ADS (speziell @ Inselchen)

Hi Inselchen,

noch ein kleiner Nachtrag. Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, dass ich ein Vorurteil bezüglich ADS-Kinder habe. Dass ich schrieb, dass ADS-Kinder nicht oft an einfachen Schulen wie Realschule usw. anzutreffen sind, bezog ich nicht auf irgendeine mindere Intelligenz. (Ist es hier Sitte oder Bequemlichkeit das herauszulesen, was man will und das zu unterstellen, was einem beliebt ohne einfach mal nachzufragen, weil es einfach ins eigene Bild passt? - Wäre schade!). Ich halte ADS-Kinder überhaupt und ganz und gar nicht für doof.

  1. Erläuterung zu meinem Beitrag: In Gesprächen mit so genannten Experten (auf dem Gebiet ADS schimpfen sich ja viele Experten so)wurde mir gesagt, dass die so genannten ADS-Kinder an unserer Schule keine der ADS-Kinder seien, wie sie die Medizin versteht. Das verblüffte mich zunächst auch (aber man einiges dazu nachlesen). Zum Fall: In der Klasse meiner Tochter waren zwei Kinder sehr auffällig, Eltern beschwerten sich über die beiden Kinder und daraufhin gab es ein Gespräch zwischen den Eltern der beiden Kinder und der Klassenlehrerin. Daraufhin ein Elternabend, in dem „Aufklärung“ betrieben wurde, um bei den gesamten Eltern und damit den Mitschülern mehr Verständnis für die beiden Kinder zu wecken. Dazu hatte die Klassenlehrerin zwei Experten (Psychologe und Kinderärztin) eingeladen. Diese beleuchteten das aus ihrer Praxis heraus. Letztendlich unterschieden sie verschiedene Formen des ADS bzw. erklärten, dass heute vieles unter dem Begriff ADS zusammengefasst wird, die „richtigen ADS“ Kinder aber nicht an einfache Schulen geschickt werden bzw. geschickt werden sollten, weil es Möglichkeiten gibt, sie viel besser in einer auf ihre Situation abgestimmte Atmosphäre, zu fördern. Sie bezogen sich damit auf eine bestimmte ADS-Form. Das steckt also dahinter und kein Vorurteil, um es einfach ncohmal deutlich zu machen.
  2. Erläuterung: Wie schwer aber eine Diagnostik und Anerkennung ist, wirst du in deinem Leben sicher auch festgestellt haben. Wenn nicht, stelle ich das, was du von dir schreibst, in Frage. Wieso ich mir das erlaube? Ganz einfach, weil mein Bruder sehr lange nicht als ADS-Kind diagnostiziert wurde und er zu den Erwachsenen gehört, dem eine auf Fachberatung begründete Begleitung, als Kind geholfen hätte. Und es spricht für dich, dass deine Tochter auf dem Gymi gut klarkommt.

Ich glaube nicht, dass es in anderen Bundesländern anders ist, aber bei uns ist dies immer noch ein Problemfeld mit wenig Verständnis und Aufklärung, speziell in der Schule

Gruß Chris

Hallo Christine,

noch ein kleiner Nachtrag. Ich weiß nicht, wie du darauf
kommst, dass ich ein Vorurteil bezüglich ADS-Kinder habe.

Es ging um das Vorurteil, ADS-Kinder seien an Realschulen und Gymnasien eher die Ausnahme. Dieses stimmt so nicht.

Dass
ich schrieb, dass ADS-Kinder nicht oft an einfachen Schulen
wie Realschule usw. anzutreffen sind, bezog ich nicht auf
irgendeine mindere Intelligenz.

Ich habe das auch gar nicht so verstanden. Jeder, der mit dem Thema „Schule“ zu tun hat, wird wissen, dass eine schulische Laufbahn nicht zwingend die tatsächliche Intelligenz widerspiegelt.

(Ist es hier Sitte oder
Bequemlichkeit das herauszulesen, was man will und das zu
unterstellen, was einem beliebt ohne einfach mal nachzufragen,
weil es einfach ins eigene Bild passt? - Wäre schade!).

