Aggressive Katze: Brauche dringend Hilfe!

Hallo.

Ich habe ein grosses Problem mit meiner Katze. Seit wir vor etwa 6 Jahren noch 2 Katzen dazu geholt haben, ist die älteste Katze immer aggressiver geworden. Seit einem halben Jahr wohnt ein kleines Kind bei uns und nachdem die Katze das Kind auch schrecklich zugerichtet hat, habe ich Rat in einem anderen Forum gesucht. Mir wurde die Kastration empfohlen. Daraufhin habe ich mit meiner Tierärztin gesprochen und sie hielt es auch für das Beste. Also liess ich sie vor 2 Wochen kastrieren. Doch es wurde meiner Ansicht nach schlimmer. Sie hat die Kleine innerhalb von 4 Tagen zwei Mal angefallen. Schon nach dem ersten Mal sprach ich mit der Tierärztin und sie meinte, es würde ein paar Wochen dauern, aber wahrscheinlich wird es sich nie ändern! Vor der Kastration klang das übrigens noch ganz anders! Ausserdem meinte sie noch, dass es keine Behandlungsmethoden gäbe. Stimmt das wirklich? Ich will sie eigentlich nicht weggeben, aber wenn es so weiter geht, kann ich sie nicht behalten. Jeder hat Angst vor ihr und es gibt kaum einen, der bei uns noch nicht angefallen wurde.
Ich schildere mal in etwa in welchen Situationen sie die Leute anfällt und schrecklich zurichtet:

  • Wenn jemand die Treppe hochgeht, wenn sie dort in der Nähe ist (Ihr Revier)
  • Wenn das Kind weint, schreit, trampelt oder quiekt
  • Wenn jemand lacht
  • Wenn eine andere Katze im TV zu hören ist
  • Wenn jemand einen anderen haut
  • Ohne Grund: Sie schleicht durch die Wohnung und nach ein paar Minuten hat sie sich ein Opfer ausgesucht

Hier noch ein paar Fakten zu ihr:

  • Sie ist 9 Jahre alt
  • wohnt bei uns seit sie 8 Wochen alt ist
  • Reine Hauskatze, kommt nicht raus
  • Der Bereich, in dem sie sich bewegen kann ist ca. 225 qm gross
  • Als sie zu uns kam, hatten wir bereits einen Kater. Nach seinem Tod holten wir uns 6 Monate später einen Kater und eine Katze dazu
  • Wenn sie einen Aggressionsanfall hat, springt sie auf die Person, die sie als Erstes sieht. Nicht unbedingt die Person, die z.B. Lärm gemacht hat. Sie springt meistens auf den Kopf der Person. Ab und zu aber nur Bein oder Rücken und lässt erst wieder los, wenn man fest auf den Boden tritt und sie anschliessend wegscheucht.

Ich hoffe ihr könnt mir helfen!

LG NafNaf

Hallo,

Ich habe ein grosses Problem mit meiner Katze. Seit wir vor
etwa 6 Jahren noch 2 Katzen dazu geholt haben, ist die älteste
Katze immer aggressiver geworden. Seit einem halben Jahr wohnt
ein kleines Kind bei uns und nachdem die Katze das Kind auch
schrecklich zugerichtet hat, habe ich Rat in einem anderen
Forum gesucht. Mir wurde die Kastration empfohlen.

Wow, das ist ja schlimm, aber ich glaube nicht, dass bei einer weiblichen Katze eine Kastration Aggressivität mindert.

Daraufhin
habe ich mit meiner Tierärztin gesprochen und sie hielt es
auch für das Beste. Also liess ich sie vor 2 Wochen
kastrieren. Doch es wurde meiner Ansicht nach schlimmer.

Gut, eine allgemeine Hormonumstellung dauert seine Zeit.

Sie
hat die Kleine innerhalb von 4 Tagen zwei Mal angefallen.
Schon nach dem ersten Mal sprach ich mit der Tierärztin und
sie meinte, es würde ein paar Wochen dauern, aber
wahrscheinlich wird es sich nie ändern!

Naja, ich denke dass die Kastration da keine Rolle spielt.

Vor der Kastration
klang das übrigens noch ganz anders! Ausserdem meinte sie
noch, dass es keine Behandlungsmethoden gäbe. Stimmt das
wirklich?

Also es gibt jetzt keine spezielle Therapie, es kommt darauf an was die Ursache der Aggressionen ist, welche Art Aggression vorliegt, dementsprechend gibt es diverse Behandlungsversuche, die aber sehr zeitintensiv und langandauernd sein können. Garantie auf Erfolg eher Fehlanzeige.

Ich will sie eigentlich nicht weggeben, aber wenn es
so weiter geht, kann ich sie nicht behalten. Jeder hat Angst
vor ihr und es gibt kaum einen, der bei uns noch nicht
angefallen wurde.

Wie reagiert Ihr auf solche Attacken? Ist auf den Boden stampfen alles war ihr dann macht?

Ich schildere mal in etwa in welchen Situationen sie die Leute
anfällt und schrecklich zurichtet:

  • Wenn jemand die Treppe hochgeht, wenn sie dort in der Nähe
    ist (Ihr Revier)
  • Wenn das Kind weint, schreit, trampelt oder quiekt
  • Wenn jemand lacht
  • Wenn eine andere Katze im TV zu hören ist
  • Wenn jemand einen anderen haut
  • Ohne Grund: Sie schleicht durch die Wohnung und nach ein
    paar Minuten hat sie sich ein Opfer ausgesucht

Ist das unerwünschte Verhalten wirklich so reproduzierbar? Oder häufen sich da nur die Gelegenheiten? Kommen solche Attacken wirklich auch, wenn kein Lärm vorangegangen ist, es ist nämlich durchaus auffällig, dass viele Angriffe mit Geräuschen zusammenzuhängen scheinen.
Hat sie bei Krach schonmal schlimme Erfahrungen gemacht?

Hier noch ein paar Fakten zu ihr:

  • Sie ist 9 Jahre alt
  • wohnt bei uns seit sie 8 Wochen alt ist

Wo war sie als Welpe? (Mutter Geschwister Menschen)
Wie verlief das Spiel mit ihr. konnte sie ihre Kraft dosieren?

