Guten Tag,
kommt es mir nur so vor oder haben meist Afrikaner von Natur aus fülligere Lippen als andere Bevölkerungsgruppen? Wieso ist das so? Gibt es dafür einen biologischen Grund?
Guten Tag,
kommt es mir nur so vor oder haben meist Afrikaner von Natur aus fülligere Lippen als andere Bevölkerungsgruppen? Wieso ist das so? Gibt es dafür einen biologischen Grund?
Guten Tag,
kommt es mir nur so vor oder haben meist Afrikaner von Natur
aus fülligere Lippen als andere Bevölkerungsgruppen? Wieso ist
das so? Gibt es dafür einen biologischen Grund?
erstens - den „Afrikaner“ gibt es nicht.
Du findest in Afrika Menschen aller Lippenformen- und dicken.
Dass Afrikaner dicke Lippen haben, glauben „Weiße“ immer noch, weil sich „bei uns“ im Hinterkopf immer noch ein Quentchen Rassismus hält.
Tatsächlich sind Hautfarben, Haarformen und sonstige äußere Merkmale des Menschen immer eine Anpassung an seine Umwelt. Die auch im Lauf einiger Generationen wieder verschwinden kann, wenn diese Menschengruppe auf dem Planeten woanders hinzieht.
viele grüße
Geli
Hallo Wertzzo,
kommt es mir nur so vor oder haben meist Afrikaner von Natur
aus fülligere Lippen als andere Bevölkerungsgruppen?
Es kommt Dir nur so vor. Ich bin oft in einem Viertel unterwegs, in dem sich in den letzten Jahren eine starke afrikanische Community angesiedelt hat. Es sind schwarze Menschen, die aus ganz unterschiedlichen afrikanischen Ländern kommen, deren Haut unterschiedlich getönt ist und auch der Körperbau und die Physiognomie ist höchst unterschiedlich. Auch die Form der Lippen ist sehr unterschiedlich ausgeprägt.
Wieso ist
das so? Gibt es dafür einen biologischen Grund?
Das Bild des „Weissen“ vom „Schwarzen“ ist, daß er dicke Lippen hat. Das wurde in vielen Bildern und Büchern über die Jahrhunderte so geprägt, und deshalb fällt das oft stärker auf, wenn wir schwarze Menschen sehen, nach dem Motto: Wir nehmen das stärker wahr und bewerten das stärker, was wir zu sehen erwarten.
Erst seit kürzerer Zeit werden diese Sachverhalte im Wissenschaftsbetrieb hinterfragt. Allerdings gibt es da im englisch sprachigen Bereich mehr zu finden als im deutschsprachigen. Stichworte wären: „black studies“ „blackness“ „whiteness“.
Viele Grüße
Iris
Hallo,
da ich mir diese Frage auch schon gestellt habe und ich zu keiner Lösung kam:
erstens - den „Afrikaner“ gibt es nicht.
Du findest in Afrika Menschen aller Lippenformen- und dicken.
Dass Afrikaner dicke Lippen haben, glauben „Weiße“ immer noch,
weil sich „bei uns“ im Hinterkopf immer noch ein Quentchen
Rassismus hält.
Ich „glaube“ nicht, dass alle Afrikaner dicke Lippen haben. Ich kenne auch welche mit schmäleren Lippen, und das scheint mit der genauen Herkunft zusammenzuhängen.
Jedoch: Eine so breite Lippenform wie auf diesen Bildern
http://cms.kitunga.de/projekt01/media/img/So%20kalme…
http://www.welt.de/multimedia/archive/1187767902000/…
habe ich bislang allein bei afrikanischstämmigen Menschen gesehen.
Tatsächlich sind Hautfarben, Haarformen und sonstige äußere
Merkmale des Menschen immer eine Anpassung an seine Umwelt.
Die auch im Lauf einiger Generationen wieder verschwinden
kann, wenn diese Menschengruppe auf dem Planeten woanders
hinzieht.
