AirBerlin Reklamation Verspätung-->stellt sich tot

Hallo WWW-members,

ich hätte da mal eine interessante Frage zu Reklamtionen bei Flugverspätungen.

Seit einem knappen Monat stehe ich mit AirBerlin aufgrund einer Enschädigung von Flugverspätung in kontakt. Die Fakten sprechen rechtlich gesehen eindeutig für mich und daher richtet sich meine Frage in eine andere Richtung.

Der Kontakt zu Airberlin ist aktuell eher ein Monolog. Bislang bekam ich lediglich eine kurze Infomail das mein Anliegen in Bearbeitung ist (rechtl. Verpflichtung aus Kundenrecht).

Da die Fakten eindeutig sind stellt sich AirBerlin also um es einfach zu sagen tot und versucht es im Sande verlaufen zu lassen. Ich für mein Teil schreibe jede Woche brav meine „Bitte um Status“-Mail aber wie gesagt ohne rückmeldung. Inzwischen haben ich den Ton etwas verschärft, sodass ich rechtliche Schritte in betracht gezogen habe, die ich aber gerne umgehen möchte.

Hat jemand von Euch/Ihnen Erfahrung mit solchen Reklamation? Bzw. nen idealen vorschlag für die weitere vorgehensweise?

Hoffe auf viele Posts und sag schonmal vorab vielen Dank
Markus

Hi,

Antwortzeiten von zwei bis drei Monaten sind bei Air Berlin leider keine Seltenheit. Drohe auf jeden Fall mit dem Rechtsanwalt und setze eine Frist. Sonst geht da garnix.

bye
Rolf

Moin auch,

es gibt vertschiedene Anwalts"kanzleien" (nennt man die dann so?), die sich ausschließlich auf Entschädigungen durch Flugausfälle spezialisiert haben. Normalerweise prüfen die erstmal kostenlos, ob dein Anspruvh zurecht besteht, wenn ja, vertreten sie dich. Im Gegenzug zahlst du einen vorher festgelegten Prozentsatz der Entschädigung an die Kanzlei.

Mögliche Kandidaten sind (nein, die bezahlen mich nicht für Werbung) http://www.fairplane.de/Über%20uns.html oder http://www.euclaim.de/uber-euclaim, wobei letztere wohl ein Inkassobüro sind.

Ralph

Moin!

Das Recht auf Ausgleichszahlungen tut den Airlines richtig weh und deswegen scheint bei vielen die Devise „Aussitzen“ zu lauten.

Da die Fakten eindeutig sind stellt sich AirBerlin also um es
einfach zu sagen tot und versucht es im Sande verlaufen zu
lassen. Ich für mein Teil schreibe jede Woche brav meine
„Bitte um Status“-Mail aber wie gesagt ohne rückmeldung.
Inzwischen haben ich den Ton etwas verschärft, sodass ich
rechtliche Schritte in betracht gezogen habe, die ich aber
gerne umgehen möchte.

Hat jemand von Euch/Ihnen Erfahrung mit solchen Reklamation?
Bzw. nen idealen vorschlag für die weitere vorgehensweise?

Mit Air Berlin habe ich keine Erfahrung, aber Iberia ist auch so ein Verein :frowning:

Es gibt eine Schlichtungsstelle, aber ich weiß nicht ob die überhaupt was tun können. https://soep-online.de/ihre-beschwerde.html

Du kannst Dich auch beim Luftfahrtbundesamt beschweren http://www.lba.de/DE/Buerger_Service/Fluggastrechte/…
Ob es hilft? Wahrscheinlich eher nicht. Deine Ansprüche musst Du trotzdem selber einklagen.

Der einfachste Weg scheint im Augenblick der zu sein, eine dieser Abmahnfirmen zu benutzen die Ralph genannt hat. Dabei verzichtest Du auf 1/3 Deiner Ansprüche, hast aber auch keinen Stress.

Droh’ Air Berlin nicht nur mit nem Anwalt, nimm Dir wirklich einen der sich mit Reiserecht auskennt!

Ansonsten: Keine emails mehr schreiben, sondern Einschreiben mit Rückschein.
Zur Zahlung auffordern und Termin setzen.
Danach ein Mahnverfahren starten.
Wenn Du durch das Formular durchsteigst kannst Du selber ein Mahnverfahren online anstrengen. http://www.mahngerichte.de/onlineverfahren/ , ansonsten wäre es spätestens dann an der Zeit den schon erwähnten auf Reiserecht spezialisierten Anwalt hinzuzuziehen.