  • Reine Hauskatze, kommt nicht raus
  • Der Bereich, in dem sie sich bewegen kann ist ca. 225 qm
    gross
  • Als sie zu uns kam, hatten wir bereits einen Kater. Nach
    seinem Tod holten wir uns 6 Monate später einen Kater und eine
    Katze dazu
  • Wenn sie einen Aggressionsanfall hat, springt sie auf die
    Person, die sie als Erstes sieht. Nicht unbedingt die Person,
    die z.B. Lärm gemacht hat. Sie springt meistens auf den Kopf
    der Person. Ab und zu aber nur Bein oder Rücken und lässt erst
    wieder los, wenn man fest auf den Boden tritt und sie
    anschliessend wegscheucht.

Auf den Kopf…im Stehen? das ist heftig…Was macht sie da? Kratzen, beissen?

Sie ist also nie Einzelkatze gewesen, es gab immer auch andere?
Aufmerksamkeit…wird sich mit den Katzen beschäftigt? Wenn ja wie und wie lange?
Wann sind die Aggressionen zum ersten Mal aufgefallen? Hatte sie als Welpe schon solche Anwandlungen?
Ist sie immer stubenrein?
Hast Du sie schonmal beobachtet kurz bevor sie angegriffen hat? Falls ja, wie sahen denn da ihre Augen aus (Pupille) hat sie heftig mit dem Schwanz geschlagen? Hat sie mit der Haut am Rücken gezuckt oder macht sie das häufiger?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen!

Keine Ahnung, versuchen wirs…sammeln wir mal Infos.

Ich bin ganz ehrlich, eine Katze mit solchen Aggressionen habe ich erst eine gesehen, die hatte sich bei meinem 60kg schweren Hund im Genick verbissen und nicht mehr losgelassen.
Eine hatte ich zwar dann noch die nicht ganz koscher war -sie litt an angeborener Blindheit und damit verbundenen sozialen Defiziten- aber bei weitem nicht so, wie Deine.

Gruß
Maja

Hallo NafNaf,

uih, das ist ja heftig, das hab ich so in der Form auch noch nie gehört.

Eine Kastra reduziert nur die hormonell bedingten Verhaltensweisen, aber extreme Aggressivität gehört normalerweise nicht dazu.

Mir fällt beim Lesen das Stichwort ‚(Hirn)Tumor‘ (Wesensveränderung) ein, oder eine andere Erkrankung, die extreme Schmerzen verursacht. Daher würde ich sie unbedingt tierärztlich ganz durchchecken lassen, Zähne nachsehen, röntgen, Ultraschall, Blutbild - um so etwas auszuschließen.

Vielleicht helfen Feliway oder Felifriend etwas (beim Tierarzt oder übers Internet zu bestellen), das sind in Konzentration die Gesichtspheromone der Katze, die man einsetzt um ihr zu signalisieren, dass die Umgebung bereits markiert ist, also angenehm, und dass sie sich wohlfühlen kann.

Ansonsten hilft da nur eine Radikalmaßnahme, also z.B. ihr den Zugang zu Bereichen verwehren, wo sie auf ‚Opfer‘ treffen kann. Ob das dann für die Katze selbst ein akzeptables Leben ist, müsste man ausprobieren.

Wenn das alles nicht hilft, dann bleibt vielleicht nur die Vermittlng an eine Freilaufstelle, wo sie noch mehr Revier zur Verfügung hat und weniger Kontakt zu Menschen, also Bauernhof, Reiterhof oder so etwas.

Bitte berichte mal, wie es mit eurer Miez weitergeht …

Es grüßt und drückt die Daumen
Carolin

Hallo,

wie schon erwähnt kommt eine körperliche Ursache in Frage (Gehirntumor, Stoffwechselstörung, Schmerz). Es könnte aber auch sein, dass es sich hier um eine Reaktion auf extremen Stress handelt. Letztendlich wäre es nicht uninteressant zu erfahren, wie die Katze sich in einem sehr ruhigen Einzelhaushalt verhalten würde.

Stress entwickelt sich bei Katzen oft langsam mit der Zeit, dann können plötzlich hinzukommende Störfaktoren evtl. Auslöser für solche extremen Reaktionen sein. Sich aufbauender Stress ist schwer zu erkennen. Wenn die Katze z.B. viel schläft, erscheint sie uns entspannt. Es könnte aber auch ein Anzeichen von starkem Stress sein, wenn sie sich durch das Schlafen der stresserzeugenden Situation entziehen will.

Du schreibst, dass die Katze schon mehrere Jahre bei Dir lebt, aber erst jetzt kastriert wurde. War sie denn regelmäßig rollig? Was war mit dem Kater, war der kastriert?

Meiner Ansicht nach ist das beschriebene Verhalten für eine Katze sehr ungewöhnlich. Wenn sie sich bedroht fühlen, greifen sie eigentlich nur an, wenn sie keinen anderen Ausweg haben - sonst ziehen sie sich zurück und lange nur zu, wenn man ihnen dann zu nahe kommt.

Meine erste Katze (Handaufzucht) zeigte allerdings ein entfernt ähnliches Verhalten: wenn ich sie ihrer Meinung nach nicht ausreichend beachtete (z.B. wenn ich wärend sie auch meinem Schoß saß, telefonierte) dann sprang sie mich sozusagen an, krallte sich mit den Vorderpfoten an meinem Arm fest und führte mit den Hinterpfoten tretend-kratzende Bewegungen aus. Das konnte recht unangenehm werden und gab ein paar Kratzer. Als „schlimm zugerichtet“ würde ich mich allerdings nicht bezeichnen.

Eine gute Expertin für Katzenverhalten ist Sabine Schroll:
http://www.ethovet.at/ethovet/ETHOVET3.0/index.htm

Gruß,

Myriam

Boxkarnickel-Känguruh-Mix
Hi Myri,

dann sprang sie mich sozusagen
an, krallte sich mit den Vorderpfoten an meinem Arm fest und
führte mit den Hinterpfoten tretend-kratzende Bewegungen aus.

