Akku-Frage

Hallo,
Es wird ja zur Zeit viel über den Sinn und Unsinn von Elektroautos diskutiert. Ich hätte da mal eine Detailfrage dazu:
Bei den mir bekannten Li-Ionenakkus (und die sollen ja künftig verwendet werden) lässt die Speicherkapazität mit der Betriebsdauer relativ schnell nach, vor allem bei hohen Temperaturen.
Wie schnell verlieren denn die Akkus in den Autos ihre Kapazität? Muss ich mir dann alle 4 Jahre einen neuen Akku für €8000 kaufen und ist das auch schon in die Berechnungen für die Energieeffizienz eingepreist?

Schon mal im voraus Danke für die Antworten
Christian

Moien

Bei den mir bekannten Li-Ionenakkus (und die sollen ja künftig
verwendet werden)

(Ja, leider)

lässt die Speicherkapazität mit der
Betriebsdauer relativ schnell nach, vor allem bei hohen
Temperaturen.
Wie schnell verlieren denn die Akkus in den Autos ihre
Kapazität?

Das hängt von der Betriebssteuerung, der Qualität des Akku und der Ladegeschwindigkeit ab. Real wird es auf massives babying rauslaufen: die Kapazität des Akku wird nie ausgenutzt. Das Prinzip funktioniert recht gut beim Prius. Bei denen sind wirklich 8 Jahre alte Zellen noch innerhalb der Herstellerangaben (was aber zu einem guten Teil auch an den NIMHs liegt. Mit LiIon wird das komplexer). Selbstverständlich erhöht das massiv das Gewicht und die Baugrösse des Akkus. Beim Prius kann man sich das noch problemlos leisten.

Muss ich mir dann alle 4 Jahre einen neuen Akku für
€8000 kaufen

Möglich.

und ist das auch schon in die Berechnungen für
die Energieeffizienz eingepreist?

Berechnungen ist bei e-Autos das falsche Wort. Im Moment sind die meisten Langzeitwerte bestenfalls geschätzt.

cu

… Muss ich mir dann alle 4 Jahre einen neuen Akku für
€8000 kaufen…

Das wird so nicht akzeptiert und dann wird es kein solches E-Auto geben (abgesehen davon, dass 8000 EUR wahrscheinlich nicht reichen).

Wenn es sich dabei eher um Ausnahmen handelt, könnte z.B. der Autohersteller eine Versicherung anbieten gegen vorzeitigen Ausfall des Akkus (oder das gleich in die Garantie aufnehmen, wenn er sicher ist, sich das leisten zu können). Oder es gibt ganz andere Geschäftsmodelle, z.B. dass der Akku ein Leihobjekt ist, wie das in Israel eingeführt wird. Hat natürlich Vor- und Nachteile: es ist nicht so erfreulich, wenn ich mir gerade ein nagelneues ECar abgeholt habe und einen alten Akku reingeschoben kriege, der auf dem letzten Loch pfeift, andrerseits kann ich ja auch für eine alte Klapperkiste einen noch ungebrauchten Akku bekommen. Nebenbei wird damit das Problem schnellen Tankens gelöst.

Es gibt noch viel zu tun, packen wir’s an.

Gruss Reinhard

Hallo,

Das hängt von der Betriebssteuerung, der Qualität des Akku und
der Ladegeschwindigkeit ab. Real wird es auf massives babying
rauslaufen: die Kapazität des Akku wird nie ausgenutzt. Das
Prinzip funktioniert recht gut beim Prius. Bei denen sind
wirklich 8 Jahre alte Zellen noch innerhalb der
Herstellerangaben (was aber zu einem guten Teil auch an den
NIMHs liegt. Mit LiIon wird das komplexer). Selbstverständlich
erhöht das massiv das Gewicht und die Baugrösse des Akkus.
Beim Prius kann man sich das noch problemlos leisten.

Das wird aber spätestens dann schwierig, wenn der Akku nicht nur zur Überbrückung von - für den Verbrennungsmotor ungünstigen- Kurzstrecken dient, sondern alleiniger Energiespeicher ist. Da hat man wenig zu veerschenken, da ja die Reichweiten eh schon sehr begrenzt sind.
Warum wird eigentlich die Brennstoffzellentechnologie nicht weiterverfolgt?

