Afrikatour mit Oldtimerbus - Vorbereitung, Pannen?

Hallo,

ich plane (noch nicht jetzt) wahrscheinlich mit einem Hanomag-Mercedes L206D (Diesel, Bj75) durch Afrika zu fahren.

Das Auto scheint mir geeignet da die Motoren robust sein sollen (sind die gleichen wie im w123) und der Motor in Afrika ziemlich gelaeufig sein muesste, ausserdem ist die Technik simpel so dass ich selbst etwas reparieren koennte und vor allem hat der Bus keine Elektronik die verrueckt spielen kann. Dazu kommt das so ein altes Auto eventuell weniger attraktiv fuer Diebe ist.

Das Auto wurde (wenn der Tacho stimmt) erst 350.000 km gefahren weshalb ich motortechnisch keine grossen Probleme erwarte - oder doch?

Auf welche Pannen… sollte man auf so einer langen Reise ueber schlechte Wege vorbereitet sein und wie kann man am besten vorbeugen bzw. was sollte man mitnehmen um Schaeden unterwegs reparieren zu koennen?

Bisher fallen mir (ausser Reifen) nur Brueche an Achsen, Federn, Motoraufhaengung, usw. als wahrscheinliche Komplikationen ein…

Gruss und Dank

Desperado

Ob das Auto für deine Zwecke taugt kann dir keiner wirklich beantworten. Afrika ist groß, hat ganz unterschiedliche Klimazonen und an Wegen alles zu bieten vom Highway bis zu Querfeldein. Du müsstest erst einaml festlegen, was du genau machen willst und dir dann einschlägige Literatur beschaffen. Du bist schliesslich nicht der Erste mit solch einer Idee.
GruĂź

Hermann

PS: Kommt der Goggo dann auf nen Hänger oder nimmst du den auf/ in dem L206 mit?

Hallo Hermann,

Querfeldein wird sicherlich dabei sein, einige Schlagloecher sowieso, deshalb mache ich mir Gedanken ueber alles was bei einem alten Auto brechen koennte.

Gruss

Desperado

P.S.: Ein Goggo passt wegen ein paar cm nicht durch die Hecktuere und waere eh ein wenig unpraktisch im Wohnmobil:smile:

Ein Mofa oder dergleichen wollte ich aber mitnehmen damit ich bei einer Panne nicht in der Wueste bleiben muss - evtl. kann so ein alter Herkules Motor sogar den Bus ein wenig ziehen - oder?

1 Like

Wenn du tatsächlich ins Gelände und über Pisten willst, dann vergiss dieses Auto. Es ist für den Einsatz auf Strassen konzipiert und weder Federung noch Bodenfreiheit sind für Geländefahrten ausreichend. Die Kilometerleistung ist auch für einen Mercedesmotor kein Pappenstiel, von dem (größtenteils Hanomag)Rest ganz zu schweigen.
Der Art und Weise wie du fragst entnehme ich, dass du nicht ein versierter Mechaniker bist. Demnach wäre die notwendige Überholung und zielgerichtete Optimierung einzelner Bauteile oder ganzer Aggregate für dich mit erheblichem finaziellen Aufwand verbunden. Da rate ich dann, ein teureres und besser geeignetes Fahrzeug ins Auge zu fassen.

Ein Mofa oder dergleichen wollte ich aber mitnehmen damit ich
bei einer Panne nicht in der Wueste bleiben muss

Mit dem Mofa durch die Wüste? Das wäre zumindest mal was Neues.

  • evtl. kann so ein alter Herkules Motor sogar den Bus ein
    wenig ziehen - oder?

Eindeutig: Nö! Das geht schon bei guten Strassenverhältnissen kaum bis nicht, geschweige denn im Gelände oder auf Pisten.

Ganz ehrlich: ich halte dein Vorhaben für eine völlige Schnapsidee und rate dringend zum Studium einschlägiger Literatur. Es gibt mittlerweile zig Leute, die mit den unterschiedlichsten Vehikeln Afrikareisen unternommen haben und ihre Erfahrungen mit anderen in Form von Büchern oder Blogs oder auch in entsprechenden Foren teilen. Warum nicht von deren Wissen profitieren und es vielleicht sogar von Anfang an besser machen?

Vom technischen Standpunkt betrachtet kann ich von Billiglösungen nur abraten. In der Wüste oder im Dschungel gibt es keinen ADAC und schlechtes Material aus Sparzwang generiert rächt sich bei extremen Einsatzbedingungen sofort und immer im ungünstigsten Zeitpunkt. Schon aus Liebe zum Leben solltest du davon Abstand nehmen.
GruĂź

Hermann

Hallo,

zu solchen Vorhaben gibt es einige Foren im Internet

z.B. http://www.allrad-lkw-gemeinschaft.de/phpBB2/

Hi,

Mit dem Mofa durch die Wüste? Das wäre zumindest mal was
Neues.

Einspruch! So was gibt es heutzutage natürlich auch als organisierte Tour für „echte“ Abenteurer:

http://www.abenteuer-reisen.de/node/15735

Gruss
M. (auch nur eine von vielen Frauen die das alleine gemacht haben und eine von vielen die eine alte XT 500 dafĂĽr nahmen)

Das war mir in der Tat neu. Zu meiner Ehrenrettung möchte ich aber dazu bemerken, dass es sich dabei wohl um eine geführte Tour auf ausgewählten Strecken mit Servicetruck handelt.

Den UP hatte ich so verstanden, dass das Mofa ausgepackt wird, wenn der „Truck“ nicht zuletzt aufgrund der Pistenverhältnisse einpacken konnte und dann ginge es frei Schnauze nach… wohin auch immer.
Da sehe ich schon noch einen Unterschied.
GruĂź

Hermann

So,

dann gibts da noch den Typ (Name vergessen, war aber letztes Wochenende auf dem Treffen von horizons unlimited) der mit der Simson Schwalbe nach Kapstadt fuhr.
ABer zählt das noch als Mofa?
;o)

Alles schon mal dagewesen (den Holländer der mit der R1 um die Welt gefahren ist kennst Du?)!

Obwohl…noch war keiner mit dem Motorrad am Nordpol, das hat der R1 Typ jetzt vor…

höher…schneller…weiter…*gähn*

GrĂĽsse
M.