Akkuschrauber mit Netzteil

Hallo Experten,

ich stelle gerade folgende Überlegung an:

Ich habe einen Akkuschrauber, dessen Akku 14,4 V und 1,4 A im Ausgang liefert.

Da der Akku ständig leer ist, wenn man ihn braucht :wink: könnte man doch das Akkugehäuse öffnen (da sind Schrauben dafür vorgesehen,um mal die Zellen zu tauschen )und einfach ein Steckernetzteil mit 15 V und 1,6 A im Ausgang mit Kabeln an die Kontakte anlöten, oder ??
Das müsste doch von den Werten passen…

Dann wäre zwar der Grundgedanke eines Akkuschraubers (bedienen ohne Kabel) nicht mehr vorhanden, aber das ist für mich zunächstmal uninteressant. Mir kommt es drauf an eine kleine Maschine zum Schrauben zu haben. Und da kann ruhig ein Kabel dran sein :wink:

Was meint Ihr zu der Idee ??

Gruss Winnie

Bohrschrauber mit Netzanschluß
Hallo Winnie,

von solchen gewagten Aktionen halte ich persönlich wenig.
Du verlierst jegliche Garantieansprüche und bist dazu noch an ein stationäres Netzteil gebunden.

Es gibt Bohrmaschinen und Bohrschrauber, die sind für Netzbetrieb ausgelegt.
http://heimwerker.shop.ebay.de/Gerate-/39045/i.html?..

MfG
angerdan

Hallo !

Nein !

Da unterliegst Du einem denkfehler.

Der Akku hat zwar eine Spannung,hier 14,4 V aber die angegebenen 1,4 A sind die Kapazität von 1,4 Ah .

Je nach Last fließt viel mehr Strom,der Akku kann den auch liefern nicht aber ein Netzteil von max. 1,6 A Ausgangsstrom.

Der Motor dreht sich ohne weiteres,aber beim Schrauben bricht die Spannung bestimmt ein,Drehzahl sinkt und die Kraft.

Es geht nicht.
Was man evtl. machen könnte,den Akkuschrauber am 12 V Autoakku betreiben,der hat zwar etwas weniger Spannung,aber liefert genug Strom.

Wenn der Akku schnell seine Energie verliert während der Lagerzeit,dann wirds wohl noch ein NiCd-Typ sein und der ist evtl. noch zu alt oder hat Teilausfälle einzelner Akkuzellen.

Mein Tipp,einen neuen Akku verwenden. Es gibt Firmen,die bauen vorh. Akkupacks um auf neue Zellen.

MfG
duck313

Hallo,
über einen Irtum, was die Stromstärke betrifft, hat DUCK ja schon geschrieben.
Ich habe das gleiche Problem mit einem tragbaren Akku-Power-Pack gelöst, und bin sehr zufrieden damit. Lange Laufzeit uund trotzdem von der Steckdose unabhängig.
Als Beispiel, nur meiner ist kleiner und handlicher…
(http://www2.westfalia.de/shops/autozubehoer/reparatu…)

Gruß Jörg

Oder der:
http://www.tantronics.co.uk/acatalog/portable_power_…
Gruß Jörg

Hallo,

Als Beispiel, nur meiner ist kleiner und handlicher…
(http://www2.westfalia.de/shops/autozubehoer/reparatu…)

Gruß Jörg

Moin Jörg,

das Ding sieht gut aus, aber es macht dann keinen Unterschied, ob ich meinen Bohrmaschinen Akku laden muss oder das Teil…

Gruss Winnie

Hallo Winnie

… dessen Akku 14,4 V und 1,4 A im Ausgang liefert.

Wie bereits von den Kollegen angemerkt, sind die 1,4A (korrekt 1,4Ah) nicht der max. Strom des Akkuschraubers, sondern die Kapazität des Akkus.

Um den tatsächlichen maximalen Strom festzustellen, könntest Du den Akkuschrauber unter Zwischenschaltung eines Multimeters mit 10A oder 20A Messbereich mit einer leistungsfähigen Stromquelle (z.B. einer voll geladenen 12V Autobatterie) verbinden. Wenn Du dann den Schrauber einschaltest und ihn festbremst, kannst Duu den maximalen Strombedarf des Schraubers messen, auf den das Netzgerät ausgelegt werden sollte.

Gruß merimies

Hey,
der Unterschied ist der Akkutyp. Da sind Bleigelakkus verbaut. Diese haben eine geringere Selbstentladung als die NC-Akkus aus dem Schrauber. Und die Kapazität ist größer, hält also länger.
Und man kann sie auch mal zwischendurch laden, ohne das sie Schaden nehmen.
War halt ne Idee, weil ein Netzteil, das den Strom für den Schrauber liefern kann, ist groß und teuer.