Gruß Christian

Hallo,

Wenn es sich dabei eher um Ausnahmen handelt, könnte z.B. der
Autohersteller eine Versicherung anbieten gegen vorzeitigen
Ausfall des Akkus (oder das gleich in die Garantie aufnehmen,
wenn er sicher ist, sich das leisten zu können). Oder es gibt
ganz andere Geschäftsmodelle, z.B. dass der Akku ein
Leihobjekt ist, wie das in Israel eingeführt wird. Hat
natürlich Vor- und Nachteile: es ist nicht so erfreulich, wenn
ich mir gerade ein nagelneues ECar abgeholt habe und einen
alten Akku reingeschoben kriege, der auf dem letzten Loch
pfeift, andrerseits kann ich ja auch für eine alte
Klapperkiste einen noch ungebrauchten Akku bekommen. Nebenbei
wird damit das Problem schnellen Tankens gelöst.

Das löst aber nicht das Problem, sondern ist nur ein Wechsel der Finanzierung. Unterm Strich ist damit nix gewonnen.

Es gibt noch viel zu tun, packen wir’s an.

Das stimmt wohl
Gruß Christian

Hallo,

Das hängt von der Betriebssteuerung, der Qualität des Akku und
der Ladegeschwindigkeit ab. Real wird es auf massives babying
rauslaufen: die Kapazität des Akku wird nie ausgenutzt. Das
Prinzip funktioniert recht gut beim Prius. Bei denen sind
wirklich 8 Jahre alte Zellen noch innerhalb der
Herstellerangaben (was aber zu einem guten Teil auch an den
NIMHs liegt. Mit LiIon wird das komplexer). Selbstverständlich
erhöht das massiv das Gewicht und die Baugrösse des Akkus.
Beim Prius kann man sich das noch problemlos leisten.

Das wird aber spätestens dann schwierig, wenn der Akku nicht
nur zur Überbrückung von - für den Verbrennungsmotor
ungünstigen- Kurzstrecken dient, sondern alleiniger
Energiespeicher ist. Da hat man wenig zu veerschenken, da ja
die Reichweiten eh schon sehr begrenzt sind.
Warum wird eigentlich die Brennstoffzellentechnologie nicht
weiterverfolgt?

Wird sie ja, zumindest von den meisten Autoherstellern als Parallelentwicklung. Die politische Ausrichtung, und somit auch die Fördergelder, zielen derzeit (leider) auf die schneller umsetzbarere (bezgl. Serienreife)Batterien-Technologie ab. Zudem ist die Infrastruktur für einen Batteriebetrieb über das Stromnetz schon vorhanden, was man vom Wasserstoff bzw. Methanol etc. (Treibstoffe der Brennstoffzelle) nicht gerade sagen kann.

Gruß

Tomcheck

Gruß Christian

Moien

Das wird aber spätestens dann schwierig, wenn der Akku nicht
nur zur Überbrückung von - für den Verbrennungsmotor
ungünstigen- Kurzstrecken dient, sondern alleiniger
Energiespeicher ist.

Ich glaube nicht dass sich reine eAutos ohne tauschbare Akku machen lassen. Rechnen es mal aus: 1kg Benzin enthält grob 12 kWh Energie. Sagen wir weiter dass reine eAutos unglaublich effizent sind und equivalent 1L / 100 km verbrauchen. Bei 500 km Reichweite sind das ganz grob über den Daumen gepeilt 50kWh. Entspricht 50kW für eine Stunde.

Die Leute wollen binnen 5 min „tanken“ können. Also 12 x 50kW = 600 kW beim tanken (ohne Verluste). 600 kW sind eine Menge Holz. Das entspricht 163 normalen Steckdosen unter Vollast. Oder 27 Hausanschlüssen (3 Phasen, 32 A).

Und da wird mehr als einer gleichzeitig tanken wollen…

Dann lieber austauschbare Akkus. Allerdings müsste sich dann alle Hersteller auf ein System einigen. Und daran glaubt auch keiner.

Warum wird eigentlich die Brennstoffzellentechnologie nicht
weiterverfolgt?

Henne - Ei Problem: Wasserstofftankstellen gibt es nicht weil es kaum Autos gibt. Und Autos gibt es nicht weil es kaum Tankstellen gibt.

