Vermutlich werden viele diese Klauseln für überflüssig halten, weil sie davon ausgehen, dass es ohnehin keine Frage des Geschlechts oder der Herkunft (sondern vielmehr eine Frage des politischen Hintergrunds) ist, die zur Kür eines Bewerbers führen wird. Und die Feigheit aus falsch verstandener PC nicht gegen den Unsinn solcher Klauseln vorzugehen, mag man durchaus kritisieren. Allerdings macht dies die Äußerungen des Herrn Herrmann keinen Deut besser. Denn ihm geht es ja überhaupt nicht darum, die Klausel an sich zu streichen, sondern ganz konkret die darin genannten Gruppen als ungeeignet für den ausgeschriebenen Posten zu bezeichnen.
Und hätten da jetzt noch Transgender, Homosexuelle, … gestanden, hätte das auch nichts am Grundproblem geändert, dass es auf der einen Seite eine lächerliche PC und nette, aber unnötige Prilblümchen gibt, auf der anderen Seite aber eine ganz klare Ausgrenzung und Herabwürdigung betrieben wird. Mit dem Prilblümchen kann ich leben, wenn jemand hingegen so offen solche Sprüche im Rat einer Landeshauptstadt macht, wird mir schlecht.