Hi!
Was mich aber verwundert , das nur ein 30 -
50 % iger Schutz vorhanden sein wird . Was soll das bedeuten ?
Hat der Geimpfte im Fall eines Falles nur etwas AIDS , oder was ?
Nee *lach*
50%iger Schutz heißt nichts weiter, als das von z.b. 100
Geimpften nur 50 geschützt sind, der Rest könnte trotzdem
erkranken.
Bist Du da sicher? Und falls ja, wieso? Woran liegt es, daß
50% nicht geschützt sind und der Rest schon? Das klingt doch
arg unwahrscheinlich… Ich bleibe bei der Vermutung, daß
lediglich die Wahrscheinlichkeit einer Infektion sinkt, und
zwar eben nicht auf 0, wie bei einem 100%igen Impfschutz,
sondern eben auf 0,5 (falls vorher 1).
Ach herrje, man sollte lieber nachdenken, bevor man schreibt *g*
Ich war nur etwas amüsiert über die Vorstellung, daß man nur zur Hälfte krank oder schwanger oder sonstwas ist und hab mich dann schwammig auf ein Beispiel gestützt
Da ich nicht dieselbe Quelle gesehen/gehört hab, weiß ich nicht, in welchem Zusammenhang die Prozentzahlen genannt wurden.
Möglichkeiten:
- wie oben gesagt, von 100 exponierten Personen werden 50 krank
- Dieselbe Person, aber von 100 Ansteckungsmöglichkeiten sind 50 „erfolgreich“ (also, das was du sagtest…)
So wäre es wohl korrekter ausgedrückt
Wobei ich dir Recht geben muß, daß bei Prozentzahlen im Zusammenhang mit Impfschutz meist die 2. Möglichkeit gemeint ist.
Woran liegt es, daß 50% nicht geschützt sind und der Rest schon?
Da mein Wissen über Schutzimpfungen zu AIDS eher rudimentär ist - öhm, keine Ahnung *g*
Ich denke mal daß da viele individuelle Faktoren mit einspielen, wie der allgemeine Immunsystemstatus, Expression/Vorhandensein gewisser Gene oder deren Produkte (Enzyme, PRoteine etc)- auch Stichwort Generkrankungen, so als Beispiele.
Daß man solche individuellen Unterschiede berücksichtigen muß siehst du auch an den üblichen Impfungen. Würde jeder Mensch auf die gleiche, standardisierte Dosis Impfstoff z.b. bei Tetanol (gegen Tetanus) genau gleich reagieren - also mit der exakt übereinstimmenden Menge an Gedächtniszellen und Antikörpern zum Beispiel, könnte man den Zeitraum, in dem sicher ein Impfschutz besteht, bis auf den Tag genau bestimmen.
Statt dessen spricht man von einem Zeitraum von 5-10 Jahren!
Und da keiner die genauen Zusammenhänge und Reaktionen eines jeden Organismus bis ins Detail kennen oder vorhersagen kann, kann man auch nicht von einem hundertprozentigen Impfschutz in so einem Falle sprechen.
Wenn wir weiter von Möglichkeit 2 ausgehen (also 100 ANsteckungsmöglichkeiten und nur 50 erfolgreich), warum ist derjenige mal geschützt mal nicht?
Nu ja, siehe oben, Immunsystemstatus. Mal an einem Tag schlecht geschlafen oder etwas unterkühlt und schon…
Oder es liegt halt an den Umständen der Exposition. Mal über die SChleimhaut, mal direkter Weg ins Kreislaufsystem per Wunde o.ä. Gegen den einen Weg ist der Geimpfte geschützt, beim anderen geht es z.B. zu schnell und das Immunsystem hat keine Chance mehr.
Außerdem kommt es noch auf die Anzahl der übertragenen Viren an. Bei geringerer Zahl kann der Geimpfte noch damit fertig werden.
Somit könnten solche Zahlen durchaus resultieren.
Ein weiterer wichtiger Aspekt zu HIV/AIDS:
Es wurde auch lange Zeit darüber diskutiert, daß bei manchen Personen HIV nachweisbar war, es aber nie zu einem Ausbruch von AIDS kam, bzw. die Viruslast (also die Anzahl der Viren im Körper) sogar sank bis hin zum völligen Verschwinden.
Man glaubte schließlich die Ursache in einer Genmutation gefunden zu haben, bei der es zu einer Veränderung eines Eiweißstoffes auf der Oberfläche von T-Helferzellen kommt. Meines Wissens wurde diese Theorie aber wieder verworfen.
Wieder andere glaubten, daß es an einem Antikörper namens „2G12“ lag, den nur diese Menschen herstellen konnten und der das Virus erfolgreich bekämpfte. Laut meinem letzten Kenntnisstand arbeitet man gerade daran, diesen Antikörper für Impfungen/Therapien verfügbar zu machen, aber genau weiß ich es nicht.
Es gibt noch andere Theorien, aber du siehst schon, daß es so viele individuelle Unterschiede gibt, vermutlich daher auch die Zahlen.
Gruß,
Sharon