Adele - "Rolling in the deep" ist "explicit"?

Hi,

Spotify zeigt mir neuerdings zu diesem Song von Adele das Wort „explicit“ an. Was ist an dem Song „explicit“? Meine Interpretation des Songs sinngemäss:  Wir hätten das alles haben können, hätten so richtig tief (in unsere Beziehung) einsteigen können, aber hat alles nicht sollen sein, Pech gehabt, so ist das Leben nun mal.

Dass er mir bei „P.I.M.P“ von 50 Cent „explicit“ anzeigt verstehe ich ja, aber bei Adele?

Gruss
K

Hallo,

Spotify zeigt mir neuerdings zu diesem Song von Adele das Wort „explicit“ an. Was ist an dem Song „explicit“?

ich vermute, dass es sich um Vers 4 handelt, der zu dieser Einstufung führt: »Go ahead and sell me out and I’ll lay your shit bare«.

Gruß
Christopher

Hallo!

In Anbetracht der gängigen Verwendung der Kennzeichnung „explicit“ geht es bei diesem Song wohl lediglich um die Verwendung eines einzigen „bösen“ Wortes: shit.

„Go ahead and sell me out and I’ll lay your shit bare.“

Tja… Kommentar dazu spare ich mir.

Gruß
Stephan

Danke an beide! owt
owt

Guten Abend,

ich verstehe „explicit“ allerdings anders als die beiden, die sich schon zu Wort gemeldet haben. Nur wenn „sexually“ davor stehen würde, könnte man es mit „(sexuell) freizügig“ übersetzen, so allein dastehend bedeutet „explicit“ eigentlich nur „deutlich, eindeutig, ausdrücklich“, etwa so:
„I explicitely told you to be home by 10! The instruction was explicit!“

Im Zusammenhang mit dem Song von Adele könnte ich mir nur vorstellen, dass damit gemeint ist, dass sie ihrem Ex-Freund knallhart und deutlich die Wahrheit „vor den Latz knallt“. Auch finde ich, dass das Wörtchen „shit“ keine Kategorisierung wie angedeutet rechtfertigt.

MfG
GWS

Hallo,

ich hoffe, Kasi nimmt mir nicht übel, wenn ich dir zu erklären versuche, worum es geht: Spotify – so ein Musikstreaming-Dienst – versieht manche Lieder, die man dort anhören kann, mit der Kennzeichnung ›Explicit‹ (in dunkelgrauen Großbuchstaben und eingekästelt hinter dem Songtitel). Diese Kennzeichnung ist unter anderem zu sehen, wenn man das Album aufruft, auf dem sich das Lied befindet, und auch, wenn man nach dem Lied sucht. Das sieht dann in der Ergebnisliste ungefähr so aus (in der grün hinterlegten Zeile, erste Textspalte):

http://home.arcor.de/wer-weiss-was/adele.png

Die Kennzeichnung entspricht ungefähr dem, wovor die Parental-Advisory-Aufkleber warnen, also vulgäre Sprache oder sexuelle Anspielungen. Außer einem Irrtum kommt im Fall von ›Rolling in the Deep‹ nur das ›shit‹ im vierten Vers als Grund der Kennzeichnung in Frage; der Rest des Songtexts ist weder vulgär noch sexuell angehaucht.

Wie du an dem Screenshot siehst, sind diese Kennzeichnungen abhängig von dem, was die Plattenfirmen an Spotify weitergegeben, und daher inkonsequent: Für die Albumversion von ›Rolling in the Deep‹ wurde das entsprechende Häkchen gesetzt, aber dasselbe Lied und dessen Acapella-Version auf der (virtuellen) Single-Veröffentlichung, die in der Liste über bzw. unter der Albumversion stehen, gelten nicht als ›Explicit‹. iTunes und andere Musikdownload-Anbieter verwenden eine ähnliche Kennzeichnung, aber die ist auch nicht verlässlicher, weil sie ebenfalls nur weiterreicht, was die Labels beim Einspeisen der Titel in das jeweilige System angegeben haben.

Gruß
Christopher

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Danke für die Erklärung!

MfG
GWS