P.S.: Nicht nur in Afrika, sondern auch in anderen Teilen der Welt gibt/gab es kleinwüchsige Gruppen. Im Laufe der Besiedlungsgeschichte dürften sie ähnliche Schicksale erlitten haben wie die afrikanischen Gruppen. Sofern sie nicht ganz ausgelöscht, sondern „nur“ überlagert wurden, liegen noch anthropologische Merkmale vor, wenn die Körpergröße in bestimmten Regionen im Durchschnitt geringer ist als in anderen Regionen (so der „alpine Typus“ im Vergleich zu Bewohnern z.B. des norddeutschen Tieflands).
Übrigens arbeiteten dem Kieler Soziologe Hans Werner Prahl zufolge in der heutigen Osttürkei im 13.Jh. Pygmäen als Sklaven im Bergbau. Schon viel früher waren kleinwüchsige Bergleute aus Kreta, nachdem dort die Bodenschätze erschöpft waren, aufs europäische Festland gesiedelt. Im Gebiet der heutigen Türkei übernahmen sie offenbar von phrygischen Bergbauspezialisten die Zipfelmütze, die Schutz- und Signalfunktion hatte. Als kleinwüchsige Ausländer lebten die Migranten zurückgezogen; in Märchen und als Gartenzwerge existieren sie weiter. Weiteres in diesem interessanten Artikel:
http://zwergen-park.de/addon/neuigkeiten/1_neuigkeit… .