Das ist mir klar.
Nur wohingehend sind die breiteren Lippen eine Anpassung?
Bei der Hautfarbe ist es sehr gut nachvollziehbar, bei der Haarform noch einigermaßen - aber bei der Lippenform weiß ich nicht weiter.
*grübel*
Viele Grüße,
Nina
Hallo Iris,
Es kommt Dir nur so vor. Ich bin oft in einem Viertel
unterwegs, in dem sich in den letzten Jahren eine starke
afrikanische Community angesiedelt hat. Es sind schwarze
Menschen, die aus ganz unterschiedlichen afrikanischen Ländern
kommen, deren Haut unterschiedlich getönt ist und auch der
Körperbau und die Physiognomie ist höchst unterschiedlich.
Auch die Form der Lippen ist sehr unterschiedlich ausgeprägt.
es fällt aber auf, dass bestimmte Merkmale je nach Herkunft häufiger anzutreffen sind - sicherlich gibt’s auch Afrikaner, die eine relativ helle Hautfarbe haben und deren Hautfarbe einem Europäer nach langem Sonnenbad ähnelt http://www.joergresag.privat.t-online.de/mybk4htm/sa…, aber dass Hautfarben, die in Afrika weit verbreitet sind, bei Europäern ohne afrikanischem Hintergrund in den letzten paar Generationen selten sind, ist nunmal so Ganz ohne Wertung.
Genauso ist mir das - unabhängig vom Fragesteller hier - auch bzgl. der Lippen aufgefallen:
Es gibt durchaus viele Afrikaner, deren Lippen überhaupt nicht breit sind, wie eben bei der Frau im oben verlinkten Foto - aber andersrum findet man viel mehr Afrikaner als Europäer mit breiten Lippen.
Lippen wie bei diesem jungen Mann http://www.welt.de/multimedia/archive/1187767902000/… beispielsweise habe ich bei Afrikanern schon häufiger gesehen, bei Europäern ohne afrikanischem Vorfahr der letzten paar Generationen (denen ich sicher häufiger begegne als afrikanischstämmigen Menschen) jedoch noch nie.
Da frage ich mich schon (ganz ohne Wertung): Warum ist dieses Merkmal in Afrika häufiger vertreten als z.B. in Europa?
Hat dieses Merkmal einen Vorteil (gehabt), oder ist es mitunter eher zufällig entstanden?
Viele Grüße,
Nina
Moin
Hat dieses Merkmal einen Vorteil (gehabt),
Schon mal jemand mit solchen Lippen geküsst?
Übrigens gelten auch in Europa vollere Lippen als erotischer, sonst würden sich kaum so viele Frauen die Lippen mit Silicon aufspritzen lassen.
Gruß
Marion
Hallo Marion,
Schon mal jemand mit solchen Lippen geküsst?
nein.
Übrigens gelten auch in Europa vollere Lippen als erotischer,
sonst würden sich kaum so viele Frauen die Lippen mit Silicon
aufspritzen lassen.
Das stimmt natürlich - aber dann müsste es auch in Europa einen dahingehenden Selektionsvorteil von Menschen mit breiteren Lippen gegeben haben (als attraktiver geltend, mehr Nachkommen) und das Merkmal häufig sein.
Letzteres (große Häufigkeit des Merkmals) ist aber nicht eingetreten.
Ich kann mir daher schon vorstellen, dass breitere Lippen bei bestimmten klimatischen/ geografischen Gegebenheiten praktischer sind - beispielsweise geht man auch davon aus, dass eine „asiatisch“ Lidfalte und ein flacheres Gesichtsprofil einen Vorteil bei Sandstürmen bieten.
Es kann natürlich sein, dass in Teilen Afrikas _deutlicher_ als in Europa darauf wert gelegt wurde, breite Lippen quasi ein „must have“ waren und somit sich das Merkmal so stark durchsetzen konnte.