Erinnert mich arg an meine Leidensgeschichte: /t/katze-kampflustig/3715609/2

Schmunzelgrüße
Renee
die am Wochenende wieder einmal zugerichtet wurde

Hallo,

meine Katze hatte früher auch so ähnliche Probleme und zwar konnte ich diese Angriffe, besonders mit ins Gesicht springen und dort festkrallen, immer direkt vor oder nach der Rolligkeit beobachten. Sie ist auch erst im alter von 7 Jahren kastriert worden, der Grund hiefür war dauerrolligkeit und um die Katze ein wenig zu entlasten. Hätte ich schon viel früher machen sollen, aber da sie nur Hauskatze war und nur mit einem anderen Mädel zusammen lebte, war es bezüglich der Geburtenkontrolle oder gesundheitlich nicht notwendig.

Nun ist sie gute 10 Jahre alt und die Angriffe haben einige Zeit (einige Monate) nach der Kastration aufgehört.
Der TA der sie damals Kastriert hat sagte mir sie hätte eine vereiterte Gebärmutter gehabt mit Zysten an den Eierstöcken. Sie muss schon von der ersten Rolligkeit an schmerzen während dieser gehabt haben. Daher wohl die Angriffe und Reizbarkeit in dieser Zeit.

Was auch ein wenig geholfen hat ist wenn ich sie in diesen Zeiten nicht direkt angesehen habe, oder meine Augen dabei etwas geschlossen habe. Habe ich sie direkt angeschaut und dabei eventuell gerade durch die Nase ausgeatmet oder genießt, dann war ein Angriff quasi vorprogrammiert. Auch wenn ich ihr beim Schmusen mit dem Gesicht zu nahe gekommen bin. ich habe sie quasie wenn sie nicht von sich aus gekommen ist vollkommen in ruhe gelassen. Selbst ein ansprechen war ihr manchmal zuviel.

Außerhalb dieser Zeiten war und ist sie jetzt endlich, eine riesige Schmuserin. Die es liebt, wenn ich vor Ihr sitze und wir unsere Köpfe aneinander halten. Wir führen wieder viele „Gepräche“. Sie ist bis auf die Angriffe, die alte geblieben. Ein bisschen Eingebildet, eben eine richtige Siam Dame, die auch als eine solche behandelt werden möchte.

Sie war und ist aber trotz der Kastration, vom verhalten her eher Kater ähnlich. Sie ist seit zwei Jahren Freigängerin, was ihr verhalten auch noch ausgeglichener gemacht hat. Sie Markiert jeden Baum und fremde Türen (was die Nachbarn aber nicht stört, da Ihr markieren geruchlos ist)in der nähren Umgebung. Außerdem hat sie das erste Jahr Ihres Freigangs, alle Kater durch die Strassen geprügelt (ich war auch Stammgast beim TA). Die Nachbarn waren wirklich der Meinung das wir einen Siamkater haben.

Vieleicht gibt sich das verhalten auch noch. Oder ihr verändert euer verhalten. Vieleicht möchte sie ein wenig anders behandelt werden? Ein bisschen mehr "Bitte, Danke, meine Dame, wie sie wünschen :wink: " oder umgekehrt ein bisschen weniger von allem. Je nach dem wie Ihr jetzt mit Ihr umgeht.
Ihr könnt die Angriffe auch versuchen abzulenken. Wenn ihr wisst das ein Angriff kommt, werft Ihr der Dame ein besonders leckeres Häppchen in die andere Richtung.

Ich hoffe ich konnte Euch ein wenig Mut machen oder einen etwas brauchbaren Tipp geben.

magret

Hallo.

Erstmal vielen Dank für eure vielen Antworten!

Ja, also eine vereiterte Gebärmutter hatte sie auch und ihre Eierstöcke waren daumendick statt wie normal bleistiftdick.

Sie wird eigentlich relativ gut behandelt. Klar, jeder hat Angst vor ihr, aber wenn sie schläft, wird sie mit Streicheln verwöhnt, was ihr auch sehr gefällt.

Das mit dem Häppchen werfen, wird nicht funktionieren. Wenn sie angreift, sieht man ihr es nicht an, weil es ohne Vorzeichen binnen einer Sekunde passiert.

Dass sie Stress hat bzw. entwickelt, könnte ich mir auf der einen Seite schon vorstellen. Aber dazu passt die Situation von vorgestern nicht. Es war morgens, sie schlief ganz friedlich auf dem Sofa. Ich ging zur Toilette, das Kind stand davor und rief ein paar Mal „Mama“. Das kennt die Katze auch von ihr. Doch dann hörte ich die Kleine nur noch schreien und auf den Boden fallen. Als ich die Tür schnell öffnete, sah ich die Katze auf dem Kopf des Kindes, Kind blutüberströmt und Katze voll in ihrem Aggressionsanfall. Im Schock schloss ich die Tür, trat fest auf den Boden und öffnete die Tür wieder mit einer Deoflasche in der Hand. Katze war dann runter vom Kopf, aber fauchte die Kleine noch an. Dann sprühte ich Deo und Katze haute ab. Ich weiss, dass das mit dem Deo keine gute Sache ist, aber wenn man voller Panik und Angst ist, macht man halt Fehler.

Mit dem ruhigen Einzelhaushalt wird’s wohl schwierig. Meiner Meinung nach war es früher als sie noch nicht aggressiv war, lauter bei uns zuhause. Immerhin waren wir damals noch Kinder im Alter zwischen 10 und 12 Jahren. Und zwar 3 Kinder! Ich glaube, da wars echt lauter als jetzt mit 5 Erwachsenen.

Dass mit dem Stress abbauen durch Schlafen könnte gut sein. Immerhin schläft sie sehr, sehr oft. Viel mehr als die anderen Katzen, finde ich.

Sie war regelmässig rollig und der damalige als auch der jetzige Kater wurden kastriert.

Die anderen Katzen ziehen sich auch zurück, wenn sie sich bedroht fühlen, aber bei der Katze ist es ganz anders. Purer Horror, ganz ehrlich!

Wenn es wirklich andere Krankheiten der Auslöser für solche Anfälle sein kann, frag ich mich warum der TA nicht drauf gekommen ist. Ich hab nach Behandlungsmethoden und Untersuchungen gefragt, aber es gäbe keine Möglichkeit, wurde mir gesagt.

Das mit dem Feliway oder Felifriend verstehe ich nicht. Sie wohnt immerhin von klein auf in diesem Haus. So langsam müsste sie doch wissen, dass das ihr zuhause ist!?

