Hallo laurent,
hallo claudia
kann es sein, dass Du meinst, dass ich Probleme mit Männern
habe? Von Deiner Frage würde mich interessieren woher sie
kommt und wohin sie will.
Um sie zu beantworten: ja. In diesem Forum habe ich
festgestellt, dass ich selten postings vorfinde, von denen ich
sage kann typisch Mann oder Frau. Und wenn ja, dann sind sie
so komisch, dass mir das ernst bleiben dabei schwer fällt.
ich hatte nie behauptet, dass du probleme mit männern hättest - aber da du schon dabei bist, dir diese aversion gegenüber männer einzugestehen: bitte ) es war wohl eher meine emotionale intelligenz, die mich zu dieser frage verleitete!
Ich gebe zu über das Karrieredenken von Männern und Frauen
keine statistische Erhebungen zu haben. Also bleiben mir nur
meine Eindrücke und Erfahrungen.
Und ich wollte weniger über Ausnahmen als über den
Durchschnitt sprechen. Mich interessiert nicht so sehr, wie
ein Karrieremann mit seinem Leben zurecht kommt, sondern wie
der Durchschnittsmann und die Durchschnittsfrau in unserer
Gesellschaft lebt. Ich habe einmal ein Buch über den Wandel
der Ehe in 2000 Jahren gelesen. In diesen Zeitraum unterlag
das Ansehen der Frau in der Gesellschaft ständigen Aufs und
Abs. Die schlimmsten Chauvi-Schweine mußten die alten Griechen
in der Antike gewesen sein - zum Beispiel ))
halt: im posting sprachst du von karriere-frauen, nicht von 08/15 frauen, die einfach beruflich tätig sind? ich bin der meinung, dass „mittelständige“ frauen beruflich nicht anders behandelt werden als männer (ist in unserem kmu jedenfalls so (20 mitarbeiterInnen)). es ist gut möglich, dass es noch „familien-betriebe“ gibt, wo frauen nichts zu sagen haben…
die griechen kannten z.b. die amazonen (die waren wohl nicht sooo nett zu männern).
Ok. Singlefrauen haben nichts zu verlieren, nur zu gewinnen.
Sie gehen ihren Beruf nach, lernen jemanden kennen, das Leben
ist neben der Arbeit einfach toll. Auf wen sollen sie
Rücksicht nehmen?
ev. auf menschen und deren schicksale?
Dann wird geheiratet, und in der Beziehung werden die
Zuständigkeiten für das tägliche Einerlei aufgeteilt. Ich habe
es noch im Hinterkopf: vor lauter rosa Brille ist meine
blaustrümpfige Freundin sehr handzahm geworden.
Will sagen: wir Mädchen (bin ja keins mehr, war es mal!) haben
Bilder vor Augen von unseren Müttern, die in den 70iger Jahren
alles andere als emanzipiert - also gleichberechtig - waren.
Wenn Kinder da sind, sind es schon ein paar Frauen mehr, die
automatisch ihren Tagesablauf nach den Bedürfnissen des Restes
der Familie ausrichten. Und wenn für sie Zeit übrig bleibt,
dann zum ausruhen.
Kommt Dir das bekannt vor? Nein? Ich glaube, ich lebe mal eine
Weile in die Schweiz, um dort einmal den Egoismus der Frauen
kennenzulernen.
Ich neige dazu böse zu unterstellen, dass den Männern dann das
Wort Egoismus im Zusammenhang mit Frauen einfällt, wenn diese
nicht das tun, was sie von ihnen erwarten. Dieses Wort
Egoismus unterliegt der Willkür des persönlichen Eindrucks.
jetzt mal ehrlich: wenn ich die möglichkeit hätte, zwischen beruf oder erziehung der kinder/familie „führen“ wählen könnte… so unsympatisch wäre mir die entscheidung für die familie gar nicht. finanzielle unabhängigkeit? selbstverwirklichung? ein konventioneller familienvater ist absolut nicht finanziel unabhängig, und der von der selbstverwirklichung: kinder gross zu ziehen kann doch auch schön sein, oder nicht?
Schwamm drüber, ok?
mach ich doch gerne für dich =8-p
Muß zu meiner Schande gestehen, dass ich nie Bücher von Freud
gelesen habe. Wenn ich den Stapel an meinem Tischen durch
habe, kommt jener dran. Und können wir uns ja über
Penisneiderinnen und Konsortinnen unterhalten. ))
… solange du nicht nur von pappeln und wilden stieren träumst, bist du sicher noch zu retten *gg*
Schade, macht dann noch ein Meinungsaustausch zwischen uns
Sinn?
och, wieso denn so fatalistisch? ich mag es, mit egozentrischen (gruss an kerbi) und selbstbewussten frauen zu diskutieren!
viele Grüße
Claudia
cu
laurent