Afghanistan:UNO macht Weg für Schutztruppe frei

HI.

Uberall liesst man:

Dass der Beschluss einstimmig war.

Der Uno-Sicherheitsrat hat das Mandat für den Einsatz der Afghanistan-Schutztruppe erteilt, an der sich auch Deutschland beteiligen will.

Eine Vorhut britischer Soldaten ist bereits in Kabul gelandet.

In der Nordallianz rührt sich allerdings Widerstand.

Geht das gut mit denen, klappt die Zusammenarbeit schlussendlich doch ?

Das hilft doch den Frieden dort zu sichern, oder etwa nicht?

Bye
dizar

Ob es gutgehen wird, wird sich zeigen. (Weise gesprochen :wink:). Nein, das Problem ist: es gibt natürlich einige in Afghanistan, die sich bei Anwesenheit einer internationalen Schutztruppe, noch dazu einer schlagkräftigen, sehr ernste Sorgen um ihre sehr persönlichen, zum Teil recht ehrgeizigen Ziele machen müssen, weil es so recht schwer wird, der nächste Diktator oder sonstwie monopolistische Machthaber in Afghanistan zu werden. Außerdem erschwert es bis zu einem gewissen Grad auch die typischen Nachkriegsgeschäfte - Schwarzmarkt, Schmuggel, Hilfskonvois für sich selber „abzweigen“ usw. Das kann einigen schwarzen Schafen natürlich nicht passen. Dazu kommen natürlich auch Nationalisten, die grundsätzlich keine fremden Soldaten in ihrem Land akzeptieren, aus Angst, dass die zu einer neuen Besatzungsmacht werden. Schließlich haben gerade die Afghanen da recht einschlägige Erfahrungen, nicht nur mit den Russen sondern eben auch mit den Briten, die das in der Kolonialzeit gleich zweimal versucht haben - deshalb auch die starken Vorbehalte gegen das britische Oberkommando bei der Schutztruppe.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

HI.

Uberall liesst man:

Dass der Beschluss einstimmig war.

Der Uno-Sicherheitsrat hat das Mandat für den Einsatz der
Afghanistan-Schutztruppe erteilt, an der sich auch Deutschland
beteiligen will.

Eine Vorhut britischer Soldaten ist bereits in Kabul gelandet.

In der Nordallianz rührt sich allerdings Widerstand.

Geht das gut mit denen, klappt die Zusammenarbeit
schlussendlich doch ?

Das hilft doch den Frieden dort zu sichern, oder etwa nicht?

Bye
dizar

Ob es gutgehen wird, wird sich zeigen. (Weise gesprochen :wink:).
Nein, das Problem ist: es gibt natürlich einige in
Afghanistan, die sich bei Anwesenheit einer internationalen
Schutztruppe, noch dazu einer schlagkräftigen, sehr ernste
Sorgen um ihre sehr persönlichen, zum Teil recht ehrgeizigen
Ziele machen müssen, weil es so recht schwer wird, der nächste
Diktator oder sonstwie monopolistische Machthaber in
Afghanistan zu werden.

Das ist wohl vorbei: Diese Weichen sind seitens UNO und Bonner Ergebnis gestellt.

Außerdem erschwert es bis zu einem

gewissen Grad auch die typischen Nachkriegsgeschäfte -
Schwarzmarkt, Schmuggel, Hilfskonvois für sich selber
„abzweigen“ usw.

Ja sicher, deshalb ja die Schutzstruppe.

Das kann einigen schwarzen Schafen natürlich

nicht passen. Dazu kommen natürlich auch Nationalisten, die
grundsätzlich keine fremden Soldaten in ihrem Land
akzeptieren, aus Angst, dass die zu einer neuen
Besatzungsmacht werden.

Richtig.

Schließlich haben gerade die Afghanen

da recht einschlägige Erfahrungen, nicht nur mit den Russen
sondern eben auch mit den Briten, die das in der Kolonialzeit
gleich zweimal versucht haben - deshalb auch die starken
Vorbehalte gegen das britische Oberkommando bei der
Schutztruppe.