Sorry, Christine, aber das hast DU gemacht :wink:

  1. Erläuterung zu meinem Beitrag: In Gesprächen mit so
    genannten Experten (auf dem Gebiet ADS schimpfen sich ja viele
    Experten so)wurde mir gesagt, dass die so genannten ADS-Kinder
    an unserer Schule keine der ADS-Kinder seien, wie sie die
    Medizin versteht.

Es gibt ganz klare Richtlinien zur ADS-Diagnostik. Es gibt daher keine „ADS-Kinder, wie sie die Medizin versteht“, und andere „ADS-Kinder“. Wer so etwas daherredet, ist nun wirklich kein Experte (ja, ich habe schon verstanden, dass Du das nur zitiert hast). Entweder, jemand ist diagnostiziert, oder eben nicht. Das ist dann KEIN ADS-Kind, höchstens eines, das man einmal untersuchen sollte.

Zum Fall: In der Klasse meiner
Tochter waren zwei Kinder sehr auffällig, Eltern beschwerten
sich über die beiden Kinder und daraufhin gab es ein Gespräch
zwischen den Eltern der beiden Kinder und der Klassenlehrerin.
Daraufhin ein Elternabend, in dem „Aufklärung“ betrieben
wurde, um bei den gesamten Eltern und damit den Mitschülern
mehr Verständnis für die beiden Kinder zu wecken. Dazu hatte
die Klassenlehrerin zwei Experten (Psychologe und
Kinderärztin) eingeladen. Diese beleuchteten das aus ihrer
Praxis heraus.

An einem Elternabend kann man all die Zweifler, die auch nach dem 100. Vortrag sagen, es sei eben doch nur Erziehungssache, niemals überzeugen. Ich als Mutter eines der Kinder hätte so einen Elternabend verweigert, aber das tut ja jetzt nichts zur Sache.

Letztendlich unterschieden sie verschiedene
Formen des ADS

Stimmt, es gibt die Träumer, die gar nicht hyperaktiv sind, die Hypies, die ständig hibbeln und anecken, und die Mischtypen. Trotzdem ist die Grundproblematik bei allen drei Varianten dieselbe. Ich habe von jeder Version ein minderjähriges Exemplar daheim *schwitz*.

bzw. erklärten, dass heute vieles unter dem
Begriff ADS zusammengefasst wird,

Es gibt ausführliche Diagnosekriterien, vielleicht meinten die Experten das mit „Zusammenfassung“.

:die „richtigen ADS“ Kinder

aber nicht an einfache Schulen geschickt werden bzw. geschickt
werden sollten, weil es Möglichkeiten gibt, sie viel besser in
einer auf ihre Situation abgestimmte Atmosphäre, zu fördern.

Falls Du dazu weitere Informationen hast, bitte her damit. Das meine ich absolut ohne jede Ironie. Ich würde meine Kinder SOFORT auf eine ADS-freundliche Schule schicken.

Sie bezogen sich damit auf eine bestimmte ADS-Form. Das steckt
also dahinter und kein Vorurteil, um es einfach ncohmal
deutlich zu machen.

Auch von mir noch einmal deutlich: Ich bezog mich ausschließlich auf die Schulform, nicht auf Deine Einstellung zu ADS allgemein.

  1. Erläuterung: Wie schwer aber eine Diagnostik und
    Anerkennung ist, wirst du in deinem Leben sicher auch
    festgestellt haben.

Wir mußten einige Irrwege gehen, bis endlich die Diagnose gestellt wurde. Anerkennung ? Was ist das *Ironiealarm* ? Besonders bei unserem Superhypie liegt es wahlweise daran, dass er der Sohn ist *Zehennägelaufroll*, dass er der Jüngste ist, dass er noch verspielt ist, dass ich mich nicht durchsetze, dass er einfach die nötige Tracht Prügel nicht bekommt usw., usw.

Wenn nicht, stelle ich das, was du von dir
schreibst, in Frage. Wieso ich mir das erlaube? Ganz einfach,
weil mein Bruder sehr lange nicht als ADS-Kind diagnostiziert
wurde und er zu den Erwachsenen gehört, dem eine auf
Fachberatung begründete Begleitung, als Kind geholfen hätte.

