Adam und Eva

Hallo Harald

Worum es bei Erkenntnis im biblischen Sinne geht, ist
doch hinlänglich bekannt: Es geht dabei um Sex

Du hast Recht darauf hinzuweisen, dass es allgemein bei Erkenntnis in der Bibel eben nicht nur, ja meistens sogar nicht um Sex geht. Ich nehme an Gernot hat irgendwo gelesen, dass es bei der Formulierung „erkannten sich“ um eine Beschreibung des sexuellen Verhältnisses in der Tora geht. Dieses ist dann auch wieder richtig, hat im hebräischen auch die selbe Wurzel wir Erkenntnis, ist aber eben nicht mit Erkenntnis bzw. Erkenntniserwerb zu verwechseln.

Gruss,
Eli

Vielleicht? Was jetzt?! Ja oder Nein?

Wenn du meinen restlichen Beitrag liest (und andere) sollte eigentlich klar werden, wie ich für mich diese Frage beantworte. Ich überlasse es aber hier jedem selbst, diese Frage für sich zu beantworten und darum hier dieses „vielleicht“.

Gruss,
Eli

Lieber Gernot,

was du meinst ist das, was die KIRCHE, lies: der Vatikan, daraus gemacht hat. Eben dieser Vatikan hat aber weder mit der Bibel, noch mit Gott, noch gar mit Christentum was zu tun…
Das muß man sauber trennen.

Gruß
BeLa

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Hallo Eli,

wortwörtlich ist „vielleicht“ gleich bedeutend mit: Jede andere Meinung ist nicht weniger falsch.

Das dürftest Du wohl nicht gemeint haben wollen. Dein „vielleicht“ enthält aufgrund des Satzzusammenhangs in deiner Schlussbemerkung die versteckte Aussage: Denkt was ihr wollt, ich kann nicht anders.

Ob Dir das „bewusst“ war? Wobei wir nicht weit weg vom Thema sind.

Gruß
guvo

Hallo Guvo.

Das dürftest Du wohl nicht gemeint haben wollen.

Doch genau das habe ich gemeint, da ich hier ja nur mutmassen kann, warum sich Denis hier der höhere Sinn verschliesst. Wie ich schon schrieb, war meine Antwort hier nur ein Angebot, dass es vielleicht daran liegen könnte.

Erkennen und Sex

Worum es bei Erkenntnis im biblischen Sinne geht, ist
doch hinlänglich bekannt: Es geht dabei um Sex und darum, ihn zu verklemmen

Natürlich, was auch sonst!
Wenn man von etwas ohne jede Sachkenntnis redet, gehen der zügellosen Phantasie schon mal die Pferde durch.

Was hat wohl „jod’ey tof wara’“ und "hada’at tof wara’ mit Sex zu tun!

Wenn einer sagen würde „erkennend den Unterschied zwischen schön und häßlich“ oder „… zwischen angenehm und ekelig“, dann kann man darüber sehr wohl auch bei diesem Zitat 1.Mo 2.17 und 3.5 diskutieren.

Aber nur, weil jada’ neben
„erkennen, kennen, wissen, unterscheiden, einsehen“
sowie
„vertrautsein (mit), kennenlernen, sich kümmern“ usw. usw
auch für
„beiwohnen, beischlafen, das Bett teilen aka Sex haben“
verwendet wurde (und soviel ich weiß, auch noch wird)
heißt das noch nicht, daß JEDER, der das Wort verwendet, dabei IMMER NUR an Ficken denkt.

Empfehlung: Mach dich mal mit den Begriffen „Konnotation“, „Begriffsextension“, „Metapher“ vertraut (= jada’).

Wenn du deine Hemden „bügelst“, meinst du damit ja auch (vermutlich) nicht immer NUR „ficken“.

Gruß
Metapher

[Mod: Titel archivtauglich gemacht]

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Na, Denis,
immerhin war der Mensch an dieser Stelle zum ersten Mal vor die Wahlmöglichkeit gestellt, dem ausdrücklichen Willen Gottes zu folgen oder sich ihm zu widersetzen.

Insofern ergab sich hier erstmalig (zumindest im Kontext des Schöpfungsbereichtes) der Erkenntnisgewinn, dass der Mensch frei ist, sich zwischen „gut“=Gottes Willen und „böse“= Gottes Verbot zu entscheiden.