Aber die Technik hat noch einige andere Probleme. Schon alleine der Start bei -5°C wäre ein echtes Problem: das Abwasser friert dir in der Zelle fest.

cu

Warum wird eigentlich die Brennstoffzellentechnologie nicht
weiterverfolgt?

Hallo,
die Entwicklung ist doch weitgehend abgeschlossen, das Auto faehrt und kann verkauft werden. Doch der Preis und die 7 Tankstellen in Deutschland sind noch ein Hindernis.
http://www.stern.de/auto/service/mercedes-b-klasse-f…
Gruss Helmut

Hallo,

die Entwicklung ist doch weitgehend abgeschlossen, das Auto
faehrt und kann verkauft werden. Doch der Preis und die 7
Tankstellen in Deutschland sind noch ein Hindernis.
http://www.stern.de/auto/service/mercedes-b-klasse-f…
Gruss Helmut

Das klingt für mich als Laie trotzdem mittelfristig machbarer als die Akkutechnologie. Mit der Akkutechnologie müsste sich das gesamte Mobilitätsverhalten der Bevölkerung ändern: viel kleinere, leichtere, langsamere Autos ohne große Reichweite. Ob das freiwillig geht,da bin ich skeptisch. Und zu warten bis die Treibstoffe so teuer werden, dass der Wechsel erzwungen wird, da sind die Klimaziele wahrscheinlich nicht zu halten.
Gruß Christian

Wasserstoff hat als Treibstoff ein grundsätzliches Problem, das nicht so Einfach zu lösen ist.
Der Sprit haut ab. Egal ob mal das Auto benutzt, oder nicht, mit der Zeit wird der Tank leer. Der Grund ist, daß Wasserstoff Gasförmig zu viel Platz wegnimmt. Anders als Erdgas kann man Wasserstoff auch nicht durch einen gewissen Überdruck verflüssigen, bzw man bräuchte dazu einen extremen Überdruck, und das hält keine Tankwand aus. zumindest keine, die dann noch mit einem Auto transportierbar ist.
Daher wird Wasserstof derzeit auf mit 200 irgendwas Grad tiefgekühlt, und so verflüssigt. Damit lässt er sich platzsparend und ohne Überdruck Tanken.
Nur kann auch die beste Tankisolierung nicht verhindern, daß der Wasserstoff langsam wärmer wird, und verdampft. Um zu großen Überdruck und damit Platzen des Tanks zu vermeiden, muß man den verdampften Wasserstoff über ein Überdruckventil ablassen.
Auf diesem Wege macht sich also langsam aber sicher der ganze schöne teuer bezahlte Sprit davon. Und wenn das Auto ein paar Tage (am besten noch in der Sonne) parkt, ist der Tank leer, obwohl man vorher erst getankt hatte. Nicht gerade lustig.

Dazu kommt das Wasserstoff zur Zeit vorallem aus Fossilen Kohlenwasserstoffen gewonnen wird. Elektrolyse von Wasser ist derzeit zu unwirtschaftlich. Bei der Aufspaltung von Kohlenwasserstoffen bleibt aber etwas übrig, was derzeit in Form von CO2 die Produktionsanlagen verlässt. Wasserstoff löst also das CO2 Problem nicht, sondern verlagert es erstmal nur von der Straße zum Wasserstoffproduzenten.
Und bei der Elektrolyse muß man sagen: Wenn man Strom hat (bei dem ich mal von Umweltfreundlich produziertem Strom ausgehe, sonst wird das völlig sinnlos) ist es Unwirtschaftlich den erst in Wasserstoff umzuwandeln, um dann wieder Strom draus zu machen. Alles das ist mit Verlusten behaftet, womit es deutlich Energiesparender wird, den Strom direkt in eine Batterie zu „tanken“, als den Umweg über Wasserstoff zu gehen.

Moien

die Entwicklung ist doch weitgehend abgeschlossen, das Auto
faehrt und kann verkauft werden.

Die brauchen eine erstaunlich hohe Menge an Platin als Kat in den Zellen. Platin wird nicht wirklich billiger werden. Willst du also grob 250.000 Euro für eine B-Klasse ausgeben? Wenn das Ende der Fahnenstange ist wird H2 niemals zu einem mobilen Energieträger.