Viel Erfolg!

Gruß

heavyfuel

Hallo Markus,

Der Kontakt zu Airberlin ist aktuell eher ein Monolog. Bislang
bekam ich lediglich eine kurze Infomail das mein Anliegen in
Bearbeitung ist (rechtl. Verpflichtung aus Kundenrecht).

Das ist leider momentan so. Ich fürchte, Du bist nicht der einzige.
Du kannst am Ball bleiben und selbst weiter insistieren, einen Anwalt nehmen, dich bei der EU beschweren, wobei wir auch bei der Bundesregierung für Tourismus zuständige Leute haben (die man durchaus behelligen darf), bei Facebook Air Berlin dein Anliegen vortragen …

http://www.wdr.de/tv/servicezeit/sendungsbeitraege/2…

http://www.focus.de/finanzen/news/ex-bahnchef-kriegt…

Hoffe, die Links helfen zu verstehen was da gerade abgeht bei Air Berlin. Vielleicht auch die in Wiki dokumentierte Entwicklung

> Aus der vormals kleinen Charterfluggesellschaft entstand schrittweise die zweitgrößte Fluggesellschaft Deutschlands mit einem linienähnlichen Netzwerk.

Tach,

hab einfach Geduld. 3 Monate Bearbeitungszeit sind bei Air Berlin normal. Anwälte usw. kosten richtig Geld. Erst damit arbeiten, wenn Air Berlin absagen sollte.

Strubbel
a:open_mouth:)

Hallo,
nachdem in meinem Fall Condor über Monate auf „Tauchstation“ ging, ích letztlich das Prozessrisiko scheute (beim zuständigen Amtsgericht Rüsselsheim sollen um die 2Tsd Klagen in der Bearbeitungsschlange schmoren) hatte ich http://www.flightright.de/ eingeschaltet. Nach einem Jahr (die hatten eine Klage eingereicht) hatte ich mein Geld, abzüglich deren Provision. Hat sich aber trotzdem gelohnt. Kann ich nur empfehlen.
Gruß
Karl

Und? Wie ist es gelaufen?

Hat sich Air-Berlin nun gemeldet? Hast du rechtliche Schritte eingeleitet?

Ich hätte schon desöfteren solche Probleme, mit AirBerlin jetzt nun das erste mal…wenn man eben 5 mal im Jahr mit unterschiedlichen Airlines fliegt kann man fast schon ein Buch schreiben über ihre Machenschaften die teilweise schon fast an Betrug grenzen. Im Moment versuche ich Airberlin davon zu überzeugen meine 550€ zurückzuerstatten, die sich aus Verspätungen, Ersatzhotels, Verpflegung, Taxifahrten, Nerven etc. zusammensetzten. Bin gespannt was sie schreiben, dies ist mein erster Brief an die.

Grüße

Hallo,

auch ich schlage mich seit Wochen mit Air Berlin wegen einer Flugverspätung und einer mir und meiner Familie zustehenden Ausgleichszahlung herum. Umgangsformen unmöglich und das Geld haben wir auch noch nicht. Nach erhöhtem Druck haben wir für 3 Personen einen Gutschein von insgesamt 250 Euro angeboten bekommen.Natürlich nicht akzeptabel. Ein dreiseitiger Brief an den Vorstandschef Herrn Pichler blieb natürlich von diesem unbeantwortet. Mir reicht es jetzt! Habe am Freitag einen offenen Brief an Herrn Pichler geschrieben, den ich an einen großen Presseverteiler geschickt habe und in den sozialen Netzwerken sowie auf einigen Internetplattformen veröffentlicht habe. Hoffe, die Presse springt darauf an.
Eine Rückfrage habe ich bereits. Denn mit öffentlichem Druck erreicht man natürlich mehr. Mir geht es nicht nur um mein Geld, sondern auch um das Prinzip. Air Berlin verstößt hier mit System in großem Stil gegen geltende EU-Richtlinien. Zeit sich zu wehren.

Hier könnt ihr meinen offenen Brief lesen und gerne weiterteilen:

Wenn alles nichts hilft, bleibt nur der Weg zum Anwalt. Traurig, wenn man nur so zu seinem Recht kommt!