Gruß Jörg

Hallo,

und einfach ein
Steckernetzteil mit 15 V und 1,6 A im Ausgang mit Kabeln an
die Kontakte anlöten, oder ??

Tolle Idee. So macht man aus einem (vielleicht) interessanten Gerät ein nutzloses, schwächliches etwas, das zu nichts nütze ist. Was spricht dagegen, stattdessen einen echten Schrauber mit Netzanschluss und einer Leistung von 500W anzuschaffen? Oder eine Bohrmaschine die auch schrauben kann, je nach Anwendungsfall?
Gruß
loderunner

Worauf soll man bei Akkuschrauber achten?
- Die Technik:
Man sollte sich nicht von der Spannungsangabe beeindrucken lassen.
Diese ist höchstens dritte Wahl. Eindeutig sagt sie eigentlich nur aus,daß ein Gerät mit hoher Spannung sehr wahrscheinlich schwerer und
größer als eines mit niedrigerer Spannung ist:wink:
Wichtig ist die Spannung V (Volt) im Zusammenhang mit der Kapazität
des Akkus in Ah (Amperestunden), beides miteinander multipliziert ergibt
die Wh (Wattstunden) und damit erst die „Ergiebigkeit“ eines Akkus.

[EDIT by Team: Werbenden Link entfernt]

Merke: eine Maschine mit kräftigem 9,6V-Motor kann besser sein als
eine „lahme“ 18V-Maschine. Allerdings ist - wenn man bei einem
Hersteller vergleicht - eine 9,6V-Maschine natürlich weniger kräftig
als eine 14,4V-Maschine, da die Gesamtleistung bei letzterer natürlich
höher ist.
Und: ein angegebener Akkukapazitätswert (in Ah) sagt nichts über die
Kraft der Maschine aus. Die Kapazität ist nur grober Anhaltspunkt für
die „Reichweite“.

Leider ist die Motorenkraft oft nirgendwo angegeben, sie ist alleine
allerdings auch wieder nicht sehr aussagekräftig, da auch der
Wirkungsgrad des verwendeten Getriebes eine Rolle spielt undundund
(der Wirkungsgrad ist bei Maschinen mit hoher Spannung besser bzw.
die Verluste etwas niedriger, aber das würde an dieser Stelle zu weit
führen und ist auch eher belanglos)…

Einige wenige Hersteller (z.B. Elu/DeWalt) geben die Abgabeleistung
eines Gerätes in Watt an. Damit hat man die beste Möglichkeit zu
entscheiden, wie stark ein Gerät wirklich ist (weil die Abgabeleistung
die Leistung ist, welche man letzendlich tatsächlich zur Verfügung hat).
Ein kleines Beispiel:
Der Wirkungsgrad einer elektrisch angetriebenen Bohrmaschine wird in
der Literatur mit ca. 50% angesetzt. Wenn jetzt z.B. ein DeWalt-
Akkubohrschrauber eine Abgabeleistung von 300W hat, entspricht das
einer bei Netz-Bohrmaschinen meist angegebenen Aufnahmeleistung von
ca. 550-600W!

Oftmals liest man auch Angaben über die Kraft/das Drehmoment einer
Maschine, meist in Nm (Newtonmeter). Diese Angabe allein ist eigentlich
nicht vergleichbar. Es steht meist nicht dabei, nach welchem Verfahren
gemessen wurde (und somit kann Hersteller A gänzlich anders messen als
Hersteller B), auch beschreibt kaum ein Hersteller, ob er den ‚weichen‘
oder den ‚harten‘ Schraubfall angibt:
Weicher Schraubfall ist z.B. das Eindrehen einer Schraube in Holz
(Metall auf Holz):
Kleiner Gang, dauerhaft gleichmäßig steigende lange Belastung.
Harter Schraubfall ist z.B. das Festdrehmoment einer Metallgewinde-
schraube (Metall auf Metall):
Mit hoher Geschwindigkeit andrehen und dann sozusagen „mit Wucht“
anziehen, bis die Maschine blockiert bzw. kurz davor ist.
Die Nm-Angabe des harten Schraubfalles kann bis zu doppelt so hoch wie
die für den weichen Schraubfall sein.
Wenn’s nicht dabeisteht, sollte man also beim Vergleich verschiedener
Hersteller aufpassen, was gemeint ist!

Einige ganz schlaue Hersteller geben neuerdings auch so eine Art Mittel-
wert bei den Nm an. Da kann nun wirklich niemand etwas mit anfangen…

Hier gibt es Netzteil-Adapter für Akku-Geräte:


Sind allerdings nicht ganz billig.

Das Patent stammt von „Akku Power“:
Schaltnetzteile / Mainsconnector
https://www.akku-power.com/de/produktloesungen#to-section-796

Von Festool gibts einen „Mains Adapter“, allerdings nur für bestimmte Geräte (RTSC 400, DTSC 400, ETSC 125)