AfD und GRÜNE

Insbesondere, wenn da nur Schlagworte wie Euroaustritt,
Nationale Gesetzgebung, Hedge-Fonds vorkommen. Das denken sich
doch die Psychologen im Marketing aus.

Das glaube ich bei einem dermaßen spezifischen Programm eher nicht.

Absolut richtig
Hallo,

Du hast nicht zufällig mal Politologie studiert? Das einem mathematischen Koordinaten-system ähnelnde Modell ist natürlich weit aussagekräftiger als das (auch hier) gern bemühte, simplifizierende Links-Rechts-Schema.

Gruß
vdmaster

Hallo,

ich sehe da keinen Populismus. Denn dieser Begriff setzt Volksnähe (auch dramatisierend) voraus. Sowie die simple Lösung, die angeboten wird. Und unter diesem Aspekt ist jede Partei populistisch in ihrem Wahlprogramm. Schau Dir die Piraten an. Oder die Grünen in jungen Jahren. Erst die „älteren“ Parteien neigen dann dazu, ganz weichgespülte Programme zu servieren, mit denen allen nahezu alles versprochen wird. Je mehr Wählerspektrum sie abdecken wollen, desto mehr wird das Programm mit dem Weichzeichner retuschiert.

Populismus ist aber heutzutage negativ konnotiert. Scharfmachergequatsche schwingt da mit.

Zudem muß eine junge Partei, die ja immer aus der Ablehnung der bestehenden Zustände entsteht, ihre abgrenzenden Standpunkte verdeutlichen.

Gruß
vdmaster

Hallo,

Lesen bildet? Ach, hätte ich nicht gedacht.

Aber danke für den Link. Das ist immerhin eine Distanzierung, die juristischen Anforderungen genügt.

Gruß
vdmaster

In Teilen. Du vergisst, dass es bei der FDP neben Wirtschaftsliberalismus auch noch Rechtsliberalismus (Bürgerrechte) gibt. Auch, wenn die aktuell nicht so sehr in Erscheinung treten oder wahrgenommen werden.

Gruß
vdmaster

Hallo,

ich sehe da keinen Populismus. Denn dieser Begriff setzt
Volksnähe (auch dramatisierend) voraus. Sowie die simple
Lösung, die angeboten wird.

und das sind die von mir genannten Punkte.

Und unter diesem Aspekt ist jede
Partei populistisch in ihrem Wahlprogramm.

Kann ja alles sein, nur standen die ja nicht zur Debatte.

Gruß
C.

Nein, blos Geologie…
aber mal ernsthaft:
Die AfD zu den Nazis zu stecken ist ungefähr genauso sinnbefreit wie Anarchisten und Kommunisten zusammenzustecken. Immerhin sind das ideologisch extreme Gegner, wie die Geschichte mehr als deutlich gezeigt hat… aber niemand wird bestreiten, dass Anarchisten und Kommunisten beide „Links“ sind.

LG
Mike

‚Political Compass‘-Kritik
Moin,

Das einem
mathematischen Koordinaten-system ähnelnde Modell ist
natürlich weit aussagekräftiger als das (auch hier) gern
bemühte, simplifizierende Links-Rechts-Schema.

Es ist natürlich dennoch verkürzend - und so richtig definiert finde ich die Bewertung auch nicht. Die libertär-autoritäre Achse leuchtet mir noch ein (Regelungsdichte/Staatskontrolle). Was dann aber die links-rechts-Achse sein soll, ist mir nicht mehr so ersichtlich. Am ehesten wohl noch, wie stark soziale Erwägungen eine Rolle spielen - doch wie soll man einen starken Sozialstaat errichten, ohne Regelungsdichte (also links-libertär)?

Die umgekehrte Richtung (rechts-libertär) fällt bei genauerer Betrachtung ebenso in sich zusammen - in einer reinen Leistungsgesellschaft (rechts) mit wenig Kontrolle (libertär) wird sich innerhalb weniger Jahrzehnte quasi ein Kastensystem entwickeln, das den Staat komplett ersetzt.

Dann kommen natürlich noch fragen nach individueller Freiheit, die weder das links-rechts, noch das autoritär-libertäre Schema betreffen. Wo z.B. ist die Position „Homo“-Ehe vs persönlicher Bindungsvertrag (ganz ohne das staatliche Konstrukt „Ehe“ und somit natürlich auch ohne jegliche Homo/Hetero-Diskussion) einzuordnen?

Eine staatlich geregelte „Ehe“ scheint (Stichwort „geregelt“) autoritär. Gleiche Rechte für Homosexuelle zu fordern ist aber weder links noch rechts, sondern libertär. Da würde man also genau in der Mitte (Ursprung des Koordinatensystems) landen (links-rechts neutral, libertär-autoritär ausgeglichen). Genau so, allerdings, wie die Inverse Position - Keine staatliche Ehe (libertär) aber Restriktionen gegen Homosexualität (autoritär). So richtig Sinn macht das nicht.

