Ärgernis LKW- Glühlampen

Hi!

Mir ist aufgefallen, dass bei „meinem“ LKW die Glühlampen nicht besonders lang halten, besonders Abblendlicht.
In meiner Zeit, also seit Anfang August, habe ich schon 3 Glühlampen für das Abblendlicht gewechselt. Was auch recht umständlich ist. Immer vorn links.

Es sind H 7 Glühlampen, 24 V.
Die fallen also nach meiner Beobachtung aus, wenn man das Licht einschaltet, wenn der LKW steht. So nach einer halben Stunde Pause, Motor starten, Licht einschalten, dann sieht man es mal richtig aufblitzen,
und dann ist die Lampe durch… Jedesmal ist zu sehen, dass aus dem Glühfaden ein richtig grosses Stück fehlt.

Eigentlich komisch,
das Auto läuft 6 Tage die Woche etwa je 7 Stunden mit Licht, also ~ 40 Stunden pro Woche,
ist das normal, dass da so eine Lampe nach ~ 300 Stunden defekt ist?

Grüße, E !

Hallo E.,

ja das ist eigentlich ein normaler Lebensdauerwert, nur ziemlich großer Zufall, dass es nur eine Seite betrifft. Die Lampen sind im Betrieb sehr erschütterungsempfindlich. Vielleicht ist auf der Seite irgendwas locker oder wird zum Schwingen angeregt? Auch möglich wäre, dass der Leitungsweg zur linken Scheinwerferlampe etwas kürzer ist und dadurch bis zur anderen Lampe doch einiges mehr Spannung abfällt, weshalb diese etwas geschont wird und länger hält.

Eine 24-V-Lampe dürfte tendenziell sogar kurzlebiger sein als eine 12-V-Variante mit selber Leistung. Aber bei LKWs haben die Lampen ja meines Wissens mehr Leistung (ergo Glühdraht doch etwas dicker), sodass es am Ende doch ungefähr dasselbe sein wird.

Dass das Durchbrennen immer im Einschaltmoment passiert, liegt in der Natur der Glühlampe und ist auch normal. Günstig wirkt sich hiergegen aus, das Licht bei stehendem Motor einzuschalten oder am besten genau während der Anlasser läuft und die Bordspannung noch weiter herabdrückt, so mache ich es seit dem letzten Lampenwechsel und bin gespannt, ob das die Lebensdauer etwas verbessern wird.

MfG,
Marius

Hi,

ja das ist eigentlich ein normaler Lebensdauerwert,

ist das dein Ernst? Hast du dich nicht verlesen? 300h ist ein normaler Wert? Da muss man ja auf der Ladefläche einen Quadratmeter für die Reservelampen reservieren :smile:

J~

ja das ist eigentlich ein normaler Lebensdauerwert,

ist das dein Ernst? Hast du dich nicht verlesen? 300h ist ein
normaler Wert? Da muss man ja auf der Ladefläche einen
Quadratmeter für die Reservelampen reservieren :smile:

Ja, ist mein voller Ernst. Der Betriebspunkt solcher Lampen ist irgendwo an einer Stelle, wo es mehr um hohe Lichtausausbeute geht als um Lebensdauer. Wenn du da nicht soviel Wert drauf legst, kauf Longlife-Lampen. Die sind dementsprechend quasi für etwas mehr Spannung bei gleicher Lebensdauer, also für etwas mehr Lebensdauer bei gleiche Spannung ausgelegt, dann aber eben lichtschwächer.

Mir persönlich ist ordentliches Licht wichtiger als ein möglichst langes Wechselintervall.

MfG,
Marius

Moin,

Ja, ist mein voller Ernst.

ok, ich 'glaub dir ja. Finde es nur extrem kurz, alle wenigen Wochen Lampen wechseln zu müssen…

VG!
J~

Hallo,

normal ist das sicher nicht, ich fahre seit 16 JAhren Bus und hgabe schon die tollsten Momente damit erlebt, der beste war der mitten im kältesten Winter, knallt der Glas-Kolben der H4 Lampe und hat einen Riß wobei beim kaputtgehmoment dann sich das Gas durch Lufteinlaß Orange färbte, das war schon Hammer.

Du solltest mal feststellen, ob der Scheinwerfer festsitzt, denn abgebrochene Scheinwerferhalterungen sind nicht produktiv, machen aber aus eigener Erfahrung nicht viel aus.

Des weiteren die Bordspannung und Batterie prüfen, denn Überspannung ruiniert die Lampen am schnellsten.

Ich fahre derzeit einen MErcedes O530LE mit 043000km auf dem Zähler und da ist außer der einen Türeinstiegsbeleuchtung bisher keine Lampe durchgebrannt. Erst Recht nicht vom Fahrlicht… ich selbst fahre aber auch am Tage nicht mit Licht, sofern es nicht die Witterungsverhältnisse erfordern. Das liegt außer an meiner Einstellung auch daran, daß mit zunehmendem Alter des Fahrzeugs dann die Beleuchtung in den Bedinungsschaltern defekt geht und diese nur komplett zu ersetzen sind, ebenso die Beleuchtung des Tachos durch das Split-System (Schreiber sitzt über dem Fahrer) nur mit Ausbau und öffnen der ganzen Tachoanzeigeeinheit am Armaturenbrett zu ersetzen ist, also Werkstattaufenhalt erfordert und solche Dinge immer „Anlaufzeit“ brauchen… und Schalter nicht ersetzt werden, nur weil die Beleuchtung defekt ist.