Viele Grüße,
Nina
Moin Nina,
Schon mal jemand mit solchen Lippen geküsst?
nein.
Tja…
Übrigens gelten auch in Europa vollere Lippen als erotischer,
sonst würden sich kaum so viele Frauen die Lippen mit Silicon
aufspritzen lassen.Das stimmt natürlich - aber dann müsste es auch in Europa
einen dahingehenden Selektionsvorteil von Menschen mit
breiteren Lippen gegeben haben (als attraktiver geltend, mehr
Nachkommen) und das Merkmal häufig sein.
Letzteres (große Häufigkeit des Merkmals) ist aber nicht
eingetreten.
Was vielleicht daran liegt, dass volle Lippen noch nicht so lange als attraktiv gelten. Zumindest vor nicht allzu ferner Vergangenheit galten schmale Lippen in Deutschland wenigstens bei Männern als attraktiv, weil sie „Männlichkeit“, „Härte“, „Durchsetzungsfähigkeit“ ausstrahlten.
Davor galten volle Lippen vermutlich aus rassistischen Gründen als nicht attraktiv und was davor galt, kann ich nicht sagen
Ich kann mir daher schon vorstellen, dass breitere Lippen bei
bestimmten klimatischen/ geografischen Gegebenheiten
praktischer sind -
Diesen Ansatz halte ich für nicht schlüssig. Forschungen haben ergeben, dass der Großteil genetischer Unterschiede beim Menschen innerhalb einer geographischen Population zu finden ist. Der Mensch war immer ein Gruppenwesen. Nicht die „Mono“-Ausprägung eines Merkmals war somit für die Gruppe überlebenserhaltend, sondern die Vielfalt, was ja auch eigentlich logisch ist, da der Mensch sich ständig anderen Gegebenheiten anpassen musste und die Gruppen mit der größten Vielfalt innerhalb ihrer Gruppe die größten Chancen zum Überleben hatten. Zudem trocknet Lippenhaut schneller aus, ist somit für heißes Klima eigentlich weniger geeignet.
Volle Lippen lassen sich meiner bescheidenen persönlichen Meinung und Erfahrung nach *hüstel* jedoch immer zu allen Zeiten und unabhängig von der Hautfarbe besser küssen. Lippen haben eine extrem hohe Nervendichte, was sie wesentlich empfindsamer macht, als die Umgebung, und die Lippenhaut ist wesentlich dünner als die normale Haut.
Erotik spiele in der Partnerwahl zur Erzeugung von Nachkommen in Europa allerdings lange eine sehr untergeordnete Rolle, auch was die Auswahl des weiblichen Partners betraf. Vielleicht war das in Afrika ja anders.
Gruß
Marion
Hallo pendragon,
Diesen Ansatz halte ich für nicht schlüssig. Forschungen haben
ergeben, dass der Großteil genetischer Unterschiede beim
Menschen innerhalb einer geographischen Population zu
finden ist. Der Mensch war immer ein Gruppenwesen. Nicht die
„Mono“-Ausprägung eines Merkmals war somit für die Gruppe
überlebenserhaltend, sondern die Vielfalt, was ja auch
eigentlich logisch ist, da der Mensch sich ständig anderen
Gegebenheiten anpassen musste und die Gruppen mit der größten
Vielfalt innerhalb ihrer Gruppe die größten Chancen zum
Überleben hatten.
das ist mir bekannt - „man nehme“ z.B. hellhäutige und blonde Frauen A und B und eine Frau, C, mit dunkler Hautfarbe und schwarzen krausen Haaren, mitunter ist A genetisch C ähnlicher statt der ihr optisch ähnlicheren B.
Jedoch: Das betrifft nur den _Durchschnitt_ der Gene; relativ wenige sind überhaupt fürs Aussehen zuständig. Die Gene, die As Haut- und Haarfarbe ähneln, werden mit Sicherheit den entsprechenden bei B mehr als denen bei C ähneln (ist ja auch klar: diese Gene führen zu eben jenem Aussehen).