Gruß
Eckard

Hallo Eli,

vielleicht hat es letztlich mit deine Vorliebe für die wörtliche Sichtweise doch nicht so viel auf sich.

Wirkt diese Aussage auf Dich wie ein bewusstes Angebot oder eher wie eine dreiste Unterstellung?

Gruß
guvo

Hallo Denis,

hast Du mal daran gedacht, daß diese Geschichte kosmische Ausmaße hat?

Gruß
Michael

Hallo,

das ist die „klassische“ Erklärung, wie im Bilderbuch.
Schon mal daran gedacht, daß wir es hier mit einer kosmischen Geschichte zu tun haben könnte?

Gruß
M.

Hallo,

warum sind die Geschichten in der Bibel fast immer redundant mit Abweichungen erzählt? Schöpfungsgeschichte und Sintflut ist nur ein Beispiel. Andere Beispiele finden sich in den Chroniken.
Und es bleibt nicht bei doppelten Erzählungen, wenn man noch näher hinblickt, dann ergeben sich sogar dreifache Erzählungen. Immer aus einer anderen Perspektive.

Gruß
Michael

Hallo,

Geburt und Entstehung eines Universums?

Gruß
M.

Hallo Harald,

Die alte Weisheit, dass man hinterher immer klüger ist,
bestätigt sich in der Geschichte von Adam und Eva. Sie
erkannten, was es bedeutet, Gott ungehorsam zu sein.

und das ist eben das perfide und unfaire an dem von Gott ursprünglich aufgestelltem Verbot (darum ging es im Ursprungsposting ja). Eine solche Vorgehensweise gegenüber Kindern (also „unwissendenen“ oder „weniger wissenden“) wird heute als schwarze Pädagogik interepretiert. Insofern stimme ich mit dem Ausgangsposting überein, ohne Wissen über gut und böse konnten Adam und Eva ja gar nicht abschätzen was sie mit diesem Vergehen anrichten würden, bzw. dass es überhaupt ein Vergehen war.

Gruss Harald

Gruß Morrigan

Hallo Metapher!

Worum es bei Erkenntnis im biblischen Sinne geht, ist
doch hinlänglich bekannt: Es geht dabei um Sex und darum, ihn zu verklemmen

Natürlich, was auch sonst!
Wenn man von etwas ohne jede Sachkenntnis redet, gehen der
zügellosen Phantasie schon mal die Pferde durch.

Wer hat hier keine Sachkenntnis? Lies mal die Bibel, damit du endlich weißt, wovon du redest und auch dir werden die Augen aufgetan!

1.Mose 3:

6 Und die Frau sah, dass von dem Baum gut zu essen wäre und dass er eine Lust für die Augen wäre und verlockend, weil er klug machte. Und sie nahm von der Frucht und aß und gab ihrem Mann, der bei ihr war, auch davon und er aß. 7 Da wurden ihnen beiden die Augen aufgetan und sie wurden gewahr, dass sie nackt waren, und flochten Feigenblätter zusammen und machten sich Schurze. (…) 16 Und zur Frau sprach er: Ich will dir viel Mühsal schaffen, wenn du schwanger wirst; unter Mühen sollst du Kinder gebären. Und dein Verlangen soll nach deinem Mann sein, aber er soll dein Herr sein.
http://www.bibleserver.com/act.php?text_ref=1003000

Empfehlung: Mach dich mal mit den Begriffen „Konnotation“,
„Begriffsextension“, „Metapher“ vertraut (= jada’).

Diese Begriffe sind mir als Sprachwissenschaftler durchaus vertraut. Was willst du mir jetzt eigentlich sagen?

Natürlich geht es beim Sünden fall um Sex und dessen Verklemmung! Das merkt man den Anhängern der entsprechenden Glaubensrichtungen ja auch immer wieder an!

Das heutige Werbung/das heutige Marketing kokettiert ja auch immer wieder mit diesem Sujet.

http://i1.ebayimg.com/02/i/000/ea/5e/909f_1.JPG
http://de.wikipedia.org/wiki/Liebe_S%C3%BCnde

Weshalb sollte man sich eigentlich schämen, wenn man „erkennt”, dass man so ist, wie man nun mal ist, und dabei übrigen Lebewesen auf dieser Welt noch nicht einmal unähnlich; mit sexuellen Begierden und sonstigen Trieben ausgestattet?