Siehste, und da ich finde, dass JEDE®, dem das erspart bleiben könnte durch eine frühzeitige, seriöse Diagnostik und Therapie, den Einsatz lohnt, tippsle ich in irgendwelchen Foren, um vielleicht den einen oder anderen zur Fachkraft zu bringen :wink:

Und es spricht für dich, dass deine Tochter auf dem Gymi gut
klarkommt.

Es spricht vor allem für unsere auf ADS spezialisierte Therapeutin, die uns Chaosfamilie seit vielen Jahren betreut.

Ich glaube nicht, dass es in anderen Bundesländern anders ist,
aber bei uns ist dies immer noch ein Problemfeld mit wenig
Verständnis und Aufklärung, speziell in der Schule

*zustimm*.

Anekdote: Elternsprechtag, Gymnasium 5. Klasse, Inselchen spricht beim Mathelehrer vor. Inseltochter vergißt ständig Teile der Hausaufgaben, weil der Mathelehrer gerne an die Tafel schreibt, dass Nummer 6 und 7 zu machen sind, dann aber nach dem Klingeln noch hinterhermurmelt „Die Nummer 8 könntet ihr auch noch machen!“. Das hört Inseltochter natürlich nicht, weil die Aufmerksamkeit bereits beim Zusammenpacken und den-Bus-erwischen ist.

Inselchen erläutert vorsichtig, dass ein Aufmerksamkeitsdefizit vorliegt, Inseltochter genaue Angaben benötigt und sich wirklich bemüht. Mathelehrer (ca. 50 Jahre alt), blickt interessiert und antwortet: „Und warum macht sie dann nicht alle Aufgaben ?“

*seuf*…

Viele Grüße,

Inselchen

Hi,

wollte mich nur erklären. Und wie gesagt, 25 andere Eltern können dir das so bestätigen, dass es uns so erklärt wurde. Vielleicht meldet sich ja mal ein Mediziner oder Psychologe und kann dazu Näheres sagen, es besser erläutern. Ich weiß nicht, was wo wie kusiert. Gerne wissen, würde ich es schon…

Es ging um das Vorurteil, ADS-Kinder seien an Realschulen und
Gymnasien eher die Ausnahme. Dieses stimmt so nicht.

Verzeih, aber das hat doch so nichts mit Vorurteil zu tun. Vorurteil wäre, wenn ich sagen würde, dass ADS-Kinder generell auf keine einfache Schule gehen können wie RS oder Gymi. Das war nicht meine Intention. Vielleicht einfach meine Aussage auf der vonmir gennaten Grundlage bewerten. Grundlage war die Aussage der sog. Experten „richtige ADS-Kinder“ wären dort kaum anzutreffen. Wie oben erläutert würde mich jetzt einfach einmal die Aussage eines Experten dazu interessieren, der in dem Feld arbeitet. Ich weiß nicht, ob das ein Erklärungsmuster oder eine Zusammenfassung ist, um mal schnell 30 Köpfe zufrieden zu stellen. Vielleicht habe ich etwas Falsches verstanden, leider dann die restlichen Eltern mit mir und da lasse ich mich gerne eines Besseren belehren.

Ich habe das auch gar nicht so verstanden. Jeder, der mit dem
Thema „Schule“ zu tun hat, wird wissen, dass eine schulische
Laufbahn nicht zwingend die tatsächliche Intelligenz
widerspiegelt.

Dann bin ich beruhigt, dass ich nicht ganz so falsch verstanden wurde :smile:

(Ist es hier Sitte oder
Bequemlichkeit das herauszulesen, was man will und das zu
unterstellen, was einem beliebt ohne einfach mal nachzufragen,
weil es einfach ins eigene Bild passt? - Wäre schade!).

Sorry, Christine, aber das hast DU gemacht :wink:

Nein, ich ärgerte mich nur, dass es schien, dass man meine Aussage aus dem Zusammenhang löst. Liest man alles, kann man durchaus erkennen - wenn man denn will :wink: -, dass ich mich auf jemanden beziehe. Wenn der nun wirklich falsch liegt, ich wiederhole mich, bin ich auch gerne bereit in dem Bereich hinzuzuklernen, weil es mich auch betrifft und interessiert.