_Bestimmte_ Gene (für bestimmte, besonders wichtige bzw. fast lebenswichtige Merkmale) werden daher innerhalb einer Gruppe eine möglichst ähnliche Ausprägung haben*, während bei anderen das von dir Beschriebene zutrifft.
*Wohl solche wie: Hautfarbe (dunkle Hautfarbe ist in Ländern mit hoher Sonneneinstrahlung lebensnotwendig), Laktose(un)verträglichkeit (als Erwachsener keine Laktose mehr zu vertragen dürfte in einem Stamm, der sich zu hohem Maße von Milch und Käse ernährt, arg problematisch bis tödlich sein); die regionalen Ausprägungen hinsichtlich dessen fallen ja auf
Zudem trocknet Lippenhaut schneller aus, ist
somit für heißes Klima eigentlich weniger geeignet.
Das hat mich nämlich auch grübeln lassen… Wennauch mitunter die stark pigmentierten Lippen gar nicht so schnell austrocknen, und wir Hellhäutige uns das eher anhand den Erfahrungen mit unseren wenig/nicht pigmentierten Lippen vorstellen.
Mitunter (!) mag hier auch das sogenannte „Handycap-Prinzip“ gelten: Man kann sich so z.B. fragen, warum es viele Tierarten gibt, deren Körperbau in gewissen Maße „hinderlich“ ist. Dies trifft z.B. auf Paradiesvögel mit teils grotesk überlangen Schwänzen und Hauben zu (mit denen er im Geäst hängen bleiben kann, die ihn auffälliger für Feinde machen etc.) - man geht hier davon aus, das Merkmal habe sich durchsetzen können, da es „signalisiert“, dass das Individuum _besonders_ „fit“ sein müsse (da es trotz des „Handycaps“ zurecht kommt).
Nur so eine Spekulation; ich habe keine Ahnung, ob sie auf die hier diskutierte Frage zutrifft.
Viele Grüße,
Nina
Nur wohingehend sind die breiteren Lippen eine Anpassung?
Bei der Hautfarbe ist es sehr gut nachvollziehbar, bei der
Haarform noch einigermaßen - aber bei der Lippenform weiß ich
nicht weiter.:
Hallo Nina,
ich glaube, das Pferd wird in dieser Diskussion von der falschen Seite aufgezäumt.
Die Menschheit stammt ursprünglich aus Ostafrika, so einhellig alle Theorien.
Demnach sollten die dicken Lippen ein ursprüngliches Merkmal der Menschen sein.
Dies mag an der höheren erotischen Ausstrahlung liegen oder daran, dass in der Vorzeit, ohne Messer und Gabel, dickere Lippen besser zur Nahrungsaufnahme geeignet waren.
Die Frage müsste demnach vielmehr lauten, warum nordische Völker dünnere Lippen haben.
Welchen Vorteil haben dünne Lippen in kälteren Klimaten?
Lippen springen nicht nur bei Hitze, sondern vor allem bei großer, trockener Kälte auf.
Aufgeplatze Lippen dürften um einiges anfälliger für Infektionen oder Herpes sein.
Ich könnte mir vorstellen, dass dies alles umso lästiger ist, je dicker die Lippen sind und deshalb eine evolutionäre Anpassung in Richtung dünne Lippen erfolgte.
