Hi Jibrilji,
- Variante:
Wir reden hier von Energieerhaltung, das was reinkommt kommt hinten auch wieder raus. Nun betrachten wir erstmal den weiten Querschnitt, hier haben wir eine stationäre, inkompressible Strömung (sonst würde Bernoulli ja auch nicht gelten ), welche einen bestimmten Zustand hat. Dieser Zustand definiert sich über den statischen Druck p, die Dichte \rho , die Temperatur T, die Strömungsgeschwindigkeit v und den Massendurchsatz m_pkt (wobei der Massendurchsatz durch die anderen Größen bedingt wird). Da wir hier von Energieerhaltung reden muss die Summe deren Änderungen Null ergeben.
Der Massendurchsatz ist konstant (was rein kommt, kommt auch wieder raus), die Dichte ist ebenfalls konstant (da inkompressibel) und die Temperatur ist ebenfalls konstant.
Damit bleiben noch die Strömungsgeschwindigkeit und der stationäre Druck, die sich ändern können.
Im engen Querschnitt ist die Geschwindigkeit nun gestiegen, das bedeutet aber, dass der Druck sinken muss um die Gesamtbilanz konstant zu halten. Damit ist der Druck im engeren Querschnitt neidriger als im weiteren, der Umkehrschluss steht in deinem Zitat.
- Variante:
Der Gesamtdruck einer Strömung ist stehts konstant. Der Gesamtdruck setzt sich zusammen aus dem dynamischen Druck (1/2 \rho v^2) und dem stationären Druck §.
Als Formel:
1/2 \rho v^2 + p = konstant
Die Dichte kann sich in unserem Fall nicht ändern. Steigt also die Geschwindigkeit, wird der erste Term größer um die Gleichung aber konstant zu halten muss der Druck sinken.
Es wird also statischer Druck in dynamischen Druck ‚umgewandelt‘, deshalb ist der stationäre Druck bei höheren Geschwindigkeiten niedriger (gleiche Randbedingungen vorausgesetzt).
Gruß
Hatje