Es gibt auch deutlich billiger Ansätze um Zellen zu fertigen. Aber die halten keine 5.000 km ohne Generalüberholung. Die Haltbarkeit kann man über vertigungstechnisch billige Tricks erhöhen. Allerdings sind diese Punkte bei weitem noch nicht zu Ende entwickelt und die Zusatzaggreagte sind vor allem gross. Zu gross für Autos.

Es wird binnen 15 Jahren Zellen der gleichen Leistungklasse mit sehr wenig Platin geben. Die könnte man dann auch bezahlen.

cu

Moien

Der Sprit wird nicht als H2-Gas ausgeliefert werden. H2-Gas (zur Erinnerung: Daimler verbaut 700 Bar Tanks) ist Wahnsinn.

Flüssiges H2 ist auch nicht ohne: 20°K bei Umgebungsdruck brauchen viel Isolierung und erzeugen tatsächlich einiges an Verlust. In dem Fall haut der Sprit wirklich kontrolliert ab und macht lustige Sachen in Tiefgaragen (5%Vol Wasserstoff in Luft ist zündfähig. Und wer garantiert dir dass das Abfackeln im Auto auch wirklich funktioniert?)

Ethanol oder andere chemische Binder wären als normale Flüssigkeit handhabbar (kein Druck, nicht flüchtig, Temperatur kein Problem). Die Reformation im Auto ist auch machbar. Das geht, hat aber einen Haken: die Dinger produzieren CO2 bei der Reformation und wären deshalb keine ZeroEmission Fahrzeuge. Wenn die Politik nochmal für 5 Cent nachdenken würde …

Metalhydrid wäre ein Weg, müss aber beim Tanken gekühlt werden und beim Fahren erwärmt. Die Temperaturen spielen also wieder eine grosse Rolle und Sonnenparker werden ein völlig anderes Verhalten sehen als Schattenparker (dem Sonnparker wird der Sprit u.U. abhauen). Ausserdem sind die gut erforschten Varianten gross, schwer und trägt. Die lastabhängige Entnahme wäre ein Problem.

cu

Hallo

Ethanol oder andere chemische Binder wären als normale
Flüssigkeit handhabbar (kein Druck, nicht flüchtig, Temperatur
kein Problem). Die Reformation im Auto ist auch machbar. Das
geht, hat aber einen Haken: die Dinger produzieren CO2 bei der
Reformation und wären deshalb keine ZeroEmission Fahrzeuge.
Wenn die Politik nochmal für 5 Cent nachdenken würde …

Metalhydrid wäre ein Weg, müss aber beim Tanken gekühlt werden
und beim Fahren erwärmt. Die Temperaturen spielen also wieder
eine grosse Rolle und Sonnenparker werden ein völlig anderes
Verhalten sehen als Schattenparker (dem Sonnparker wird der
Sprit u.U. abhauen). Ausserdem sind die gut erforschten
Varianten gross, schwer und trägt. Die lastabhängige Entnahme
wäre ein Problem.

Eigentlich sollte Wasserstoff nur eine Zwischenlösung sein da die Energieeffizienz zu schlecht ist. Deshalb führt meines Erachtens an E-Autos kein Weg vorbei. Ob das allerdings nur mit Akkus gelingt scheint fraglich. Es gibt aber Denkansätze die mehrere Systeme verbinden können.

Z.B. Berührungslose Stromübertragung. Wäre eine Möglichkeit für Autobahnen und würde E-Autos bei der Reichweite konkurrenzfähig machen. Für Kurzstrecken sind die Akkus ja schon tauglich. Für das Tanken (Strom) sehe ich bei entsprechender Infrastruktur keine Probleme. Schliesslich parkt das Auto ja die meiste Zeit, da kann es ja Strom tanken.

Das Problem ist wieder mal das Henne/Ei Problem. Was muss zuerst das sein? Infrastruktur oder E-Autos?

Gruss vonsales

Moien

Z.B. Berührungslose Stromübertragung.