MfG

Tja, ist mir auch schon aufgefallen - und wurde von (einigermaßen sachkundigen) Fahrzeugelektrikern einerseits damit erklärt, daß durch die bestehende Verpflichtung zu „Tagfahrlicht“ (in vielen Ländern Europas) die „subjektive Empfindung“ der tatsächlichen Lebensdauer (früher nur bei Notwendigkeit, heute 24/6) verändert ist, andererseits damit, daß das Zeug wirklich (Stichwort --> geplante Obsoleszenz) immer „mülliger“ wird.
Allerdings sind „300 Stunden Brenndauer“ wirklich sehr kurz bemessen und lassen auf einen Fehler in Scheinwerfer (Lampensockel, etc.), Verkabelung (wackelige Steckverbindung, etc.) oder Fahrzeugelektrik schließen.
Hinzu kommt dann auch noch die „übliche Gewohnheit“ vieler Fahrer, das (dauerbrennende) „Tagfahrlicht“ nicht jedesmal „auszuschalten“, wenn der Wagen abgestellt wird (wie früher üblich), da dieses ja ohnehin „wieder eingeschaltet werden muß“ (faulheitsbedingte Rationalisierung :wink: ), sodaß die Lampe öfter den Spannungsschwankungen beim Startvorgang ausgesetzt ist (was zu höherer Belastung, also zu früherem Verschleiß führt).

Gruß
nicolai

Hallo !

Es gibt vom Lampenhersteller Philips eine spezielle Truck & Bus-Serie,die stark verbesserte Lebensdauer und Vibrationsfestigkeit bietet.

So wird bei H 7 (70 W) „Master Life“ 1200 h angegeben !

Bei der noch vibrationsfesteren „Master Duty“ mit BlueVision-Effekt(„Xenon für Arme“) sind es noch 550 h.
Beide sind immer noch langlebiger als Standardlampen,die tatsächlich so um 300 h statistische Lebensdauer liegen.

MfG
duck313

Hi!

ok, ich 'glaub dir ja. Finde es nur extrem kurz, alle wenigen
Wochen Lampen wechseln zu müssen…

Ja, ist es auch, und auch ärgerlich.
Weil die Lampe auch immer dann kaputt geht, wenn man sie gerade braucht.
Ist zur Zeit auch schwierig zu fahren, bei den Temperaturen , die so um den Gefrierpunkt pendeln, manchmal sind Straßen durch auskondensierte Luftfeuchtigkeit nass, und manchmal auch stellenweise tatsächlich richtig mit einer Eisschicht überzogen.
Da ist man über jedes bischen Licht froh.

Na, und ich hab mich mal zu den Glühlampen belesen,
also die Glühlampen, die ich beim Arbeitgeber erbetteln muss, sind natürlich das billigste, was es gibt, die Billig- Eigenmarke eines Teilehändlers.
Da wird sich auch niemand überzeugen lassen können, mal hochwertige Lampen anzuschaffen, zumindest wenn noch genug vorhanden sind. Da eh alles Geld gespart werden muss…
ausser beim Motorenöl, das müssen wir an der Tankstelle kaufen, für über 20 € den Liter.

Und es wird schon so sein, rechts ist da bestimmt so eine teure Speziallampe drin, (+ 100 % Licht & 100% Lebensdauer für 35 € )
die ev. mal eine Werkstatt zum TÜV eingebaut hat,
weil rechts ist das Licht auch deutlich heller.
Am Scheinwerfer war alles OK, Fassung, Anschluss, hat auch nichts gewackelt.
Sind ja auch relativ neue Auto’s.

Grüße, E !

1 Like

Hallo Edelherb,

das gleiche Problem hatte ich beim DAF (XF 95), hab wohl sechs oder sieben
mal auf der gleichen Seite die Leuchtmittel wechseln müssen. Ich dachte das
es daran liegt, das ich permanent überall in Europa mit Fahrlicht unterwegs
war (bin). Bei unserer Spedition (die mit der aufgehenden Sonne, siehe
Alarm für Cobra 11) gibt es auch nur die billigen Zubehörleuchtmittel.
Abhilfe gab es erst nach einem Rat eines KFZ-Elektrikers: immer beide
Glühbirnen wechseln, wenn eine Ausfällt, d.h. Fahrlicht z.B. links defekt,
BEIDE Seiten wechseln auf neu, intakte Glühbirne aufheben, dann einsetzen
wenn wieder eine Seite kaputt ist.

Seit ich diesen Rat befolge, sind die Wechselintervalle deutlich länger.

Gruß, Michael

Hallo,

… sodass die Lampe öfter den Spannungsschwankungen beim Startvorgang
ausgesetzt ist (was zu höherer Belastung, also zu früherem Verschleiß führt).

Diese immer wieder gern gemachte Aussage ist schlicht und einfach Kokolores.

Die Lampen würden sich lediglich an Überspannungsspitzen stören. Der Spannungseinbruch beim Start hat keinerlei schädliche Auswirkungen. Solange die Bordelektrik in Ordnung ist, kann man also getrost mit eingeschalteter Beleuchtung den Motor starten und da man dadurch der Lampe im Einschaltmoment eine geringere Spannung zumutet, dürfte sie sogar etwas länger halten als wenn man erst bei laufendem Motor das Licht aktiviert.

Gruß,
Marius

Hi,

Diese immer wieder gern gemachte Aussage ist schlicht und
einfach Kokolores.

… kann man also getrost mit eingeschalteter Beleuchtung den
Motor starten und da man dadurch der Lampe im Einschaltmoment
eine geringere Spannung zumutet, dürfte sie sogar etwas länger
halten als wenn man erst bei laufendem Motor das Licht
aktiviert.

Das ist doch aber auch Kokolores, denn spätestens wenn man zum ersten Mal auf- oder abblendet, wird der entsprechende Glühfaden bei laufendem Motor eingeschaltet. Es liegt in der Natur der Sache, daß dies öfters geschieht als daß der Motor gestartet wird, nich?

Gruß S