An einem Elternabend kann man all die Zweifler, die auch nach
dem 100. Vortrag sagen, es sei eben doch nur Erziehungssache,
niemals überzeugen. Ich als Mutter eines der Kinder hätte so
einen Elternabend verweigert, aber das tut ja jetzt nichts zur
Sache.

Ja, leider. Das ist sicher auch nicht der passende Ort. Aber ich glaube einfach das dies ein vVrsuch aus der Verzweiflung heraus war. Die beiden wurden schon richtig gemobbt udn das führte natürlich zu Reaktionen. Letztendlich hat es aber in der Klasse zu mehr Verständnis geführt. Meine Tochter erzählte mir sogar, dass sie für eines der Kinder erst neulich bei einem Vertretungslehrer für einen der Jungen eingetreten sind und gemeint haben, dass er es nicht böse meine und wirklich nichts dafür könne. Ist das nicht ein Anfang?

Letztendlich unterschieden sie verschiedene
Formen des ADS

Stimmt, es gibt die Träumer, die gar nicht hyperaktiv sind,
die Hypies, die ständig hibbeln und anecken, und die
Mischtypen. Trotzdem ist die Grundproblematik bei allen drei
Varianten dieselbe. Ich habe von jeder Version ein
minderjähriges Exemplar daheim *schwitz*.

Hm, aber ich denke, es gibt fern der von dir aufgeführten Problematik auch schlichte Fälle von Konzentrationsschwäche oder Unlust, die als solche interpretiert wird. Und wenn ich diesem Kind ständig sage, du hast ADS, weiß ich nicht, ob das zum Ziel führt. So wie mir von Lehrern berichtet wurde, tun das einige Eltern. Ich kann es nicht beurteilen und muss dann wohl echt sagen: zu früh gemeint, ich hätte, aus dem Vortrag was Richtiges mitgenommen.

Es gibt ausführliche Diagnosekriterien, vielleicht meinten die
Experten das mit „Zusammenfassung“.

Ich kann mir auch vorstellen, wenn dort 30 Köpfe sitzen, dass man in kurzer Zeit etwas zusammenfasst, um es dem Durchschnittsbürger zu erklären. Ich wäre ja schon mal gespannt, was ein Psychologe dazu sagt. Ob dies ein gängiges Erklärungsmuster für Nichtwissende ist - wie auch immer. So ist es bei mir hängen geblieben. Wohl schlecht für das Verstädnnis von ADS. Aber ich verstehe für mich „richtiges ADS“ einfach als eine sehr ausgeprägte Form.

:die „richtigen ADS“ Kinder

aber nicht an einfache Schulen geschickt werden bzw. geschickt
werden sollten, weil es Möglichkeiten gibt, sie viel besser in
einer auf ihre Situation abgestimmte Atmosphäre, zu fördern.

Falls Du dazu weitere Informationen hast, bitte her damit. Das
meine ich absolut ohne jede Ironie. Ich würde meine Kinder
SOFORT auf eine ADS-freundliche Schule schicken.

Oder die Lehrer etwas breitgefächterter ausbilden. Aber dadurch erreichen wir auch keine echten Experten. Verständnis scheint da im Alltag nicht immer zu herrschen, vielleicht auch nicht immer möglich bei so vollen Klassen.

Siehste, und da ich finde, dass JEDE®, dem das erspart
bleiben könnte durch eine frühzeitige, seriöse Diagnostik und
Therapie, den Einsatz lohnt, tippsle ich in irgendwelchen
Foren, um vielleicht den einen oder anderen zur Fachkraft zu
bringen :wink:

Ja, ich kann mir vorstellen, dass ADS zur Hölle wird. damit meine ich aber das Umfeld und seine Reaktion.

Und es spricht für dich, dass deine Tochter auf dem Gymi gut
klarkommt.

Es spricht vor allem für unsere auf ADS spezialisierte
Therapeutin, die uns Chaosfamilie seit vielen Jahren betreut.

Aber wirklich gute Leute scheinen da Mangelware zu sein.