Gruß Gernot

Übrigens: Die „verbotene” Frucht war wohl offensichtlich eine Feige und kein Apfel, woher hätten Adam und Eva sonst so schnell Feigenbätter hernehmen sollen? Von einem Apfel ist nirgends in der Bibel die Rede!

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Hallo,

Lieber Gernot,

was du meinst ist das, was die KIRCHE, lies: der Vatikan,
daraus gemacht hat. Eben dieser Vatikan hat aber weder mit der
Bibel, noch mit Gott, noch gar mit Christentum was zu tun…
Das muß man sauber trennen.

also mir ist keine Stelle bekannt in der der Vatikan offiziell die Erbsünde mit Sexualtität in Verbindung bringen würde. Der Konnex ergibt sich vielmehr durch Interpretation der sexuellen Verklemmung, die sich seit den ersten Jahrhunderten nach Christus im Christentum entwickelt hat, aber nicht aus einem direkten Statement eines offiziellen Würdenträgers. Kann aber auch sein, dass ich da was versäumt habe? (Frage?)

Gruß
BeLa

Morrighan

Hallo WoDi,

Einfach entzückend, dieser jüdisch-christliche Glaube! Da
findet man/frau sich direkt wieder mit seiner/ihrer heutigen
Lebenswirklichlkeit!

Wie Elimelech schon geschrieben hat, unterscheiden sich gerade
an dieser Stelle Judentum und Christentum fundamental bez. der
Auslegung, so dass man beide Religionen auch in diesem Fall
nicht in einen Topf werfen kann.

Ich sehe auch im Judentum, gerade in seiner orthodoxen Ausprägung viele sexuelle Verklemmungen: Frauen müssen sich da z.B. die Haare rasieren und tragen eine Perücke wie ein muslimisches Kopftuch!

Natürlich kenne ich durch die Lektüre deiner Beiträge hier im
Brett deine Ansichten bez. Religion und Glaube und bin in sehr
vielen Fällen deiner Meinung.
In vielen Fällen jedoch - nicht immer - ist es im Interesse
einer Diskussion besser, auf den Ton zu achten, der die Musik
macht.

Ich komme ja aus der Homo-Bewegung, und von der weiß ich, dass Rücksichtnahme auf die Befindlichkeiten derer, die einem ans „Leder” wollen, überhaupt nichts bringt: Gerade die Transen und die schamlos in Chaps mit blankem Arsch auf Gay-Pride-Paraden marschierenden Lederkerle haben entscheidend dazu beigetragen, dass es in Deutschland keinen Schwulenparagrafen mehr im Strafrecht gibt!

Am besten ist immer noch die Konfrontationstherapie: Wenn jemand z.B. Probleme mit Mohamed-Karrikaturen hat, dann ist es am besten, ihn/sie mit diesen immer und immer wieder zu konfrontieren, bis er/sie keine Probleme mehr damit hat!

Ich lasse mir doch nicht verbieten, etwas zu kritisieren, was der Kritik überaus würdig ist!

http://de.wikipedia.org/wiki/Konfrontationstherapie
http://www.ex-muslime.de/de/archiv/zehngruende.htm

Ich überlege mir übrigens, mir ein Mohamed-Karikaturen-T-Shirt fertigen zu lassen und damit samstags auf den Wochenmarkt in meinem Stadtviertel in Köln zu gehen; die einzige Gelegenheit übrigens, zu der muslimische Frauen in Burka in männlicher Begeleitung wenigstens mal ihr Haus verlassen dürfen!

Gruß Gernot

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Hi,

Ich lasse mir doch nicht verbieten, etwas zu kritisieren, was
der Kritik überaus würdig ist!

Falls du das auf meinen Beitrag beiziehst: nichts liegt mir ferner, als irgend jemandem irgend etwas verbieten zu wollen.

Ich meinte nur, dass es mit Hinblick auf Diskussionen hier im Brett nicht unbedingt zum Ziel führt, konfrontativ zu argumentieren. Nicht dass ich grundsätzlich dagegen wäre, das nicht. Nur eben hier klappt das meistens nicht, leider, wie ich für manchen Fall hinzufügen möchte.