Grob über den Daumen: Man müsste ein recht starkes, hochfrequentes Magnetfeld erzeugen. Was ähnliches machen sie derzeit schon beim Transrapid. Da nennt sich das Teil Langstator. Kosten pro km liegen bei 0.92 Mio Euro:
http://www.dfld.de/Presse/PMitt/2007/070330e1.pdf

Nehmen wir mal 1/3 der Kosten an. Wir hatten aber in Deutschland 2007 12.531 km Autobahn. OK, nehmen wir mal nur die mit 6 oder mehr Spuren: 2.600km. Ich weiss nicht wie du das siehst … aber Opel wird das schonmal nicht bezahlen. Und die Radiodurchsage zu der Baustelle will ich hören.

Ich bin auch für das Verbinden von 2-3 Speichertechniken. Aber keine davon sollte in die Strasse. Dann lieber ein eAuto (Akku + SuperCap) mit Leihmotor. 10kW Verbrennungs-Motor als Anhänger hinters Auto, Stromkabel an eine genormte Steckdose am Auto und schon hat man 80-90 km/h mit ein paar hundert km Reichweite. Einzige notwendige Normung wäre die Steckdose und da könnte man zur Not Drehstromstecker nehmen (Normung ist Killer Nummer 1 was neue Techniken angeht. Grundmotto der Industrie ist es ja grundsätzlich anders zu sein als der andere, koste es was es wolle). Die Effizenz wäre wahrscheinlich nicht so übel (der Motor könnte ja immer im optimalen Lastbereich laufen, genau wie bei den grossen e-Dieselloks) und als Treibstoff könnte man immernoch Frittenfett Bioöl reinkippen. Der Verbrauch an Nahrung Raps wäre auch nicht so hoch da der ganze kleine Verkehr ganz aus der Steckdose kommen könnte.

Alternativ könnte man die 10kW aus Holzgas holen. Nicht ganz die gleiche Reichweite, nicht ganz die gleiche Baugrösse, aber immernoch machbar. Das Hochfahren darf ja ruhig eine Weile dauern (Hauptnachteil von Holzgas). Und das Rohmaterial könnte man zur Not selbst aus dem Wald holen.

Dazu noch zwangsweise Solarthermie auf die Dächer, BHKWe in die Städte (ja, in. Nicht 100km ausserhalb und dann Pipelines bis nichts mehr ankommt), Dämmung für alle Gebäude, … Und finanziert durch einen Wegfall der PV-Förderungen. Solarzellen würden dann spontan viel, viel billiger werden.

Ja, träumen ist schön.

cu

Die brauchen eine erstaunlich hohe Menge an Platin als Kat in
den Zellen. Platin wird nicht wirklich billiger werden. Willst
du also grob 250.000 Euro für eine B-Klasse ausgeben? …

Hi,
da müsste ja bei jedem Unfall eine bewaffnete Einheit zur Sicherung vor Plünderungen ausrücken…

Gruss Reinhard

Z.B. Berührungslose Stromübertragung. Wäre eine Möglichkeit
für Autobahnen und würde E-Autos bei der Reichweite
konkurrenzfähig machen.

Hallo,
eine andere Moeglichkeit, Strom unterwegs in die Autos zu bekommen, wird allgemein verschwiegen und gleichzeitig doch grosstechnisch ueberall eingesetzt.
Die Oberleitung.
Bei Bussen erprobt, auch in der Stadt, auf deutscher Autobahn angeblich nicht tauglich, doch teils direkt neben der Autobahn faehrt der ICE mit dieser Technik.
Gruss Helmut

Das Problem der Oberleitung ist:
Der ICE wechselt nicht mal so eben die Spur. Auf den Autobahnen ist immer ein geordnetes Durcheinander. Mal nach links, dann wieder nach rechts und so weiter. Welche Oberleitung macht da mit?
bei den Oberleitungsbussen funktioniert das deswegen, weil diese eine festgelegte Busspur haben. Da können die sich drin halten. Das klappt aber nur mit Bussen, die in recht großen Abständen hintereinander her fahren. Autos die eher durcheinanderwimmeln können nicht mit einer Oberleitung versorgt werden.
Das einzige was prinzipiell funktionieren würde, wäre eine Art Netz über der gesamten Autobahn, ähnlich wie beim Autoscooter. Dann hat man aber nur den einen Leiter. man braucht einen Gegenpol, sonst wird auch das nichts. Den kann man aber nicht in ein Netz integrieren. Beim Autoscooter hat man die Metallische und damit leitende Bodenplatte. Die fehlt aber bei der Autobahn. Wie willst Du den Gegenpol bauen?
Dazu kommt, daß Autos nicht so schön gleich groß sind, wie Eisenbahnen. Es gibt hohe und weniger hohe Autos etc. Wie soll das eine Oberleitung schaffen? Kleine Autos bräuchte irrsinnig hohe Aufbauten um an den Strom zu kommen, oder man muß die LKW plattmachen. Beides geht aber nicht.