Inselchen erläutert vorsichtig, dass ein
Aufmerksamkeitsdefizit vorliegt, Inseltochter genaue Angaben
benötigt und sich wirklich bemüht. Mathelehrer (ca. 50 Jahre
alt), blickt interessiert und antwortet: „Und warum macht sie
dann nicht alle Aufgaben ?“

*seuf*…

*urg* - kann er nicht, trotz 50er - mit einen Blick ins Hausaufgabeheft werfen und sie unterstützen, falls sie etwas nicht notiert hat? Ich dachte in der 5. Klasse würde man sich noch einbisschen Zeit dafür nehmen, die Kinder die HA eintragen zu lassen. Man mag es sehen, wie man will, aber das ist dann ein problem des Lehrers, denn ich glaube schon, dass man sich die 2 Minuten nehmen kann, um die Hausaufgaben gründlich notieren lassen zu können - und währenddessen kann man einen Blick auf die haben, die noch ein wenig mehr Unterstützung brauchen. Wenn wir Eltern Hausaufgaben wichtig nehmen sollen, dann sollten das auch wünschenswerterweise die Lehrer, in dem sie dem Eintragen von HA ins Heft mehr Zeit und damit mehr Bedeutung zukommen lassen. Denn wenn etwas so beiläufig erwähnt wird, darf man sich doch eigentlich nicht wundern, dass viele die HA nicht mitbekommen. Aber ich denke, das zeugt von der Atmosphäre im Klassenzimmer: Stress und Hektik. (Kein Angriff auf Lehrer, nur ein Zeichen dafür, was von Lehrern alles verlangt wird bei manch schlechter Bedingung). Aber das ist wieder ein anderes Problem, womit wir in einem Kreislauf stecken.

Grüße von Chris

Viele Grüße,

Inselchen

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Hallo zusammen!

Mich stört der Begriff „richtiges ADS“.
Zugegeben, es gibt Zappeligkeit ohne ADS, Lustlosigkeit, Null-Bock.

Aber wir sprechen doch von einer ärztliche gestellten Diagnose, oder?
Und um zu dieser (Ausschluss)-Diagnose zu gelangen, braucht es weit mehr als ein Kurzgespräch mit dem Arzt oder der Vermutung von Eltern und Lehrern.

http://www.adhs.ch/add/diagnose.htm

Wir haben vor mehr als 10 Jahren auch eine endlose Odyssee hinter uns gebracht, recht schnell mit einer mutimodalen Behandlung begonnen, und unser SOhn ist mittlerweile in der Jahrgangsstufe 12 eines Regelgymnasiums.

Zu dem besagten Elternabend, nach meinem Empfinden nicht sinnvoll, wäre ich auch nicht gegangen.
Über die Qualifikation des Arztes/Psychologen kann ich auf die Entfernung nicht viel sagen, allenfalls, dass mich solche Aussagen wundern!

Es gibt nicht „ein bisschen ADS“, ebensowenig, wie es „ein bisschen schwanger“ gibt.
Aber es gibt Kinder, die gut behandelt werden, optimale familiäre Voraussetzungen haben und ebensolche in der Schule.

Unser Sohn - nur so als Beispiel - hat mit den meisten Lehrern keinerlei Probleme (mehr). Das Resultat eines langen, langen Behandlungsweges.

Angelika

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Hallo Ihr beiden Zusammen

Als Vater und Gründer einer Elternselbsthilfegruppe erlaube ich mir hier auch noch zu einigen Punkten Stelung zu beziehen:

  1. Diagnose ADS: ADS wird auf Grund von Symptomen diagnostiziert, konkret heisst dies, dass man 6 von 10 Aspekten erfüllen muss, das man als ADS gilt. Diese Definition ist willkürlich, keiner kann sagen, weiso es gerade 6 und nicht nur 5 oder 7 Aspekte sein sollen. Wenn jemand die Aspekte 5 bis 10 erfüllt ist er ADS, wenn ein anderer die Aspekte 1 bis 6 erfült ist er auch ADS und beide gehören zusammen. Wenn einer aber nur die Aspekte 1 bis 5 erfüllt ist er kein ADS auch wenn er meiner meinung nach, doch wesentlich näher zum zwieten aufgeführten ist, als letzterer zum Erstaufgeführten.
    Quintessenz, es gibt zwar per Definition nur ADS oder nicht ADS, aber aufgrund der Kriterien gibt es solche mit einigen wenigen Auffälligkeiten, solche ADS Zügen, knapp ADS und stark ADS.