Bereiche verwehren machen wir momentan schon. Sie ist momentan von 6 Uhr morgens bis 20 Uhr abends nur noch auf dem Balkon. Sie kriegt dort natürlich ihr Fressen, trinken und Klo. Die anderen Katzen sind meist auch dabei. Aber sie ist die einzige, die immer rein will. Obwohl sie eigentlich sonst gern draussen war. Ich denke mal sie weiss, dass es eine Bestrafung ist und will deshalb nicht mehr raus. Wer weiss…

Bauernhof wäre vielleicht eine Möglichkeit, immerhin arbeiten dort auch 2 meiner Brüder. Dem einen gehört die Katze sogar, aber mein anderer Bruder würde es wahrscheinlich nicht zulassen. Als wir früher umziehen mussten, durften wir unsere Katze nicht mitnehmen und haben sie zum Bauernhof gebracht. Doch da ist sie nach wenigen Tagen abgehauen und nie wieder gekommen. Wahrscheinlich überfahren und dieses Schicksal möchte ich einer weiteren Katze eigentlich ersparen. Wir wohnen direkt an der Strasse und wenn sie mal rausgelaufen ist, hat sie sich nicht mal 2 Meter von der Tür weggetraut. Beim Bauernhof wären ja auch Autos und Trecker und da sie davor Angst hat…

Ja, wir treten eigentlich nur fest auf den Boden, weil sie dann Angst bekommt und abhaut. Natürlich schreit dann das Opfer und wir schreien sie auch an. In Ausnahmefällen wird dann noch Deo verwendet, aber eher im Affekt und nicht bewusst.

Die meisten Angriffe hängen wirklich mit Geräuschen zusammen, aber manchmal eben auch nicht.

Wahrscheinlich muss ich auch dazu sagen, dass sie eigentlich nur Leute angreift, die sie nicht von klein auf kennt. Wenn sie zum Beispiel nicht gestreichelt werden möchte oder wir dazwischen gehen, bekommen wir natürlich auch Kratzer ab, aber die richtigen Anfälle haben wir noch nicht abbekommen. Der Besuch, der die Anfälle abbekommt, kommt aber seit Jahren auch täglich. Sie müsste eigentlich auch dran gewöhnt sein. Das Kind wohnt seit etwa 6 Monaten fest bei uns. Also müsste sie eigentlich auch ans Kind gewöhnt sein.

Als Welpe war sie auch in einem Kinderhaushalt. Wahrscheinlich war der noch lauter als bei uns. Mit 8 Wochen kam sie dann zu uns.

„Wie verlief das Spiel mit ihr. konnte sie ihre Kraft dosieren?“ Die Frage versteh ich nicht ganz…

Also beissen würde ich nicht sagen… Kratzen auf jeden Fall. Natürlich kann ich das mit dem Beissen nicht genau sagen, da ich mir die Anfälle nicht anschaue sondern so schnell wie möglich die Katze vertreibe. Das ist klar! =)

Abgesehen von den 6 Monaten als sie alleine war nach dem Tod des anderen Katers, war sie immer mit mehreren Katzen zusammen. Sie hatte auch in den ersten 8 Wochen ihres Lebens Geschwister um sich. Ein Bekannter, der ein Geschwisterchen von ihr hat, erzählte mir, dass seine Katze auch sehr aggressiv ist. Ob es wahr ist, weiss ich nicht. Ich hab gelesen, dass die Kinder einer aggressiven Katze meist auch aggressiv sein werden, aber dass sie am Anfang nicht so war, passt ja nicht dazu.

Stubenrein ist sie absolut nicht. Aber sie macht immer auf ihre Stammplätze. Nur meistens nicht aufs Klo. Ausser wenn es ganz, ganz frisch gemacht wurde.

Mit der Haut am Rücken zuckt sie nur, wenn sie zum Beispiel eine der anderen Katzen angreift. Wenn sie wirklich einen Anfall hat, gibt es keine Anzeichen. Das geht sofort ohne Vorwarnung.

LG NafNaf

Hai,

mir platzt hier langsam die Hutschnur - was tut ihr dem armen Tier da eigentlich an?

Es war morgens, sie schlief ganz
friedlich auf dem Sofa. das Kind stand
davor und rief ein paar Mal „Mama“.

Stell Dir vor, Du schläfst und die Kröte das liebe Kind brüllt Dir aus voller Kraft ins Ohr…

Katze voll in ihrem Aggressionsanfall. Im Schock schloss ich
die Tür, trat fest auf den Boden und öffnete die Tür wieder
mit einer Deoflasche in der Hand.

…und wenn Du Dich erschreckst, wird gleich ein Böller hinterhergezündet und als nächstes wirst Du mit stinkendem, in den Augen brennenden und in der Nase beißenden Gas eingenebelt…

Sie ist momentan
von 6 Uhr morgens bis 20 Uhr abends nur noch auf dem Balkon.

…und dann wirst Du ausgesperrt (nicht lange - nur 14 Stunden am Tag)…

Ja, wir treten eigentlich nur fest auf den Boden, weil sie
dann Angst bekommt und abhaut.

Ach? Du merkst doch, daß das Tier Angst hat?

In Ausnahmefällen wird
dann noch Deo verwendet, aber eher im Affekt und nicht
bewusst.

Ihr habt immer ein Deo in der Hand?? So völlig unbewusst?

Die meisten Angriffe hängen wirklich mit Geräuschen zusammen,
aber manchmal eben auch nicht.

Also nicht nur, wenn einer von Euch in das empfindliche Katzengehör blökt, sondern auch…
…wenn sie z.B. nicht in Ruhe schlafen kann?
…sie wieder auf den Balkon gesperrt werden soll?
…ihr Euer tolles Deo in die Nase steigt?

Hast Du eigentlich auch mitgelesen, als Du aufgeschrieben hast, was ihr mit dem Tier treibt? Zusammengefasst bleibt eine Katze, die vermutlich Schmerzen hatte, der Hinz und Kunz meinen, ins Ohr brüllen zu dürfen, die nicht in Ruhe schlafen kann, die mit schmerzhaftem Gas eingenebelt wird (dessen Geruch sie überall verfolgt und der an Euch klebt), die den ganzen Tag über auf den Balkon gesperrt wird…
…und Du wunderst Dich?? Echt???

