Saletti,
Da ich die Fotos nicht sah frage ich ganz unschuldig, wie
schlimm (in der Relation zu bekannten (Kriegs-) Fotos) die
Fotos wirklich sind?
Nicht mehr oder weniger schlimm als das, was in jedem Krieg seit Bestehen der Menschheit passiert und dokumentiert wurde. Auf allen jeweils beteiligten Seiten.
Wobei die veröffentlichten Bilder noch die harmloseren sind - die Gefangenen, die durch die Folter gestorben sind, hat man nicht gezeigt.
Ist es einfach das entsetzen, dass auch Soldaten aus US / GB
zu unmenschlichkeiten fähig sind?
Es ist (Meinung ->:wink: das krampfhafte Wehren der Amerikaner gegen die Erkenntnis, daß es keinen sauberen Krieg gibt. Daß es noch nicht mal sowas wie „Gewinner“ gibt. Daß ihre eigenen Soldaten keinen Deut besser sind als die Kämpfer irgendeiner anderen Kriegspartei irgendwo anders auf der Welt zu welcher Zeit auch immer.
Unlängst wurde mir in einem internationalen Forum von US-Amerikanern erklärt, wie die Krieg sehen: Als Abwehr einer Bedrohung ihrer Vormachtstellung in der Welt und als eine Reihe von „good, clean kills“. Ihre sauberen Soldaten gehen da hin, führen saubere „kills“ durch und kommen als saubere Helden nach Hause. Äh… Aufwachen wäre mal was.
Ich geb mir ja wirklich Mühe, aber mir bleibt bei ausnahmslos jeder Aktion, die die Amis abziehen, seit Beginn des Krieges, nur Kopfschütteln und Unverständnis. Wie kann man so dumm sein.
Gruß,
Malte.