Gruß
Lawrence
hi
vielleicht ist es genau andersrum und man muss die perspektive wechseln:wer mit rissigen und blutenden lippen im winter zu kämpfen hat, weiss wie unangenehm das ist - nördliche völker (bzw. abkömmlinge von ihnen) haben eher schmale lippen.
ob eine gut sichtbare, rosige lippenschleimhaut auf dunkler haut bei den menschlichen vorfahren mal ein signalgeber war, kann man nur spekulieren, bei so manchen primaten ist es jedenfalls so.
menschen mir ihrer ausgeprägten mimik und der sprache brauchen dies vielleicht nicht so dringend - aber wir schleppen so einiges aus grauer vorzeit mit und eine reihe von diesen merkmalen halten sich deshalb, auch wenn sie keine funktion mehr haben, weil sie einfach nicht stören und weder vor- noch nachteil bilden.
nicht alles hat einen sinn, es sollte nur nicht allzu nachteilig sein. im norden und vielleicht auch in wüsten gabs möglicherweise einen selektionsdruck gegen ausgeprägte lippen, in manchen gegenden afrikas haben sie sich gehalten.
viele grüsse, sama
Hallo Lawrence,
ich denke nicht, dass hier „das Pferd von hinten aufgezäumt“ wird, denn: Es gibt ja auch afrikanische Völker mit schmalen Lippen.
Die Frage müsste demnach vielmehr lauten, warum nordische
Völker dünnere Lippen haben.
Die Sache ist eben, dass _nicht nur_ nordische Völker schmälere Lippen haben…
Welchen Vorteil haben dünne Lippen in kälteren Klimaten?
Lippen springen nicht nur bei Hitze, sondern vor allem bei
großer, trockener Kälte auf.
Aufgeplatze Lippen dürften um einiges anfälliger für
Infektionen oder Herpes sein.
Ich könnte mir vorstellen, dass dies alles umso lästiger ist,
je dicker die Lippen sind und deshalb eine evolutionäre
Anpassung in Richtung dünne Lippen erfolgte.
Das macht so schon prinzipiell Sinn - aber: Was ist dann mit z.B. Indern (auffällig breite Lippen sind mir von dort nicht bekannt) oder Menschen aus afrikanischen Völkern, in denen schmale Lippen vorherrschend sind? Hinsichtlich was wäre dann dies eine Anpassung?
Viele Grüße,
Nina
Hallo Sama,
vielleicht ist es genau andersrum und man muss die perspektive
wechseln:wer mit rissigen und blutenden lippen im winter zu
kämpfen hat, weiss wie unangenehm das ist - nördliche völker
(bzw. abkömmlinge von ihnen) haben eher schmale lippen.
dann müsste es aber eine Tendenz: „Je weiter nördlich, desto schmäler sind die Lippen“ geben. Eine solche Tendenz ist mir aber nicht bekannt. Ich denke da mal an z.B. Länder wie Indien oder sogar an die winterlichen Temperaturen auf Mallorca, an arabische Länder etc. - im Winter kein Frost, aber dennoch haben die Menschen dort keine breiten Lippen.
ob eine gut sichtbare, rosige lippenschleimhaut auf dunkler
haut bei den menschlichen vorfahren mal ein signalgeber war,
kann man nur spekulieren, bei so manchen primaten ist es
jedenfalls so.
Nur: Die Lippen dunkelhäutiger Menschen sind auch dunkel gefärbt, oft nur minimal (!) heller als die Farbe der umgebenden Haut (macht auch Sinn: sonst wäre der Sonnenbrand sicher…). Sie erhöhen damit nicht die Möglichkeit, die Mimik zu lesen.
Viele Grüße,
Nina
Moin,
Mitunter (!) mag hier auch das sogenannte „Handycap-Prinzip“
gelten: Man kann sich so z.B. fragen, warum es viele Tierarten
gibt, deren Körperbau in gewissen Maße „hinderlich“ ist.
Vielleicht sollte man sich gedanklich auch nur etwas von dem Darwinismus lösen, der immer in den Vordergrund schiebt, was fürs unmittelbare Überleben zweckmäßiger ist. Menschen funktionieren nicht so, schon mal gar nicht bei der Auswahl ihrer Sexualpartner. Zu dem Thema gibt es einiges interessantes zu lesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Partnerwahl
Gruß
Marion
Hallo Marion,
Vielleicht sollte man sich gedanklich auch nur etwas von dem
Darwinismus lösen, der immer in den Vordergrund schiebt, was
fürs unmittelbare Überleben zweckmäßiger ist. Menschen
funktionieren nicht so, schon mal gar nicht bei der Auswahl
ihrer Sexualpartner.
da hast du schon Recht (ich bin auch kein „Darwinist“), das kam wohl etwas falsch rüber.