Mein Rat: gebt die Katze ab. An jemanden, der weiß, daß man eine Katze nicht anbrüllt, wenn sie schläft (wäre vielleicht schlau gewesen, es dem Kind beizubringen), an jemanden, der nicht Euer Deo, am Besten gar keines, benutzt (den Geruch habt Ihr inzwischen fest mit Gefahr verbunden), an jemanden, der nicht die Katze den ganzen Tag auf engstem Raum einsperrt…
…dann hat das Tier vielleicht keinen Grund mehr, auf die Dauer-Gefahr mit Aggression reagieren zu müssen…

etwas ungehalten
Sibylle

2 Like

mir platzt hier langsam die Hutschnur - was tut ihr dem armen
Tier da eigentlich an?

Mir auch, Sibylle, mir auch… Zudem stelle ich gerade fest, daß der Titel des Threads völlig an der Sache vorbei geht: nicht NafNaf, sondern die Katze braucht Hilfe.

Mantrasmurmelnde (weil ich ansonsten, … lassen wir das) Grüße
Renee

Hallo,

zusammenfassend wurde hier also eine Katze unkastriert, bis zur Gebärmutterentzündung rollig geworden, in der Wohnung gehalten. Das hätte wahrscheinlich zum Durchdrehen schon gereicht, da es für die Katze einen ziemlich unerträglichen Stress bedeutet. Dann kam auch noch das Kind neu hinzu und das wars dann - jetzt haben wir massive Agressionen.

Die derzeitige Situation (14 Stunden auf dem Balkon, Angriffe mit Deo usw.) ist für die Katze nicht vertretbar. Bitte gebt sie ab, im Tierheim kann es nicht schlimmer für sie sein. In einem ruhigen Zuhause ohne Kinder wird sie vermutlich glücklicher.

Versteh mich nicht falsch, ich verstehe, dass das Verhalten der Katze nicht durch Ignorieren zu beherrschen ist und dass Eure extremen Reaktionen ihre Ursache haben - aber versetzt Euch bitte mal in das Tier, sie hat(te) Existenzängste, Revierverlust, Schmerzen … da würde ich auch agressiv.

Gruß,

Myriam

4 Like

Deo?!
Hi NafNaf

@Ja, wir treten eigentlich nur fest auf den Boden, weil sie dann Angst bekommt und abhaut. Natürlich schreit dann das Opfer und wir schreien sie auch an. In Ausnahmefällen wird dann noch Deo verwendet, aber eher im Affekt und nicht bewusst.

Wie Dir bereits mehrfach geraten wurde, gebe bitte die Katze ab. Das ist Tierquälerei sie zu behalten und so zu behandeln.

Selbst in einem überfüllten Tierheim wäre sie besser aufgehoben.

Die arme Katze muss sich ja wie in einem Horrorfilm fühlen. Sie wird bei euch nie *normal* werden, wie denn auch?

Gruß

Hallo,

Ja, also eine vereiterte Gebärmutter hatte sie auch und ihre
Eierstöcke waren daumendick statt wie normal bleistiftdick.

Dann war die Kastration ohnehin medizinisch mehr als notwendig.

Sie wird eigentlich relativ gut behandelt. Klar, jeder hat
Angst vor ihr, aber wenn sie schläft, wird sie mit Streicheln
verwöhnt, was ihr auch sehr gefällt.

Schlafende Katzen sollte man besser auch schlafen lassen. Katzen schlafen je nach Rasse zwischen 16-20 Stunden, was sie auch brauchen.

Das mit dem Häppchen werfen, wird nicht funktionieren. Wenn
sie angreift, sieht man ihr es nicht an, weil es ohne
Vorzeichen binnen einer Sekunde passiert.

Ohne jegliche Vorzeichen? Das glaube ich nicht. Möglicherweise ist ihre Schwelle anzugreifen inzwischen sehr niedrig, aber ohne jeglich Drohgebärde oder verräterische Gesten vorher…nee.

Dass sie Stress hat bzw. entwickelt, könnte ich mir auf der
einen Seite schon vorstellen. Aber dazu passt die Situation
von vorgestern nicht. Es war morgens, sie schlief ganz
friedlich auf dem Sofa. Ich ging zur Toilette, das Kind stand
davor und rief ein paar Mal „Mama“. Das kennt die Katze auch
von ihr. Doch dann hörte ich die Kleine nur noch schreien und
auf den Boden fallen.

Das heißt Du hast gar nicht gesehen, was genau passiert ist.

Als ich die Tür schnell öffnete, sah ich
die Katze auf dem Kopf des Kindes, Kind blutüberströmt und
Katze voll in ihrem Aggressionsanfall. Im Schock schloss ich
die Tür, trat fest auf den Boden und öffnete die Tür wieder
mit einer Deoflasche in der Hand. Katze war dann runter vom
Kopf, aber fauchte die Kleine noch an. Dann sprühte ich Deo
und Katze haute ab. Ich weiss, dass das mit dem Deo keine gute
Sache ist, aber wenn man voller Panik und Angst ist, macht man
halt Fehler.

Ja und die Katze kann dabei erblinden, wenn sie genug von dem Zeug in die Augen bekommt.
Vermutlich hat sie aber ihre Aktion gar nicht mehr mit Deiner Reaktion in Verbindung gebracht -> zu lange her.
Du hast ja erstmal wieder die Tür zu gemacht und der Katze freie Hand gelassen.
Aber dafür hat sie ganz sicher Deomief und eventuelle Schmerzen mit Dir verbunden. Solche Bestrafungen müssen sofort geschehen, alles andere hat keinen Zweck, und sie sollten vor allem anonym erfolgen, sonst konditionierst Du die Katze gegen Dich selbst.
Da hat Sybille mit dem was sie sagt nicht ganz Unrecht.

Mit dem ruhigen Einzelhaushalt wird’s wohl schwierig. Meiner
Meinung nach war es früher als sie noch nicht aggressiv war,
lauter bei uns zuhause.

Ja wann genau war sie denn nicht aggressiv?

Dass mit dem Stress abbauen durch Schlafen könnte gut sein.
Immerhin schläft sie sehr, sehr oft. Viel mehr als die anderen
Katzen, finde ich.