Auch richtig, aber darauf lassen sich die ‚Siegermaechte‘ nicht ein, die kommen so wie gewollt.

Bye
dizar

Auch richtig, aber darauf lassen sich die ‚Siegermaechte‘
nicht ein, die kommen so wie gewollt.

Bye
dizar

Erstens das, aber zweitens muss man halt auch immer sehen - wer kann es überhaupt und erklärt sich dazu bereit? Es gibt nur eine bis (allerhöchstens) zwei Handvoll Armeen auf der Welt, die dieser Führungsaufgabe unter den gegebenen Bedingungen überhaupt gewachsen sind. Die Franzosen würden sich am liebsten ganz raushalten, die Russen haben kein Geld und werden in Afghanistan wohl kaum mit Kußhand begrüßt, wir können es strukturell nicht leisten, die Amis führen da gerade Krieg, sind also nicht gerade die Idealbesetzung, dann wird’s schon gaanz dünn mit Freiwilligen für den Job!

Auch richtig, aber darauf lassen sich die ‚Siegermaechte‘
nicht ein, die kommen so wie gewollt.

Bye
dizar

Erstens das, aber zweitens muss man halt auch immer sehen -
wer kann es überhaupt und erklärt sich dazu bereit? Es gibt
nur eine bis (allerhöchstens) zwei Handvoll Armeen auf der
Welt, die dieser Führungsaufgabe unter den gegebenen
Bedingungen überhaupt gewachsen sind. Die Franzosen würden
sich am liebsten ganz raushalten, die Russen haben kein Geld
und werden in Afghanistan wohl kaum mit Kußhand begrüßt, wir
können es strukturell nicht leisten,

…alles OK…aber

die Amis führen da gerade

Krieg…aber sind DA, die Briten auch , die Deutschen bald auch

sind also nicht gerade die Idealbesetzung, dann wird’s

schon gaanz dünn mit Freiwilligen für den Job!

sicherlich…aber die UNO schickt ja auch noch mehr…sieht so aus, denn die will ja unbedingt den Frieden sichern…und nicht so’n Desaster wie mit den Taliban nochmal erleben.

Bye
dizar

sicherlich…aber die UNO schickt ja auch noch mehr…sieht
so aus, denn die will ja unbedingt den Frieden sichern…und
nicht so’n Desaster wie mit den Taliban nochmal erleben.

Bye
dizar

Es geht nicht um das mehr macht mit, sondern darum: Wer ist aufgrund des Personals, der Erfahrung, der Ausrüstung und der politischen und militärischen Anerkennung durch die beteiligten Länder in der Lage, in dieser Position, am anderen Ende der Welt, unter schwierigen Bedingungen die operative Führung möglichst effizient zu leisten. Es geht ja nicht nur darum, einfach nur einen General hinzuschicken und zu sagen „nu mach mal“…

Es geht nicht um das mehr macht mit, sondern darum: Wer ist
aufgrund des Personals, der Erfahrung, der Ausrüstung und der
politischen und militärischen Anerkennung durch die
beteiligten Länder in der Lage, in dieser Position, am anderen
Ende der Welt, unter schwierigen Bedingungen die operative
Führung möglichst effizient zu leisten.

Ganz sicher: Darum senden die Briten, USA …Deutsche und ggf. Spanier nuur Eliteeinheiten dorthin, die die groesste Haerte ertragen und auch noch wirken koennen.

Es geht ja nicht nur darum, einfach nur einen General hinzuschicken und zu sagen :„nu mach mal“…

Logisch, nur ausgekochte Burschen haben dort ne Chance, DAS weiss allerdings jeder: Rumsfeld sagt es immer wieder wie extrem schwierig es sei…und sandte Ledernacken dorthin…aber auch nur, da durch extreme Bombadierung geschuetzt, um nicht in uebergrosse Kaempfe verwickelt zu werden…man sieht ja, wie heute in der Presse: Hunderte knallharte Al Kaida -Kaempfer sind tot …bombadiert, ggf. bin Laden dto.

Bye
dizar