Und dann noch die Frage aller Fragen: Wer soll sowas bei einem Autobahnnetz wie dem in Deutschland bezahlen? Von den restlichen Straßen ganz zu schweigen? Wie sollen beim Individualverkehr die Stromkosten abgerechnet werden? und und und…

Nicht alles was auf den ersten Blick schön aussieht, ist auch wirklich sinnvoll.

Moien

Z.B. Berührungslose Stromübertragung.

Kosten pro km liegen bei 0.92 Mio Euro:

Nehmen wir mal 1/3 der Kosten an. Wir hatten aber in
Deutschland 2007 12.531 km Autobahn. OK, nehmen wir mal nur
die mit 6 oder mehr Spuren: 2.600km.

Na, das ist doch gar nicht mal so teuer. Ein Autobahnkilometer kostet doch schon ein mehrfaches, da machen ein paar Milliarden das Kraut auch nicht fett. Und die kosten/Nutzen Rechnung sollte man ja nicht nur für die Öl-Jahre sehen. Damit ist es ja blad vorbei.

genau wie bei den grossen
e-Dieselloks) und als Treibstoff könnte man immernoch
Frittenfett Bioöl reinkippen. Der Verbrauch
an Nahrung Raps wäre auch nicht so hoch da
der ganze kleine Verkehr ganz aus der Steckdose kommen könnte.

Würde trotzdem nicht annähernd reichen…

Alternativ könnte man die 10kW aus Holzgas holen. Nicht ganz
die gleiche Reichweite, nicht ganz die gleiche Baugrösse, aber
immernoch machbar. Das Hochfahren darf ja ruhig eine Weile
dauern (Hauptnachteil von Holzgas). Und das Rohmaterial könnte
man zur Not selbst aus dem Wald holen.

Auch unrealistisch, der Wald wird ja nicht mehr, eher weniger…

Dazu noch zwangsweise Solarthermie auf die Dächer, BHKWe in
die Städte (ja, in. Nicht 100km ausserhalb und dann Pipelines
bis nichts mehr ankommt), Dämmung für alle Gebäude, …

Wird doch schon gemacht, an vielen öffentlichen/privaten Gebäuden entstehen Blockheizkraftwerke und schlucken Unmengen an Hackschnitzeln die mit dieselgetriebenen LKW`s angekarrt werden. Jede Art von Energieerzeugung durch Verbrennung ist nicht zukunftsträchtig, global gesehen. Was wir im Überfluss haben ist Sonne und Erdwärme. Wind, Wasser usw. lasse ich mal weg, das sind ja nur Auswirkungen der Sonneneinstrahlung.

Und
finanziert durch einen Wegfall der PV-Förderungen. Solarzellen
würden dann spontan viel, viel billiger werden.

Da kann ich deiner Überlegung nicht folgen… Solarzellen würden dann wohl aussterben.

Ja, träumen ist schön.

… und ist der Antrieb für viele Innovationen.

Gruss vonsales

Hallo,
wir reden hier von akkus fuer Elektroautos, und das diese so 100km fahren. ZUSAETZLICh meine ich, koennten Sie an Oberleitungsstrom. Da braucht mal keine Spurwechseloberleitung, das schaffen die Autos mit Schwung oder Akku. Wenn sie aber mal 100km autobahn fahren, koennen sie anschliessend doch einen vollen Akku haben, in der ganzen Stunde wird die meisste Zeit eine Oberleitung abgreifbar sein. Das sollten deutsche Ingenieure hinbekommen. Und es muss auch nicht auf allen Spuren Oberleitung sein, man koennte mit Streckenabschnitten und einer Spur anfangen. Das ergibt auf jeden Fall grandiose Reichweitenerhoehungen gegenueber Elektroautos mit nur-Akku-Betrieb. Bei denen diskutiert man ueber Ladezeiten von 10 Stunden, ich meine, 1 Stunde auf der Ladespur mit konstant 100 km/h in der Schlange der anderen Ladenden und dann wieder 100km im Tank waere geradezu genial. Doch noch nirgends fand ich diese Idee von anderen geaeussert.
Gruss Helmut

Moien

Nehmen wir mal 1/3 der Kosten an. Wir hatten aber in
Deutschland 2007 12.531 km Autobahn. OK, nehmen wir mal nur
die mit 6 oder mehr Spuren: 2.600km.