Ich schrieb daher ursprünglich auch „evl. (!)“ - dass es auch sowas wie einfach „zufällig entstandene und weder nützliche noch unnützliche“ Eigenschaften gibt, ist mir sehr wohl klar - aber es macht schon Sinn, dass du darauf eingehst.
Es ist mir auch klar, dass einerseits die Partnerwahl beim Menschen komplexer als bei Tieren ist, und andererseits die Partnerwahl nicht in jeder Kultur und zu jeder Zeit eine Entscheidung des Individuums war und ist.
Viele Grüße,
Nina
Dass Afrikaner dicke Lippen haben, glauben „Weiße“ immer noch,
weil sich „bei uns“ im Hinterkopf immer noch ein Quentchen
Rassismus hält.
Eher dadurch, daß man der Unterstellung von Rassismus vorzubeugen versucht. Wer den Begriff des Afrikaners verwendet, meint damit in aller Regel die „Neger“, auf die die Beobachtung bezüglich der Lippen ja wohl durchaus, zumindest tendenziell, zutrifft.
Weil aber heute verpönt ist, sie mit diesem Begriff zu bezeichnen und die Bezeichnung als Schwarze wieder dazu führt, daß auf das Vorkommen verschiedenster Hautfarbtöne auch unter den „Negern“ hingewiesen wird, behilft man sich eben mit dem Begriff des Afrikaners.
Wenn die Frage lautete: „Warum haben Neger meist dickere Lippen?“, wäre wohl die Fragestellugn eindeutig.
Grüße,
RH
Was vielleicht daran liegt, dass volle Lippen noch nicht so
lange als attraktiv gelten. Zumindest vor nicht allzu ferner
Vergangenheit galten schmale Lippen in Deutschland wenigstens
bei Männern als attraktiv, weil sie „Männlichkeit“, „Härte“,
„Durchsetzungsfähigkeit“ ausstrahlten.Davor galten volle Lippen vermutlich aus rassistischen Gründen
als nicht attraktiv und was davor galt, kann ich nicht sagen-)
Von Interesse wäre es sicher, inwieweit in verschiedenen Kulturen und verschiedenen Zeiträumen mehrheitsfähige Attraktivität überhaupt im Zusammenhang mit der Fortpflanzung stand. Du sprichst es weiter untern ja auch selbst an.
Volle Lippen lassen sich meiner bescheidenen persönlichen
Meinung und Erfahrung nach *hüstel* jedoch immer zu allen
Zeiten und unabhängig von der Hautfarbe besser küssen.
Wenn also der Chef in der Firma Hämorrhoiden hat, muß man demnach auch schneller befördert werden. Ob es hierzu Studien gibt, kann ich allerdings nicht sagen.
Grüße,
RH
Hallo,
Du weißt aber schon, dass es auch recht dunkelhäutige Afrikaner mit schmalen Lippen gibt?
http://www.wildlife-photo.org/catalog/africantribeim…
Gruß
=^…^=
Hallo,
Du weißt aber schon, dass es auch recht dunkelhäutige
Afrikaner mit schmalen Lippen gibt?
Der Mann auf dem Bild sieht überhaupt einem Weißen relativ ähnlich.
Tendenziell trifft aber die Beobachtung mit den Lippen schon zu. Ich nehme an, vor allem bei westafrikanischen Völkern wird die Eigenschaft erkennbar sein, zumal diese wohl am ehesten das althergeprachte Bild vom „Neger“ geprägt haben.
Grüße,
RH