Ich denke da fehlt mindestens die Achse der individuellen Freiheiten (individuell-konforme Achse). Dann wäre eine Homo-Ehe nämlich individuell-autoritär und eine Politik, die sich gegen eine staatliche Ehe, aber auch gegen Homosexualität richtet, konform-libertär.

Aber wahrscheinlich lassen sich noch weit mehr solcher Achsen finden, wenn man drüber nachdenkt.

Gruß

Anwar

Hallo,

das simple Links-Rechts-Schema, welches so gerne hier Verwendung findet, basiert eigentlichauf einer Sitzordnung im

Es ist natürlich dennoch verkürzend - und so richtig definiert finde ich die Bewertung :auch nicht.

Das Koordinatensystem (KS) soll ja auch nur eine bessere Einordnungsmöglichkeit eröffnen, als das simple Links-Rechts-Schema, welches dann einer x-Achse entspräche. Verkürzend sind Schemata zwangsläufig immer. Die Y-Achse soll nur verdeutlichen, inwieweit eine Partei oder politische Position die Forderungen auf freiwilliger und bürgerrechtlicher Ebene (libertär), oder aber sie per Dekret der Regierenden unter vollständiger Kontrolle bzw. Negation von individuellen Grundrechten durchsetzen möchte.

Geschichtliche Beispiele: NSDAP = rechts-außen und totalitär. KPdSU = links-außen und totalitär. Deswegen im KS rechts oben, bzw links oben in der Ecke zu verorten, sofern man die y-Achse unten libertär und oben totalitär skaliert hat. Unten links sind anarchische Strukturen anzusiedeln, während unten rechts mir ein passendes Beispiel fehlt.

Näheres hier. Unter besonderer Berücksichtigung des Kapitels 2.6 und vor allem 4.3. Eins oben drauf setzen kann man natürlich mit Studien zu politischen Milieus. Aber dann wird es richtig detailliert und empirisch. Bsp.: Früher wählten Katholiken sehr oft CDU, wegen dem C und gewerkschaftliche organisierte Arbeiter die SPD. In beiden Milieus sind diese Bindungskräfte aber in den letzten Jahrzehnten stark geschrumpft. Und wie wählt nun ein katholischer Montanarbeiter? Das Beispiel ist ja nun auch wieder sehr simplifizierend. Interessant in diesem Zusammenhang die Sinus-Millieus und weitere.

Ich denke da fehlt mindestens die Achse der individuellen
Freiheiten

Nein, weil diese bereits mit libertär (freiheitlich) abgedeckt ist.

Aber wahrscheinlich lassen sich noch weit mehr solcher Achsen
finden, wenn man drüber nachdenkt.

Das mit Sicherheit, was ja eine grafische Darstellung eben so erschwert.

Gruß
vdmaster

Hallo,

es wäre schön, wenn Du das mal dem „schwarzen Block“ erklären könntest. Vielleicht hauen sie sich dann zukünftig die Birne gegenseitig ein, anstatt Parteien, die man demokratisch nennen kann, zu drangsalieren.

Viele vermeintliche Anarchisten in D wissen doch gar nicht, wie totalitär sie eigentlich ticken. Aber es ist halt chic sich als Anarchist zu gerieren, weil der böse Staat ja so repressiv ist.

Gruß
vdmaster

Hallo,

  1. Es sind keine Thesen, sondern politische Forderungen.

  2. Sie behandeln Problembereiche, die eine sehr spezifische Betrachtung erfordern und simplifizieren (oder auch fokkusieren) in ihren Forderungen ihre Losungsansätze. Wie alle andere Parteien auch.

  3. Die AfD ist eine klare „Dieses Europa geht zu weit“-Partei. Sie sind gegen die Vergesellschaftlichtung der Schulden, gegen Supranationalität und gegen eine gemeinsame Währung.

  4. Die Grünen sind in den unter 3 genannten Punkten exakt gegensätzlicher Meinung. Sie sind für den Euro, für mehr Supranationalität (oder auch nationalen Egalitarismus) und für die Vergesellschaftlichung von Schulden (wobei sie die institutionellen Anleger sicher auch bluten lassen würden wie die AfD).

Gruß
vdmaster

Nationale Gesetzgebung, Hedge-Fonds vorkommen. Das denken sich
doch die Psychologen im Marketing aus.

Das glaube ich bei einem dermaßen spezifischen Programm eher
nicht.

Derartig konkrete Formulierungen stehen in nahezu allen Wahlprogrammen. Die Erfüllungsquote kannst Du Dir selber ausrechnen.

Diesmal werde ich vielleicht beide wählen.

Merkwürdige Kombi, die einen ausgewiesene Europäer, die anderen mit Kerninhalt Anti- Europäer.
Nebenbei solltest Dich als wahrscheinlich gutverdienender Haushalt mal mit den Steuerplänen der Grünen befassen.
Ihre eigene bürgerliche und wohlhabende Klientel so zu schröpfen grenzt schon Harakiri.

MG

Wer fällt denn bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in die Kategorie?

In diese Kategorie nicht. Aber in meinen Augen distanzieren sie sich zu wenig von stattgefundenen und gutgeheißenen " Pädophilismus "