Dass das in der Schwulenbewegung ganz anders war/ist, glaube ich gern, aber ich habe das Ganze nicht selbst erfahren, da hetero.

Wie gesagt, stimme ich mit dir in vielen Punkten hier im Brett überein, denke aber, dass man als Feuerkopf hier eher verliert.

Darum ging es mir und nicht um irgendwelche Verbote.

Viele Grüße
WoDi

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Hallo Denis,

Heisst das, das der Mensch vor dem Verzehr nicht mal die
geistige Reife eines Haustieres hatte?

Der Text in 1. Mose ist relativ knapp und lässt viel Platz zur Interpretation, aber wenn man Interpretiert, sollte man den ganzen Text lesen.
Der Mensch wurde nach dem Bilde Gottes erschaffen (1.Mose 1:27), er sollte das Paradies pflegen und bebauen und die Tiere benennen(1.Mose 2:15, 20). Als die Schlange die Frau überredete die Frucht vom Baum der Erkenntnis zu essen, wusste sie genau, dass sie es nicht tun sollte.

Das Erkennen von Gut und Böse bedeutet das autonome definieren von ethischen Maßstäben. Ein Tier weiß nicht, was Gut und Böse ist. Es weiß vielleicht was es will oder es weiß es tun soll und was nicht.
Der Griff zur Frucht war ein bewusster Akt der Rebellion mit dem Wunsch sich Kompetenzen anzueignen, die dem Menschen nicht zustanden, nämlich sich eigene ethische und moralische Maßstäbe unabhängig von Gott zu schaffen. Der Mensch hatte die Freiheit und Fähigkeit zu Entscheiden.

Und warum soll die Schlange zur Strafe den Rest der Zeit auf
dem Bauch kriechen?

Bei der Schlange geht es sich nicht um ein Reptil, sondern um Satan, der sich allenfalls eines Tieres bediente. In der Bibel wird mehrfach auf das Ereignis Bezug genommen und dort eben der Teufel als Übeltäter definiert. Dementsprechend beziehen sich die Prophezeihungen in 1. Mose 3:14,15 auf ihn.

War der Mensch nur als Zeitvertreib geplant? Ein ausser
Kontrolle geratenes Experiment?

Neben den Menschen hat Gott die Engel erschaffen. Auch bei den Engeln gab es viele Fälle, in denen sie dem Willen Gottes entgegenhandelten. Das Prinzip ist das Gleiche. Gott hat intelligente Geschöpfe mit Bewußtsein und freiem Willen geschaffen. Diese Geschöpfe können sich gegen Gott stellen,… müssen es aber nicht. Wie die Sache ausgegangen wäre, wenn sich Satan nicht früh in der Menschheitsgeschichte eingegriffen hätte wissen wir nicht.

Gruß
Carlos

Hallo Gernot!

Auch wenn Du es noch so oft wiederholst, wird es nicht richtiger!

Natürlich geht es beim
Sünden fall um Sex und
dessen Verklemmung!

Natürlich geht es beim Sündenfall nicht um Sex, sondern um Ungehorsam.

Das merkt man den Anhängern der
entsprechenden Glaubensrichtungen ja auch immer wieder an!

Das liegt an den Anhängern bzw. dessen Lehrern, die die Bibel genauso wenig kennen wie Du.

Gruss Harald

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Hallo Carlos,

Neben den Menschen hat Gott die Engel erschaffen. Auch bei den
Engeln gab es viele Fälle, in denen sie dem Willen Gottes
entgegenhandelten. Das Prinzip ist das Gleiche. Gott hat
intelligente Geschöpfe mit Bewußtsein und freiem Willen
geschaffen. Diese Geschöpfe können sich gegen Gott stellen,…
müssen es aber nicht. Wie die Sache ausgegangen wäre, wenn
sich Satan nicht früh in der Menschheitsgeschichte
eingegriffen hätte wissen wir nicht.

Die Engel wurden erst spät beeinflusst und ein Drittel verfiel der satanischen Propaganda.

Prophezeit ist, dass nach dem Tausendjährigem Königreich nach Harmagedon ebenfalls wieder Menschen verführt werden.
Nur diesmal werden die Konsequenzen nicht von der gesamten Menschheit getragen, sondern von Individuen.

Grüße
Alexa

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