Hallo an alle,
angenommen ein AG verleiht einem AN Geld. Eine Quittung wird unterschrieben, welche Folgendes beinhaltet:
Namen des Leihenden, Name des Verleihers, Datum der Geldübergabe (Überweisung), Betrag, Grund der Leihgabe (Reisekosten für ein bestimmtes Projekt). Beide Parteien unterschreiben. Weiter gibt es keine Konditionen - eine einfache halbe Din-A4 Seite (fast) formlos.
Der Großteil des Betrages wurde zwischenzeitlich als Reisekosten ausgegeben.
Wie verhält es sich nun, wenn der AN das Unternehmen verlässt und der noch ausstehende Betrag ca. einem Monatsgehalt entspricht.
Meine Frage ziehlt insbesondere auf die Rückzahlungsregelung hin.
Rein theoretisch hat der AN bis zum Ende seines Lebens Zeit, das Geld zurückzuzahlen, denn es wurde keine Frist vereinbart, weder mündlich noch schriftlich. Das das Geld zurückzuzahlen ist steht nicht in Frage, aber man streitet sich WANN es zurück zu zahlen ist.
Der AG will das letzte Gehalt nicht zahlen, weil der AN meint er wird das Geld erst Ende des Jahres zurückzahlen …
Lassen wir den moralische Punkt mal außer Acht. Mich interessiert der rein rechtliche Aspekt.
Meiner Meinung nach hat der AG schlechte Karten, denn es gibt keine Fristen oder sonstige Rückzahlungsvereinbarungen. Aber ich habe keine Ahnung und möchte daher gerne die Experten fragen.
Vielen lieben Dank!
Jasmin