  2. ADS als Krankheit: Wie oben aufgeführt wird ADS ja nur nach Symptomen diagnostiziert. Das ist wie wenn man Kriterien aufstellt, um zu sagen wann man einem gehbehinderten die „Diagnose“ lahm gibt.
    ADS ist eigentlich genau so keine Diagnose wie lahm, beides ist eine Scubladenbezeichnung und beides sagt nichts über das eigentliche Problem aus

  3. Ursache ADS: Praktisch alle sind sich einig, das ADS eine Gehirnstoffwechselstörung ist. Nur ist es doch so, dass der Gehirnstoffwechssel stark mit dem ganzen Stoffwechsel verbunden ist.
    Könnte das Problem deshalb nicht (auch) dort liegen? Was weiss man dazu? ADS Betroffenen haben ein wesentlich tieferes Omega3- Fettsäurenniveau als „normale“. Fettsäure ist der Hauptbestandteil der Trockenmasse edes Gehirns. Deshalb haben viele mit der Einnahme von solchen Fettsäuren sehr gute Erfahrungenn gemacht (Hier eine Studie dazu www.cenaverde.com/pdf/eye_q_durham.pdf; www.cenaverde.com/aktuell.html). ADS’ler haben fast alle zu niedrige Zinniveaus, signifikant viele haben zu tiefe B-Vitaminnivaus (B6, Folsäure, B1, etc) und/oder zu tiefe Magnesium und/oder Ferretinwerte.
    Im weiteren haben sie signifikant oft hohe Blei- oder Quecksilberbalstungen. Ausserdem hat man mehrheitlich Darmflorastörungen (zB Candida)entdeckt. ahrscheinlich wegen den signifikant häufigen Ohrenentzündungen (mehrere studien gibt es dazu) die mit Antibiotika behandlet wurden. Nahrungsunverträglichkeiten sind auch mehrheitlich vorhanden, nach Studien sind es zwischen 24-8o% gemäss Prof Dr Egger, Leiter Kinderspital Meran (in der Praxis soll es eher der obere Wert sein), bzw bei ca 65% gemäss Prof Dr Doris Rapp, USA. Beide haben die Mehrheit der Kinder sehr erfolgreich mit entsprechenden Nahrungsumstellungen behandelt. Aus Erfahrungen unserer Gruppe ist der stoffwechsel im Körper und dann auch im Gehirn meist so gestört, dass mehrere organische defizite und Belastungen bei den meisten Kindern vorhanden sind. Eine darauf ausgerichtete Therapie zeigt aus Erfahrung in fast allen Fällen klare Besserungen bis Heilung un hat oft positive nEBENWIRKUNGEN WIE GESÜNDERES GEWICHT, WENIGER nASENLAUFEN /sCHNUPOFEN / KRANK, bessere verdaaung / kein bauuchweh mehr, weniger Müde / Depressionen, keine Ohrenentzündungen mehr, allgemeinere Fitness etc etc.

Liebe grüsse
beat

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Hi,

„richtiges ADS“ ist so etwas wie „ein bisschen Schwanger“ - sehe ich irgendwie so. Dennoch wundere ich mich, warum auf dem beschrieben Elternabend von Experten so gesprochen wurde. Eventuell um uns Eltern das Verständnis zu erleichtern? Ich habe extra wegen des Threads eine andere Mutter gefragt, die sich auch noch zu gut and diese Begrifflichkeit erinnern kann. Daher würde mich interessieren, was denn ein Experte zu einem Gebrauch von Experten sagt.

Grüße von Chris

Vielen Dank!
Hi,

vielen Dank für den hilfreichen Beitrag!

Grüße von Chris

Hi Chris,

Daher würde mich interessieren, was denn ein Experte zu einem
Gebrauch von Experten sagt.

Hier im Forum wirst du kaum einen besseren Experten zum
Thema ADS finden als Angelika.

Grüße
Elke