Ich empfehle Dir die Katze wirklich mal auf Herz und Nieren durchchecken zu lassen. Blutbild, Zähne, Kopf, Ohren, Körper. Es besteht tatsächlich die Möglichkeit, dass sie aufgrund irgendwelcher Schmerzen so zart besaitet ist und sofort in Rage gerät. ->Facharzt

Die anderen Katzen ziehen sich auch zurück, wenn sie sich
bedroht fühlen, aber bei der Katze ist es ganz anders. Purer
Horror, ganz ehrlich!

Nicht jede Katze gibt klein bei, das muß aber noch nichts heißen aber idR ist es wirklich so, dass erst versucht wird durch passives Drohen den Feind zum Rückzug zu bewegen und abgewogen wird, ob sich ein Angriff lohnt -schliesslich geht es um Energieresourcen und um mögliche Verluste- nur lässt sich die Eine dabei mehr Zeit und die Andere geht (vielleicht auch aus Erfahrung) gleich zum Angriff über. Aber nie ohne vorherige Anzeichen.

Wenn es wirklich andere Krankheiten der Auslöser für solche
Anfälle sein kann, frag ich mich warum der TA nicht drauf
gekommen ist.

Tierärzte sind auch nur Menschen, er hat vielleicht nur die Aggression gesehen, ohne daran zu denken, dass die vielleicht nur ein Symptom ist…weiß der TA, dass die Katze zusätzlich unsauber ist?

Ich hab nach Behandlungsmethoden und
Untersuchungen gefragt, aber es gäbe keine Möglichkeit, wurde
mir gesagt.

Für reine unbekannte Aggressionen unebkannter Herkunft ist das ja auch schwierig…

Das mit dem Feliway oder Felifriend verstehe ich nicht. Sie
wohnt immerhin von klein auf in diesem Haus. So langsam müsste
sie doch wissen, dass das ihr zuhause ist!?

Es sind auf jeden Fall Pheromone auf die Katzen reagieren und auch helfen können Stress abzubauen.

Bereiche verwehren machen wir momentan schon. Sie ist momentan
von 6 Uhr morgens bis 20 Uhr abends nur noch auf dem Balkon.
Sie kriegt dort natürlich ihr Fressen, trinken und Klo. Die
anderen Katzen sind meist auch dabei.

Bitte?? Was muß ich mir unter diesem Balkon vorstellen?

  • Der Bereich, in dem sie sich bewegen kann ist ca. 225 qm gross

Das muß aber ein großer Balkon sein…wenn damit nicht der Balkon gemeint ist nutzt ihr die große Wohnung gar nichts, weil sie sie ja gar nicht nutzen kann…
Das was Du machst ist Zwingerhaltung und Zwinger kommt von zwingen…und es geht hier um Katzen denk mal darüber nach.

Aber sie ist die
einzige, die immer rein will. Obwohl sie eigentlich sonst gern
draussen war. Ich denke mal sie weiss, dass es eine Bestrafung
ist und will deshalb nicht mehr raus. Wer weiss…

Sie will deshalb nicht raus, weil sie Anschluß sucht und nein sie weiß nicht, dass das eine Bestrafung ist.
Je nach Beschaffenheit ist der Balkon möglicherweise auch zu reizarm, sprich nix los…

Bauernhof wäre vielleicht eine Möglichkeit, immerhin arbeiten
dort auch 2 meiner Brüder.

Die Lebenserwartung freilebender Katzen liegt bei 2-3 Jahren. Vielleicht gäbe es ja aber auch ein Plätzchen bei einer älteren alleinstehenden Person? Zumal die Katze Freigang so gar nicht gewöhnt ist. Ja, daran muß eine Katze gewöhnt werden…Katzen orientieren sich nach Geräuschmustern, dadurch entsteht bei der katze ein Bild an dem sie sich orientieren kann. Eine Katze in eine wildfremde Umgebung verfrachtet hat gute Chancen sich schlicht und ergreifend zu verlaufen.

Ja, wir treten eigentlich nur fest auf den Boden, weil sie
dann Angst bekommt und abhaut. Natürlich schreit dann das
Opfer und wir schreien sie auch an. In Ausnahmefällen wird
dann noch Deo verwendet, aber eher im Affekt und nicht
bewusst.

Hab ich ja vorher schon erwähnt, anonyme Bestrafung und zwar stante pede ansonsten geht das nach hinten los. Während eines Angriffs direkt laut schreien, oder auch die Katze anfauchen.

Die meisten Angriffe hängen wirklich mit Geräuschen zusammen,
aber manchmal eben auch nicht.

Hm…

Wahrscheinlich muss ich auch dazu sagen, dass sie eigentlich
nur Leute angreift, die sie nicht von klein auf kennt. Wenn
sie zum Beispiel nicht gestreichelt werden möchte oder wir
dazwischen gehen, bekommen wir natürlich auch Kratzer ab, aber
die richtigen Anfälle haben wir noch nicht abbekommen.

Das heißt sie weiß eigentlich schon, dass ihre Dosenöffner stärker sind? Wird der Besuch auch wenn er die Katze völlig ignoriert auch angegriffen? Ist dieser spezielle Besuch vielleicht besonders laut?
Eine Katze die nicht gestreichelt werden will, sollte man nicht anfassen, das provoziert Ohrfeigen. Deutlichstes Zeichen einer erregten Katze: Schwanzschlagen…es gibt noch weitere Anzeichen an Ohren, Augen (Pupille) und Schnurrhaaren. Könnt Ihr die Körpersprache Eurer Katzen eigentlich lesen?

„Wie verlief das Spiel mit ihr. konnte sie ihre Kraft
dosieren?“ Die Frage versteh ich nicht ganz…

Wenn sie gespielt hat, hat sie dann immer fest und wild gespielt, so dass man böse verletzt war? (Also fest Kratzen und Nachtreten und Beissen?)
Oberflächliche Kratzer meine ich damit nicht.

Abgesehen von den 6 Monaten als sie alleine war nach dem Tod
des anderen Katers, war sie immer mit mehreren Katzen
zusammen.

Wie war sie da?

Sie hatte auch in den ersten 8 Wochen ihres Lebens
Geschwister um sich. Ein Bekannter, der ein Geschwisterchen
von ihr hat, erzählte mir, dass seine Katze auch sehr
aggressiv ist.

