Liebe/-r Experte/-in,
habe einen Artikel von Mr.Dax gelesen. z.Zt. Sachwerte kaufen und mit Optionen absichern. Egal ob es hoch oder runter geht, man kann entspannt zuschauen. Können Sie mir anhand einer Aktie z.B. Allianz exakt erklären, wie das geht? Allianz kaufen, soweit klar. Aber dann, was zur Absicherung? Option auf Allianz, welche und wie? Ich wäre an den Details interessiert. Wann kaufen und wann verkaufen? Bei einer Erklärung bitte nicht mit Fachbegriffen, sondern für Normalbürger, die einfach nur mal Aktien gekauft hatten. Für Ihre Antwort danke ich bereits jetzt. Freundliche Grüße, Manfred
Hallo,
der Gedanke ist grundsätzlich richtig.
Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit der MAterie kann ich Ihnen nicht ersparen, denn in wenigen Sätzen lassen sich solch komplexe Zusammenhänge sicherlich nicht darstellen.
Deshalb nur ein paar kurze Anregungen:
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Konstrukt verstehen: http://de.wikipedia.org/wiki/Verkaufsoption
http://de.wikipedia.org/wiki/Protective_Put -
Option kaufen, nicht Optionsschein o. ä.! Vor allem nicht von Bank beschwatzen lassen.
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Option ist Versicherung, d.h. es wird im übertragenen Sinn eine Versicherungsprämie fällig, die weg ist, wenn das Schadensereignis nicht eintritt.
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deshalb Option mit Basis nah am Kaufkurs der Aktie wählen (für optimalen Schutz gegen Kurstürze).
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daraus folgt: Option ist teuer, wenn Aktienkurs in etwa gleich bleibt, denn kein Kursgewinn, aber Versicherungsprämie ist weg.
Schließlich noch ein echter Tip: Einen DAX30-Titel mit sehr hoher Dividendenrendite wählen. In Frage kommen z.B. Deutsche Telekom oder E.ON. Vorteil: Die hohe Dividende kompensiert die Versicherungskosten.
Wenn Sie nach intensiver Beschäftigung das Gefühl haben, die ganze Konstruktion nicht zu verstehen: Finger weg!
Gruß, E.
Hallo Manfred,
den Artikel kenne ich. Der Mr. Dax sieht die Sache real und spricht es auch aus. Mal ganz ehrlich. Wo führen die ganzen Rettungsmaßnahmen hin? Von daher glaube ich ihm.
Leider kann ich dir bei dieser Frage nicht weiterhelfen, weil ich kein Anlageberater für Wertpapiere & Co bin.
Beruflich habe ich „nur“ mit Edelmetallen und Fremdwährungen zu tun.
Wenn du mal ins Ausland willst oder Interesse an Edelmetallen hast, dann kann ich dir garantiert helfen.
Viele Grüße
Andreas
Hallo Erasmus, vielen Dank für deine Antwort. Wo auch immer ich suche, finde ich bei den Angeboten (will mich nur informieren )immer nur Optionsscheine. Wenn ich bei Put Allianz WKN: SFD1ZQ | ISIN: DE000SFD1ZQ9 suche, finde ich Preise von 50% des Aktienwertes. Kann das sein? Oder muß ich unter einem anderen Namen suche?
Grüße, M.
der Gedanke ist grundsätzlich richtig.
Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit der MAterie kann ich
Ihnen nicht ersparen, denn in wenigen Sätzen lassen sich solch
komplexe Zusammenhänge sicherlich nicht darstellen.Deshalb nur ein paar kurze Anregungen:
Konstrukt verstehen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Verkaufsoption
http://de.wikipedia.org/wiki/Protective_PutOption kaufen, nicht Optionsschein o. ä.! Vor allem nicht
von Bank beschwatzen lassen.Option ist Versicherung, d.h. es wird im übertragenen Sinn
eine Versicherungsprämie fällig, die weg ist, wenn das
Schadensereignis nicht eintritt.deshalb Option mit Basis nah am Kaufkurs der Aktie wählen
(für optimalen Schutz gegen Kurstürze).daraus folgt: Option ist teuer, wenn Aktienkurs in etwa
gleich bleibt, denn kein Kursgewinn, aber Versicherungsprämie
ist weg.Schließlich noch ein echter Tip: Einen DAX30-Titel mit sehr
hoher Dividendenrendite wählen. In Frage kommen z.B. Deutsche
Telekom oder E.ON. Vorteil: Die hohe Dividende kompensiert die
Versicherungskosten.Wenn Sie nach intensiver Beschäftigung das Gefühl haben, die
ganze Konstruktion nicht zu verstehen: Finger weg!Gruß, E.
Sehr geehrter Manfred,
vielen Dank für die Auswahl zum „Experten“. Leider kann ich zu dem Thema Aktien keinen Beitrag leisten, ausser „entspannt zuschauen“ welche Antworten zugesteuert werden. Ich rate „AUGEN AUF“
Mit freundlichen Grüßen „Schokogeld“
Guten Tag,
Das schrieb Prof. Otte u. a. in seinem Newsletter (PRIVATINVESTOR-TELEGRAMM):
Anfang August erschien ein großes Handelsblatt-Interview mit Dirk Müller und Prof. Max Otte. In der Analyse der Krise sind sich beide einig. Auch darin, dass Aktien eine gute Anlageklasse sind. Anders als Prof. Otte, der die Strategie verfolgt, die Schmerzen, die die Aktienanlage mit sich bringt, auszuhalten, rät Dirk Müller in „wackeligen Phasen“ zur Absicherung des Aktiendepots mit Put-Optionen. Wie Dirk Müller sprechen sich viele Anlageexperten für solche „Absicherungsgeschäfte“ aus.
„Absicherungsgeschäft“ - Das klingt wirklich gut.
Doch wann ist eine „wackelige Phase“? Wann hört sie auf?
So etwas ist heute unvorhersehbar. Die Absicherungsstrategie kostet ca. zehn Prozent p.a. Bei einer erwarteten Gesamtrendite für den Aktienmarkt von sieben bis zehn Prozent müssen Sie da schon ein sehr guter Timing-Experte sein. Und genau hier liegt der Hund begraben. Wir halten perfektes Timing am Aktienmarkt für schier unmöglich.
Prof. Ottes Absicherung besteht in einer guten Vermögensaufteilung, sorgfältige Titelauswahl, ein niedriger Kaufpreis und eine ordentliche Dividende. Und damit noch einmal: Sie müssen Schwankungen aushalten können.