Wie Mozart selber diesen Akkord genau genannt hätte, weiß ich allerdings nicht genau. Die Komponisten haben ja nicht die Musiktheorie erfunden und danach komponiert, sondern eher haben die Musiktheoretiker die komponierte Musik analysiert und daraus eine Harmonielehre gebastelt, die man dann lernen konnte. Und zu Mozarts Zeiten wurde wohl eigentlich noch nach dem Generalbass und Kontrapunkt üblich. Die Harmonielehre von Gottfried Weber kann er noch nicht gekannt haben. - Der Generalbass hat sich auch (wie die Gitarren-Begleitakkorde) am tiefsten Ton, also am Basston orientiert.
Dass es verkürzte Dominantseptnonakkorde bereits gab, das sieht man doch eindeutig an dem hier analysierten Beispiel, nur ob man sie schon so genannt hat, ist mir nicht ganz klar. Aber Begriffe wie Dominante und Tonika müssen auch zu Mozarts Zeiten schon lange üblich gewesen sein.
Der Herr Gottfried Weber hat ja dann die Dreiklänge auf allen 7 Tonstufen der Dur- und Molltonleitern in das System eingeordnet.
Na ja, in der Geschichte der Musiktheorie bin ich nicht wirklich bewandert, nur ganz grob.
Eigentlich bin ich mir nicht sicher, ob Mozart überhaupt ein großer Musiktheoretiker war. - Ziemlich sicher bin ich mir allerdings, dass er wohl ein eher schlechter Klavierlehrer war.