Schau Dir diese Katze mal an und nach Möglichkeit auch die anderen Geschwister und die Eltern. Es kann wirklich sein, dass ein erhöhtes Aggressionspotential vererbt werden kann. bei solchen Tieren kann die Reizschwelle niedriger sein.

Stubenrein ist sie absolut nicht. Aber sie macht immer auf
ihre Stammplätze. Nur meistens nicht aufs Klo. Ausser wenn es
ganz, ganz frisch gemacht wurde.

OK, Thema Unsauberkeit [FAQ:2196]
In Kürze: Kann Protest sein, kann Symptom sein bei körperlichen Beschwerden (Schmerzen, Blasenentzündung…) kann an zuwenigen Wcs liegen…etc

Mit der Haut am Rücken zuckt sie nur, wenn sie zum Beispiel
eine der anderen Katzen angreift. Wenn sie wirklich einen
Anfall hat, gibt es keine Anzeichen. Das geht sofort ohne
Vorwarnung.

Also zuckt sie nicht mit der Haut auch wenn sie normal irgendwo sitzt…zum Thema Angriff ohne Vorwarnung habe ich mich schon geäussert. Oft sagte man früher, dass Katzen falsch seien, weil sie sich erst streichel lassen würden und dann ohne Vorwarnung zubeissen. In Wirklichkeit senden die Katzen aber genügend Signale aus, die von den Menschen einfach nicht erkannt werden.

Du müßtest die Katze also organisch durchchecken lassen und zwar von einem Fachtierarzt wie Myriam schon vorgeschlagen hat.
In Erfahrung bringen, ob die anderen Katzen aus dieser Katzenfamilie, ebenfalls schnell aggressiv werden.
Ein tagebuch führen, wann genau Attacken stattfinden und was denen vorausgegangen war.

Zuerst habe ich gedacht es handele sich um gesteigerte Beuteaggressionen aber das scheint mir inzwischen nicht mehr so, zumal Du selbst auch einige Fehler machst, die das verhalten weiter fördern könnten.

Gruß
Maja

Also Ergänzung möchte ich hinterherschicken, dass auch ich inzwischen der Meinung bin, es wäre besser die Katzen abzugeben.

Ich wusste gar nicht, dass ich geschrieben habe, dass die Katze vor der Klotür geschlafen hat. Ansonsten würde ich eure Aussage „ins Ohr brüllen“ nicht verstehen.

Im übrigen hat jemand geschrieben, dass ich sie in ein Zimmer sperren soll. Wenn das falsch ist, sollte man so etwas auch nicht schreiben. Die Katze ist sehr gerne auf dem Balkon.

Vielleicht solltet ihr euch weniger mit Katzen und mehr mit Kindern beschäftigen. Dann wüsstet ihr, dass man einem 23 Monate altem Kind nicht den Mund verbieten kann und eher lass ich die Katze auf dem Balkon als das Kind einzusperren.

n’Abend, nafnaf,

Ansonsten würde ich eure
Aussage „ins Ohr brüllen“ nicht verstehen.

Katzen haben feinere Ohren, als wir Menschen. Gerade die hohen Frequenzen von Kinderstimmen kommen bei Katzen besonders gut an. Wenn so ein Zwerg direkt neben einer Katze „MAAAMIII“ schreit, dann hat das auf die Katze den gleichen Effekt, wie bei Dir eine dieser „lustigen“ Luftdruck-Stadion-Tuten, direkt an Dein Ohr gehalten

Im übrigen hat jemand geschrieben, dass ich sie in ein Zimmer
sperren soll. Wenn das falsch ist, sollte man so etwas auch
nicht schreiben. Die Katze ist sehr gerne auf dem Balkon.

Hast Du da auch schon geschrieben, was für Blüten Euer „Verhältnis“ zu der Katze inzwischen getrieben hat? Und glaubst Du wirklich, das eine Katze aus freien Stücken den ganzen Tag auf dem Balkon verbringen würde?

Vielleicht solltet ihr euch weniger mit Katzen und mehr mit
Kindern beschäftigen. Dann wüsstet ihr, dass man einem 23
Monate altem Kind nicht den Mund verbieten kann und eher lass
ich die Katze auf dem Balkon als das Kind einzusperren.

Vielleicht solltest Du die Konsequenz daraus ziehen, daß da jetzt ein Kind ist und die Katze abgeben, statt sie auf den Balkon zu sperren und sie langsam so verrückt zu machen, daß sie zur Gefahr wird?
Außerdem ist hier das Haustierbrett - hier beschäftigen wir uns mit Haustieren. Hättest Du im Eltern-/Kinder-Brett gepostet „Meine Katze überfällt mein Kind“, mit den gleichen Angaben, auf die ich hier antworte, dann wäre meine Antwort die gleiche: such ein neues Zuhause für die Katze, so schnell es nur geht.

Sibylle

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Dann sag ich es noch deutlicher: Die Katze war 2 Räume entfernt vom Kind. Das sind ca. 10 Meter und das Kind hat gerufen und nicht gebrüllt. Das ist ein Unterschied. Das macht sie oft und bis jetzt ist dabei auch nichts passiert!

Wenn wir Schuld an ihrem Verhalten sein sollen, warum attackiert sie uns nicht? Der Besuch macht gar nichts und wird angegriffen.

Ausserdem sperre ich sie nicht seit 9 Jahren auf den Balkon, sondern seit 3 Tagen. Ob ich nun den ganzen Tag die Balkontür auflasse und sie nur mal für nen Rundgang reinkommt oder ob ich sie ganz schliesse. Wenn ich sie abends rein hole, sitzt sie gleich wieder vor der Balkontür und will raus.

Dass das mit dem Deo nicht gut war, ist mir schon klar. Aber es war im Affekt, ich lauf sicher nicht den ganzen Tag mit der Deoflasche rum und scheuch sie damit!

Um eine Katze schlecht behandeln zu können, müsste man sie erstmal nicht leiden können. Würde ich sie nicht mögen, wäre sie schon längst weg. Ich möchte einfach nur Hilfe, damit sie sich bei uns wieder wohl fühlt und wir sie nicht abgeben müssen!

