Ahornwasser

Hallo!
Musste berufsbedingt über Ahornsirup recherchieren, eine Frage blieb offen: Auf einigen Websites wird gesagt, das Wasser bekommt gegen Ende des Frühlings (das Wasser trägt, sobald es ausgangs Winter wärmer wird, die Nährstoffe in den Baum, wenn die Knospen sprießen, hört das auf) einen bitteren Geschmack (Anstieg der Aminosäuren), eine andere sagt, es wird zu Harz, das wäre ja auch eine Veränderung der Konsistenz. Weiß es hier jemand genau?

Gruß,
Eva

Hallo

Ahronsirup ist eingekochter Siebröhrensaft - der Siebröhrensaft transportiert in den Pflanzen verschiedene Nährstoffe und ist stark zuckerhaltig. Dieser Saft kann seine Zusammensetzung jedoch je nach Jahreszeit ändern.

Harz wird in den Harzkanälen von Harzzellen gebildet und hat mit dem Siebröhrensaft nichts zu tun

Gruss, Sama

Danke Dir, sehr gut!
Gruß,
Eva

Ergänzend darf ich anmerken, dass „normales“ Harz flüchtige (ätherische) Öle, bekannt als Terpentin(e) usw. und feste Bestandteile (z.B. Kolophonium) enthält und überwiegend von Nadelbäumen stammt (Baumpech).
Daneben gibt es auch wasserlösliche harzartige Ausscheidungen, die Gummiharze, eines davon ist der bekannte Klebstoff Gummi arabicum.
Und auch Milchabscheidungen, die einen Feststoff als Emulsion enthalten - der klassische Gummi, Latex.
All diese Produkte sind als Wundverschluss wirksam, während der ursprünglich angesprochene Ahornsaft wie erwähnt Siebzellenflüssigkeit darstellt.
Ob er zu Ende der Transporttätigkeit bitter wird, kann ich nicht sagen, aber es könnte sich um die bei Pflanzen recht häufig vorhandenen Gerbstoffe handeln, die den Geschmack beeinflussen, besonders wenn der Zucker fehlt.

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Danke, man lernt immer noch dazu :smile:
Gruß,
Eva