Na, das ist doch gar nicht mal so teuer.

Findest du? Das sind ja nur die Kosten für das Material. Einbudeln, Regelung und mit Strom versorgen ist da nicht mit drin. Ganz zu schweigen von den X mio um die e-Smok Leute ruhig zu stellen und die Schäden an den normalen Autos zu bezahlen.

genau wie bei den grossen
e-Dieselloks) und als Treibstoff könnte man immernoch
Frittenfett Bioöl reinkippen. Der Verbrauch
an Nahrung Raps wäre auch nicht so hoch da
der ganze kleine Verkehr ganz aus der Steckdose kommen könnte.

Würde trotzdem nicht annähernd reichen…

Es ist die Frage wieviel Überland verballert wird und wieviel auf kürzeren Strecken. Wenn du da eine Statistik kennst: her damit. Leihmotoren würde man ja nur mitschleppen auf grösseren Distanzen. Bei mir wären es dann etwa 1600 km mit Verbrennungsmotor pro Jahr (100km e-Reichweite, 6 Stunden laden und Ladestationen bei grösseren Geschäftszentren angenommen). Wiedermal über den Daumen: 1,6 * 3L Benzin * 12kWh / kg* = 57 kWh. Wenn der Holzgasmotor ähnlich effizent läuft wie der Otto sind das 14.2kg Holz. Da verheiz ich deutlich mehr im Ofen …

OK, km-Fresser wird weder das Konzept überzeugen (ständig der Anhänger), noch werden die Autos da Absatz finden (Sparwunder sind immer recht kleine Kisten mit vergleichsweise wenig Umpf). Den Vertretter-Kombi wird das keinenfalls ersetzen.

Dazu noch zwangsweise Solarthermie auf die Dächer, BHKWe in
die Städte (ja, in. Nicht 100km ausserhalb und dann Pipelines
bis nichts mehr ankommt), Dämmung für alle Gebäude, …

Wird doch schon gemacht, an vielen öffentlichen/privaten
Gebäuden entstehen Blockheizkraftwerke und schlucken Unmengen
an Hackschnitzeln die mit dieselgetriebenen LKW`s angekarrt
werden. Jede Art von Energieerzeugung durch Verbrennung ist
nicht zukunftsträchtig, global gesehen. Was wir im Überfluss
haben ist Sonne und Erdwärme.

Energiepflanzen stellen einen erstaunlich effizente Umwandelung von Sonne in Energiespeicher dar. Das sind auch nur Bio-Maschinen mit dem Ziel aus CO2 und Sonne zu was festem zu kommen. Ich bezweifele dass es mit einfachen, bezahlbaren technischen Mitteln möglich ist soviel Energie aus der Sonne dauerhaft zu speichern. Solarzellen + Akku sollte bessere Effizenz liefern, kostet aber unterm Strich zuviel in der Umsetzung. Solarthermie könnte es wirtschaftlich schaffen.

Und
finanziert durch einen Wegfall der PV-Förderungen. Solarzellen
würden dann spontan viel, viel billiger werden.

Da kann ich deiner Überlegung nicht folgen… Solarzellen
würden dann wohl aussterben.

http://en.wikipedia.org/wiki/Low-cost_solar_cell#Bot…

Die Zellen wurden durch den spontanen Sprung in der Nachfrage erstmal teuer. Der Aufbau der derzeitigen massiven Überkapazität (wohin wollen die das Zeug verkaufen wenn Deutschland zubetoniert wurde?) ist gut fortgeschritten und braucht jetzt eigentlich nicht noch mehr Geld. Das Ziel ist erreicht, wir können aufhören mit schieben. Und dann regelt die Nachfrage den Preis erstmal runter.

cu

* Ja, kg und L … ist nur zum über den Daumen peilen. Wenn einer den Wert / L hat …