Hallo NafNaf,

leider bin ich keine Katzenexpertin - ich sehe in dem Fall allerdings auch keine allzu großen Unterschiede: wenn ein Tier aggressiv reagiert, interessieren mich vor allem:

  • in welchen Situationen passiert es (ich hab schon mitgekriegt, dass Du kein Muster bisher siehst, dennoch halte ich es für wahrscheinlich, dass es ein solches Muster gibt, nicht aufgeben, weitersuchen und genau beobachten)
  • wie kündigt die Katze ihr Verhalten an (gegebenenfalls Fachliteratur lesen über Katzenkörpersprache), woran erkennst Du das
  • wie trainiere ich der Katze ein anderes Verhalten an (z.B. Literatur über Konditionierung)
  • wie schütze ich bis zur Verhaltensänderung alle Beteiligten

zusätzlich stellen sich mir die Fragen:
kann ich gewährleisten,

  • dass s.o., keine Beteiligten mehr zu Schaden kommen, das schließt nicht nur das Kind sondern auch die Katze ein -> auch sie muss artgerecht untergebracht sein können
  • dass ich genügend Zeit und Kraft und Geduld investiere,
  • um mich umfassend und fachgerecht über Katzenverhalten zu informieren,
  • um sie ständig (!) zu beobachten, ohne ihr auf die Pelle zu rücken,
  • um schon VOR einem nächsten Vorfall handeln zu können
  • katzengemäß zu trainieren/ mich mit ihr zu beschäftigen/ sie zu ignorieren, je nach Situation und Katzenbedarf
  • ich, sobald ich ein Muster erkannt habe, eventuelle Auslöser abschaffe (Gerüche, Geräusche, Bewegungen, ummöblieren, was auch immer)

Und noch ein Gedanke zum Abschluss: als Tierhalter haben wir nicht nur dieses unendlich wertvolle Geschenk, mit unseren Tieren leben zu dürfen, sondern sind einfach auch dafür verantwortlich, unseren Tieren so gerecht wie nur möglich zu werden. Wenn ich das nicht (mehr) gewährleisten kann, ist es in meinen Augen auch meine Pflicht, einen entsprechenden Lebensraum zu suchen und zu ermöglichen.

Viel Erfolg bei der Entscheidungs- und/oder Trainingsmethodenfindung!
Anna

Hi

@Ich möchte einfach nur Hilfe, damit sie sich bei uns wieder wohl fühlt und wir sie nicht abgeben müssen!

Sie wird sich NIE wieder bei euch wohlfühlen können. Lautes Kind, Deo, aussperren, etc.

Was genau verstehst Du daran nicht?

Wenn Du sie tatsächlich so magst und möchtest, dass es der Katze gut geht wäre es am allerbesten sie abzugeben.

Gruß

Hai, NafNaf

Dann sag ich es noch deutlicher: Die Katze war 2 Räume
entfernt vom Kind. Das sind ca. 10 Meter und das Kind hat

Jetzatle - das hatte ich tatsächlich falsch verstanden. Das zuerst Geschriebene: „…schlief ganz friedlich auf dem Sofa. Ich ging zur Toilette, das Kind stand davor…“ hatte ich als „das Kind stand vor der Katze“ interpretiert…
Damit ist der Tute-im-Ohr-Effekt nicht aktuell aufgetreten, sondern irgendwann zuvor…

Wenn wir Schuld an ihrem Verhalten sein sollen, warum
attackiert sie uns nicht? Der Besuch macht gar nichts und wird
angegriffen.

Weil Ihr nicht der Feind, sondern das Objekt der Begierde seid ward.
An Euch war sie schon gewöhnt, dann kam das komische neue lärmende Dingens (aus Sicht der Katze - für Dich ist es ein Kind) dazu und nun ist jede weitere Störung zuviel für die Katze und wird angegangen.

ich sie ganz schliesse. Wenn ich sie abends rein hole, sitzt
sie gleich wieder vor der Balkontür und will raus.

Hört sich an, als wolle sie „ausziehen“…

Um eine Katze schlecht behandeln zu können, müsste man sie
erstmal nicht leiden können. Würde ich sie nicht mögen, wäre

Das ist Blödsinn - viel Leid bei Haustieren entsteht aus Liebe. Sichtbares Beispiel sind überfütterte Tiere, aber ein Tier unbedingt behalten wollen, obwohl es dem Tier schadet, geschieht ja auch nicht aus Abneigung.

sie schon längst weg. Ich möchte einfach nur Hilfe, damit sie
sich bei uns wieder wohl fühlt und wir sie nicht abgeben
müssen!

Das wird kaum gehen. Die Katze braucht Ruhe. Kein Kinderjauchzen, kein unberechenbar herumsausendes Kleinstkind, keinen Lärm, keine Hektik - und Dein Kind startet gerade erst durch.

Mein Rat bleibt: gib die Katze ab.

Gruß
Sibylle

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Um eine Katze schlecht behandeln zu können, müsste man sie
erstmal nicht leiden können. Würde ich sie nicht mögen, wäre
sie schon längst weg. Ich möchte einfach nur Hilfe, damit sie
sich bei uns wieder wohl fühlt und wir sie nicht abgeben
müssen!

Zur Tierliebe würde auch gehören, dass Du ggfs. einsiehst, dass ein harmonisches Zusammenleben mit dieser Katze bei Euch eventuell nicht mehr möglich ist. Aufgrund eines Zusammenspiels mehrerer Faktoren (Hormonelle Belastung, individuelle Veranlagung, Krankheit, plötzliche Veränderung) hat die Katze eine massive Verhaltensstörung entwickelt. Ich weiß nicht, in wie weit Deine Beschreibungen hier übertrieben sind (wenn mein Kind ohne provoziert zu haben nach Katzenangriff „blutüberströmt“ wäre, dann wäre bei aller Tierliebe die Katze sofort dauerhaft räumlich getrennt und innerhalb einer Woche woanders untergrbracht - auch zum Wohle der Katze, die ja sicher unter Dauerstress leidet), aber es sieht nicht so aus, als würde sich da kurzfristig was tun.

Schreib doch mal die Ethologin an, die ich empfohlen habe - möglicherweise kann sie einen Verhaltenstherapeuten bei Euch in der Gegend empfehlen.

Gruß,

Myriam

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