldungen möglich sind.
Im Eventlog habe ich dann (erwartungsgemäß) zahlreiche Warnungen u.a. von Netlogon, Time Service, DNS Client Events mit Zeitüberschreitungen bei der Namensauflösung, Problemen bei der dynamische Registerierung von DNS-Einträgen usw.
Meine Frage: kann man diesen „Delay“ oder „Timeout“ bei Nicht-Erreichen des alternativen DNS-Servers etwas verkürzen? Oder muss ich im Windows 2022 mit dieser Verzögerung von 5 Minuten leben? Möglicherweise liegt das Problem doch woanders?
Bei Win Server 2012 R2 hatte ich dieses Phänomen nicht.
Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!